Nächster Tag
Ich hatte im Hotel ausgecheckt und wartete auf meinen Fahrer, der mich zum Appartement von BTS bringen sollte. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht und sie nur damit verbracht, mir Situationen vorzustellen, die vermutlich nie passieren würden.
Mein Herz klopfte wie wild, als ein schwarzes Auto vor mir hielt und jemand ausstieg, um mir die hintere Tür aufzuhalten. Er nahm meinen Koffer und platzierte ihn im Kofferraum, ich bedankte mich und nahm mit pochendem Herzen auf der Rückbank platz.
Ich war dankbar, als der Fahrer das Radio anmachte, denn dies senkte meine riesige Aufregung ein kleines bisschen. Ich konnte immer noch nicht ganz glauben, dass das hier wirklich passierte. Ich fühlte mich ein bisschen schlecht, bestimmt gab es Armies, die es viel mehr verdient hätten, als ich, mit BTS eine Woche zu verbringen...
Die ganze Autofahrt verbrachte ich damit, alles Mögliche hundert mal zu überdenken. So wurde ich abrubt aus meinen Tagträumen gerissen, als mir der Fahrer die Tür aufmachte und mich erwartungsvoll ansah.
"Wir sind da."
Mit zittrigen Beinen stieg ich aus und nahm meinen Koffer entgegen, den mir eine Frau reichte. Sie lächelte freundlich und lies mich dadurch etwas sicherer fühlen.
Das Apartment sah wunderschön aus, ganz anders, als ich es mir vorgstellt hatte. Es war ziemlich abgelegen, sodass die Jungs ihre Privatsphäre hatten. Das Haus war wirklich riesig und sah unglaublich teuer und luxuriös aus. Unvorstellbar, dass ich hier die nächsten sieben Tage verbringen sollte!
Als mir die Tür geöffnet wurde, standen zu meiner Überraschung alle sieben Member dort und empfingen mich lächelnd. Jimin und J-hope waren im Hintergrund dabei, Quatsch zu machen, hörten aber auf, als sie mich sahen und begrüßten mich ebenfalls.
"Willkommen! Auf eine schöne Zeit!"
Riefen sie alle etwas durcheinander. Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen.
"Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich dafür bin, dass ich hier sein darf", setzte ich an, "ich bewundere euch schon seit langer Zeit und wollte schon immer Zeit mit euch verbringen, es ist so toll, dass dieser Traum jetzt wahr wird!"
Die Jungs sahen geschmeichelt und sogar etwas schüchtern aus, Suga rieb sich verlegen den Hinterkopf.
"Jin und ich haben gekocht, lasst uns doch erstmal zusammen essen."
Ich nickte dankbar und bemerkte erst jetzt, wie sehr mein Magen knurrte. Auf einmal nahm mir Jungkook den Koffer ab und ich schreckte automatisch zurück.
"Ohje tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bring den für dich in dein Zimmer, ja?"
Ich nickte perplex und folgte ihm mit klopfendem Herzen durch den Flur. Mein Zimmer war etwas abgelegen von den anderen, aber es war wirklich wunderschön. Durch das große Fenster war alles hell belichtet, die Wände und Schränke, sowie auch mein Bett waren weiß und Alles in Allem sah es einladend und freundlich aus. Auch der Ausblick war wunderschön. Man sah eine kleine Kirschbaumgrupe, die gerade in voller Blüte war.
Auf einmal schreckte ich aus meiner Bewunderung auf, als ich merkte, dass Jungkook mich anstarrte.
"Fertig mit dem Staunen?",
fragte er schmunzelnd und ich nickte verlegen. Dann folgte ich ihm zum Esszimmer, wobei ich seinen gut gebauten Rücken beobachtete, der sich leicht unter dem schwarzen oversized Shirt abzeichnete...
Am Tisch saßen bereits alle und Jungkook und ich setzten uns dazu. Es gab Kimchi und Reis, dazu Bauchfleisch vom Schwein. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, als Jin die typisch koreanischen Gerichte auf dem Tisch ausbreitete.
"Was sagt mein bei euch in Deutschland?",
fragte mich Namjoon interessiert.
"Guten Appetit!",
rief ich aus, und die anderen machten es mir nach. Ihre deutsche Aussprache war so unfassbar süß und ich musste mir ein entzücktes Lachen verkneifen. Dann begannen wir zu essen.
"Wir sind hier immer ziemlich offen und locker, du kannst dich wie Zuhause benehmen. Wenn du irgendetwas brauchst, sag einfach Bescheid.", erwähnte V höflich. Dankbar lächelte ich ihm zu und machte mich über mein Essen her. Es war köstlich und ich konnte mir ein "mmh" nicht verkneifen. Daraufhin lachten alle und ich stimmte etwas verlegen mit ein.
Unglaublich, wie schnell man sich zwischen diesen Menschen wohlfühlte, obwohl wir uns erst seit wenigen Minuten kannten.
Die nächsten Stunden verbrachten wir alleine in unseren Zimmern, um etwas auszuruhen, bevor es los ging. Für den Nachmittag war ein Spaziergang durch Seoul geplant. Ich kam mir zwar etwas komisch dabei vor, weil ich mich mit BTS im selben Haus befand, sah mir aber trotzdem die Updates vom Bangtan TV Chanel auf Youtube an.
Nach ca. einanhalb Stunden klopfte es an meiner Tür.
"Herein?", sagte ich und Jimin steckte seinen Kopf durch die Tür.
"Hey, ich dachte du fühlst dich vielleicht ein bisschen einsam, also wollte ich mal bei dir vorbei schauen."
Ich klappte hastig mein Tablet zu, damit Jimin nicht sah, was ich mir anschaute, und setzte mich im Bett auf.
"Das ist lieb von dir! Es ist so unwirklich für mich, hier zu sein, weißt du? Aber ich bin unfassbar glücklich."
Jimin lachte rau und sah mir direkt in die Augen, was mich etwas schüchtern werden lies. Ich fand seine Augen wirklich schön, die blauen Kontaktlinsen standen ihm perfekt. Gleichzeitig war mir etwas unwohl dabei, weil Jungkook im selben Haus war und mein Herz ihm gehörte...
Moment was?? Nein, nicht mein Herz. Ich meine, er ist nur ein Crush. Mein Bias. Oh Gott...
"Du hast sicher schon lange davon geträumt, oder?"
Holte mich Jimin aus meinen Gedanken. Seine Stimmlage klang selbstbewusst und aufreizend. Ich wusste nicht, was dieses Gefühl in mir sollte, Jungkook treu sein zu wollen, obwohl wir kaum geredet hatten, aber ich vermied Jimins direkten Blick.
"Ich hatte eigentlich nie gewagt es mir zu erträumen...", gab ich zu, " aber jetzt wo es wahr ist, kann ich es kaum fassen."
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no longer a dream (Jungkook x reader)
FanficDie Ich-Erzählerin dieser Geschichte bist du. Du bist BTS Fan und außerdem ist Jungkook dein bias. Eines Tages gerätst du zu den BTS members und lernst sie näher kennen. Vorallem Jungkook, der dich total um den Verstand bringt...