Kapitel 5

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Anna-Eleonoras Sicht
Ich würde am nächsten Morgen von Maria geweckt. Verschlafen schaute ich auf meinem Wecker und stellte entsetzt fest das es erst 7 Uhr war. Empört schaute ich Maria an. Diese sagte entschuldigend: "Ihre Eltern wollen unbedingt mit Ihnen reden". Gezwungenermaßen stand ich schließlich auf und machte mich fertig.
Danach machte ich mich auf den Weg zu meinen Eltern. Mir gehen dabei so viele Sachen gleichzeitig durch den Kopf, wie, was mache ich wenn ich wirklich Krebs habe wie mein Bruder.

Zur Aufklärung
Ihr Bruder ist vor einigen Monaten an Lungenkrebs gestorben und dadurch das es ihr Zwillingsbruder war und ihre Mutter auch Krebs hatte, ihn aber besiegt hat, besteht die Chance das sie es auch hat.

Schließlich war ich in der Bibliothek angekommen. Ich ging hinein und sah schon meine Eltern und die freundliche Ärztin von meinem Bruder. Als meine Mutter mich sah kam sie zu mir und nahm mich in den Arm. Die Ärztin Frau Kling begrüßte mich auch. Mein Vater hingegen nickte mir nur kurz zu. "Ich habe die Ergebnisse und würde sie gerne mit dir besprechen" erklärte sie mir. "Können wir das auch unter vier Augen machen?" fragte ich. "Ja, natürlich wenn ihre Eltern einverstanden sind" meinte sie bloß. Ich drehte mich zu meinen Eltern und schaute sie bitten an. Meine Mutter nahm meinen Vater am Arm und nahm ihn mit nach draußen.
Als sie draußen waren setzten wir uns auf die weinroten sofasessel. Die Ärztin saß nun gegenüber von mir und erklärte mir jetzt, das ich genau den gleiche Krebsart wie mein Bruder habe und das wir ihn gut behandeln können, da man ihn früh entdeckt hat. Man kann ihn wahrscheinlich mit der Chemo gut bekämpfen, aber versprechen kann sie mir auch nichts. Ich saß schweigend da und starrte gerade aus. Als ich mich wieder gefangen habe fragte ich: "wann beginnen wir mit der Chemo?" "In zwei Wochen" antwortet sie mir. "Könnte ich die Chemo auch in Atlanta machen, da ich dort in einem Film mitspiele" meinte ich. "Ja natürlich, ich finde es toll das sie das machen, aber versprechen sie mir das sie es nicht übertreiben werden. Aber ihre Eltern müssen auch einverstanden sein" sagte sie scharf. Ich nickte und fragte dann noch: "Darf ich noch  reiten?" Sie schaute mich mitleidig an da sie wusste das ich es liebte zu reiten, sie war sogar bei einigen Turnieren dabei gewesen. "Nein, es ist besser nicht, das wird dann zu anstrengend für deinen Körper, Vorfällen mit der Chemo" erklärte sie mir. Ich nickte und dachte nach. "Ich möchte aber noch ein Turnier reiten, nur eins bitte, diesen Donnerstag, von mir aus kommen sie auch mit und passen auf, aber bitte nur dieses eine Turnier noch". Sie überlegte kurz und sagte dann: "Wenn sie es schaffen das ihre Eltern ja sagen, dann fahr ich mit ihnen höchstpersönlich dort hin" Ich lächelte, bedankte mich und machte mich auf den weg zu meinen Eltern.

Ich fand meine Eltern und begann ihnen alles zu erklären. Mein Vater versuchte mich einige Mal zu unterbrechen, aber ich redete einfach wie ein Wasserfall weiter. Als ich fertig war schaute mein Vater mich geschockt an und fing an zu schreien, was mir eigentlich einfällt, wie gefährlich das ist, das ich gefälligst zu Hause bleibe und das das einzige worüber ich mir noch Sorgen machen soll ist, das ich jemanden finde der mich heiratet und dann den Thron übernimmt. Jetzt reichte es mir, ich war auf 180. Ich schrie ihn jetzt auch an: "Das einzige was dich interessiert ist dieser dämliche Thron, dir ist es doch scheißegal ob ich sterbe oder nicht,.." Ich hatte noch einiges zu sagen, aber da hatte er mich schon geschlagen. Ich fasste mir auf meine nun glühende Wange und schaute ihn geschockt an. Er wollte noch mal ausholen doch meine Mutter hielt ihn auf und redete auf ihn ein. Diesen Moment nutzte ich und verließ den Raum. Ich lief in mein Zimmer und habe Maria angeordnet sie soll sofort einen Flug für mich und Doktor kling nach Atlanta buchen.
Kurze Zeit später saßen wir im  Flugzeug, ich schlief ein und verpasste den ganzen Flug. Nachdem wir gelandet sind fuhren wir in die Villa. Ich sagte Maria sie soll Doktor kling alles zeigen und ihr ein Zimmer geben. Ich ging mich umziehen und machte mich dann auf den Weg an Set. Auf den weg dorthin dachte ich mir gut das ich heute erst nachmittags kommen sollte, so fiel es nicht auf.
Als ich dort angekommen bin, ging ich zuerst in die Maske und mich umziehen und dann ans Set. Alle waren bereits dort, und ich wurde von allen freundlich begrüßt. Der restliche Tag verlief eigentlich ziemlich gut, für das das ich eigentlich ziemlich unkonzentriert und durcheinander bin.
Am Abend saßen wir alle wieder beisammen und schauten was so im Fernseher lief. Robert schaltet gerade durch die Kanäle, als ich meinen Namen hörte, doch er schaltete zum Glück gleich weiter. Doch zu früh gefreut den Scar sagte: "Warte, warte schalte nochmal zurück" Ohne wiedereden schaltete Robert wieder zurück und ich erkannte sofort das sie Ausschnitte von mir bei den anderen Turnieren zeigten. Ich hoffte das sie mich nicht erkennen, doch dann sagte der Reporter: "Am meisten freuen wir uns zu sehen was die 17 jährige Anna-Eleonora Marlow zu zeigen hatte. Sie hat bei den letzten Turnieren immer sehr gut abgeschnitten und ist am Donnerstag die jüngste Teilnehmerin bei der Weltmeisterschaft. Ich bin mal gespannt ob sie da mithalten kann immerhin..... " Der Reporter redete weiter doch Chris unterbrach ihn und fragte mich:" Wieso hast du nie erzählt das du eine professionelle Turnier Reiterin bist" Ich zögerte und sagte dann: "Erstens bin ich keine professionelle Reiterin, sondern mache das mehr so nebenbei und zweitens ihr habt auch nicht gefragt also wieso hätte ich es euch sagen sollen." "Wo und wann ist das?" fragte Scar. Ich schaute sie verwirrt an und sagte dann aber: "Es startet glaub ich um 10 Uhr und es ist ganz in der Nähe von hier, wieso?" "Kann ich kommen?" fragte sie drauf. Ich wollte noch was sagen doch würde von den anderen unterbrochen, denn alle sagten sie wollen auch kommen und zusehen. Ich war überrascht und sagte: "Klar könnt ihr zusehen, aber..." Weiter kam ich nicht denn Jeremy unterbrach mich: "Wir kommen auf alles Fälle davon hälts uns niemand ab." Ich musste lächeln, als er das sagte. Die restlichen Tag verliefen relativ ruhig.

Das misteriöse Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt