𝐶𝑜𝑙𝑑 𝑑𝑎𝑦𝑠.

Kapitel 18.

Ich sah Minho verwirrt an. Was meinte er? Er kam mir langsam näher und ich ging etwas zur Seite damit er reinkommen konnte. Er drehte sich nun so um das ich in seine Augen sehen konnte. Er holte etwas aus seiner Hosentasche raus was sich als mein Handy herausstellte. "Woher?-" Ich wurde unterbrochen. "Du hattest es vergessen als du bei mir geschlafen hast." Erklärte Minho mir und ich verfolgte jede seiner Bewegungen. Ich nahm das Handy an um es im nächsten Moment einzuschalten. 16 Verpasste Anrufe von 'Papa'. Ich seufzte kurz auf. Gerade wollte ich mein Handy weiter abchecken da spürte ich ein Blick der auf mir lag. Ich sah hoch. In zwei dunkelbraunen Augen, die mich in den Bann ziehen.  "D-Danke" bedankte ich mich. "Kein ding" Gerade senkte ich meinen Kopf wieder, da kam Minho mir immer näher. Ich merkte dies zuerst nicht da ich wieder auf mein Handy fokussiert war. Plötzlich spürte ich zwei Hände die an meine Taille Packten. Ich sah erschrocken zu Minho auf. Er strich etwas mit seinem Daumen meine Rechte Seite hoch und runter, bis er sich vorbeugte und einen kleinen Kuss auf meine Wange ließ. Ich verkrampfte mich und kam nicht klar. Mein Kopf war leer. Was macht er mit mir? Warum tut er immer diese Dinge? Warum?

Er ließ von mir ab und sah mir in die Augen. Seine Hände hielten noch immer meine Taille fest. Gerade als Minho zum sprechen ansetzen wollte wurde er unterbrochen. "Wer war da- Oh Minho Hey." Felix kam gerade aus dem Flur ins Wohnzimmer. Minho und ich entfernten uns ruckartig von einander. Felix schien nichts gemerkt zu haben. "Ich wollte nur eben Jisung sein Handy geben. Ich geh dann mal." Damit verschwand Minho sofort wieder aus der Tür.

"Was war das denn?" Fragte Felix mich. "W-was meinst du?" Ich wollte gerade schnell mein Handy in meine Hosentasche einpacken, da Griff Felix nach meinem Handy und nahm es mir weg. "Ist das dein Handy? Ich dachte du hättest keins. Hast du das gestern nicht gesagt?" Felix sah mich verwirrt an. "Eh j-ja Minho hats ehm gefunden.." Das ich es eigentlich vergessen hatte als ich bei ihm Aufgewacht bin ließ ich einfach weg. "Aha okay...Komm wir müssen unsere sachen Packen." Felix drehte sich um und ging in richtung seines Zimmers. Ich folgte ihm.

"Und freust du dich schon auf morgen?" Felix packte gerade ein paar T-shirts in sein Koffer. Freue ich mich darauf? Gerade nicht. "Ja schon" murmelte ich und sah Felix weitere Minuten beim Packen zu, bis ich mich langsam erhob und nun auch anfing meine Sachen zu packen. Ist es eine Gute Idee auf diese Fahrt zu gehen? Ich sollte es lassen.

Nachdem Felix und ich unsere Sachen gepackt, Zu Abend gegessen und uns Bett fertig gemacht haben, lagen wir wieder im Dunkeln. Der Mond schien wunderschön ins Zimmer rein und ich nahm leichte schmazter und ein leises geschnarche wahr. 04:34 Uhr. Ich konnte nicht schlafen. Zu viele Gedanken hielten mich Wach. Sollte ich einfach Abhauen und wieder zu meinen Vater gehen? Sollte ich die Schläge und beleidigungen aushalten? Oder sollte ich ganz weggehen? Dies ging so lange weiter bis ich wohl irgendwann schlaf gefunden hatte.

Am nächsten Morgen wurde ich von dem Wecker geweckt. "Good morning" Ein verschlafender Felix trat aus seinen Warmen Bett und ging mit leichten Schritten zur Tür. "Guten Morgen" murmelte ich. Ich bekam Bauchschmerzen. Ich hatte Angst, Vor heute, vor morgen und für übermorgen.

"Ich wünsche euch beiden viel spaß, und wehe ich bekomme keinen Anruf das ihr betrunken seid und mit jemanden gevögelt habt und ich euch deswegen abholen muss!"
"MAMA!" rief Felix nun empört. Ich lachte leicht in meinem Inneren. Warscheinlich um meine Angst zu überspielen. "Du wirst diesen Anruf nicht bekommen! Wir müssen jetzt auch los." Somit schlugen Felix und ich die Autotüren von Jinnys Auto zu und gingen mit unseren Koffern zur Bushaltestelle. Wir stellten und zu den anderen hin. Minho sah ich nirgendwo.

Chan ging die Namenliste durch. "So da wir jetzt alle fast Komplett sind, könnt ihr alle schon mal in den Bus steigen. Ab jetzt, wenn etwas ist, meldet ihr euch bitte bei Lehrern oder bei uns älteren."