Let's go to da beach!

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Mary P.o.V.
Entspannt wie schon lange nicht mehr liegen Mom und ich am Strand, ich in Badesachen, sie in einem luftigen Kleid, und genießen die Sonne, den Sand und das Meer. Neben mir höre ich Mom seufzen. "Hach, das haben wir beide wohl gebraucht, was?" "Ja, kann man wohl sagen", erwiedere ich und blicke zu ihr rüber. Sie liegt da, die Augen geschlossen, Arme hinterm Kopf verschränkt, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. "Warum schaust du mich denn so an, Mary, Liebes?" "Wieso, ist das verboten?", sage ich lächelnd. "Nö, aber trotzdem", antwortet sie und sieht nun mich an. "Mom?" "Ja?" "Ich hab dich lieb." Moms Lächeln wird etwas traurig und mitleidig und sie nimmt mich in den Arm. "Ich dich doch auch, das weißt du auch, Kleine." "Ich will nur, dass du es weißt. Man kann das doch nie oft genug zu einer Person sagen, die man liebt, oder nicht? I-ich... Ich meine, wenn dir oder mir jetzt was passieren würde, hätte ich das Gefühl, es nie oft genug ausgesprochen zu haben, weißt du was ich meine? Du bist mir wichtig. Du... du bist doch meine Mom. Die kann ich nicht einfach so weggehen lassen und ich hab Angst, dass wenn ich erstmal in Hogwarts bin, ich vielleicht ausgelacht werde und dich dann hasse oder so. Sowas gibt es ja. Aber es würde ja nicht stimmen und du weißt ja dann auch, dass ich dich lieb hab. Deswegen werde ich es auch so oft wie möglich sagen, denn es ist auch schön sowas zu sagen", ende ich meine kleine Rede und merke erst jetzt, das mir eine kleine Träne dem Auge entflohen ist. "Oh Merlin... Oh Merlin, Mary, worüber du dir nur Gedanken machst...", flüstert Mom in mein Haar und streicht sanft durch dieses. "Worüber du dor nur Gedanken machst...", wiederholt sie und schaut auf das blaue Meer. "Du wirkst manchmal wirklich etwas zu erwachsen für dein Alter, weißt du das? Das macht mir fast schon ein bisschen Angst, Marylein." "Naja, ich wurde von dir erzogen." "Was soll das denn jetzt heißen?", empört sie sich leicht lächelnd und haut mir sanft auf den Arm. Ich lache und kuschel mich an sie. Mom fängt auch an zu lachen und drückt mich noch fester an sich.

"Also, ich wette ja, dass ich einen Handstand-Überschlag machen kann", posaune ich laut durch die Gegend. "Ach, wirklich?", ruft Mom aus drei Meter Entfernung zurück. "Letztes Mal war das aber kein richtiger Überschlag, meine Liebe! Eher eine ganz komische Rolle." "Na dann zeig ich dir mal, was ich geübt hab!" Ich tauche unter Wasser und mache, die wie ich finde, perfekte Rolle nach dem Handstand. Kurz darauf tauche ich wieder auf und streiche mir die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ta daaaa!", ich strecke meine Arme aus einander. "Ich find, ich bin ein ganz schöner Profi, du nicht?" "Naja", sagt Mom und lässt ihr Hand durch's Wasser sausen. Wenig später trifft mich eine Ladung Wasser. Prustend wische ich mir durch's Gesicht und reiß die Augen auf. "Sag mal, einfach so einen Überraschungsangriff!? Da dreht der gute Merlin sich doch im Grab um!" Meine Hand prescht durch das Meereswasser und nun bekommt Mom die volle Ladung ab. Kurz darauf bricht eine gewaltige Wasserschlacht aus.

Müde dösen Mom und ich im Sand vor uns hin und genießen die warme Sonne. Da hören wir Schritte und ich setze mich auf. "Dachte ich mir doch, dass ihr das seid! Dein Lächen erkennt man aus Meilen!", ruft Oma Isobel rüber und kommt schließlich vor uns zum stehen. Mom setzt sich nun auch auf und blinzelt zu Oma hoch. "Mama, ich dachte du wärst in Kent, bei Theresia?" "Sie ist krank geworden, also bin ich runter nach Cornwall um den Garten mal auf Vordermann zu bringen. Aber da habe ich dann meine wundervolle Enkelin und meine wundervolle Tochter im Wasser plantschen und lachen gehört. Da dachte ich mir, komm, gehen wir doch mal nach den Rabauken gucken. Und was sehe ich da dann? Zwei faule Robben im Sand!" Ich fange an zu kichern und halte meine Hände vor meinen Mund. "Also wirklich, Mama, Robben? Mary und ich sind Meilen von Robben entfernt!" Oma verzieht das Gesicht, wackelt Kopf und Hände und macht ein zweifelndes Geräusch. "So wie ihr hier rum gammelt?" "Mama, das nennt man entspannen." Oma zieht die Hände hoch und zieht den Kopf ein. "Ich mein ja nur!"

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So de le, ein Kapitel nach einer Ewigkeit! Krass, ich hab glaube ich noch nie ein so kurzes Kaöitel in dieser Story rausgehauen, oder? Obwohl...? Doch, safe.. naja

Zitronenbonbons - Erste Versuche einem näher zu kommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt