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Als ich gerade dachte, dass die Stimmung locker und angenehm bleiben würde, hörte ich ein lautes Klirren und ein paar Gläser vielen um.

Die Quelle war Jungkook, der mit seiner Faust auf den Tisch geschlagen hatte.

"Ahh Jinjja was soll das Jungkook-ah?"

Beschwerte sich Jin, dem Kaffee auf den Schoß geklecktert war. Ich musterte Jungkook ebenfalls geschockt. Was war plötzlich in ihn gefahren?

"Verdammt Jimin nimm deinen dreckigen Blick von (Y/N)!"

Zischte Jungkook und ich hörte die Wut, die in seiner Stimme brodelte.

Jimin starrte ihn wütend an. "Wieso sollte ich, ist sie deine Freundin?? Sie gehört dir nicht, sie ist hier mit uns allen und in ein paar Tagen ist sie eh wieder am Arsch der Welt also kann ich sie ansehen wie ich will!!"

Bei den letzten Worten schrie Jimin fast und sprang ebenfalls vom Tisch auf.

Das war Jungkook genug. Bevor Yoongi ihn aufhalten konnte ging Jungkook zu Jimin,  der ihm gegenüber gesessen hatte, und verpasste ihm einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Jimin stolperte nach hinten und landete mit dem Hintern auf dem Küchenboden.

"Fuck man was ist falsch mit dir?"

Zischte er und wischte sich über seine blutende Nase. Dann starrte er entsetzt auf das Blut an seiner Hand und stand auf, wollte gerade zu Jungkook rennen und mit der Faust ausholen doch dann-

Ich stellte mich zwischen die Beiden, mit Tränen in den Augen und rief:

"Halt!!! Hört auf! Bitte..."

Jimin zögerte, ich sah aber immer noch die Wut in seinen Augen. Jungkook nahm meine Hand und raunte leise in mein Ohr: "(Y/N), geh zur Seite, ich regel das schon."

Ich schüttelte wild den Kopf. "Gott ihr seid solche Idioten!!"

Weinend rannte ich aus der Küche in mein Zimmer, wo ich die Tür geräuschvoll zu schlug. Ich schluchzte gegen mein Kissen und ignorierte das Klopfen, was kurzte Zeit später ertönte.

"(Y/N)?"

Erklang eine nur allzu vertraute Stimme. Seine wunderschöne Stimme. Doch ich wollte ihn gerade nicht bei mir haben. Na gut, das war gelogen, ich wollte ich 24 Stunden am Tag bei mir haben, aber im Moment war ich wütend auf ihn.

"Geh weg."

Schluchzte ich, doch die Klinke wurde heruntergedrückt und Jungkook öffnete. Seine langen schwarzen Haare waren ungekemmt und fluffig, er sah so wunderschön aus... aber ich war sauer auf ihn. Sehr sauer.  Also sah ich schnell weg, um nicht seinem Charm zu verfallen.

"Was willst du hier? Warum zum Teufel hast du Jimin geschlagen?"

Ich sah ihn bei meinen Worten nicht an, weil ich nicht wollte, dass er meine Tränen sah. Doch er vereitelte diesen Plan, weil er sich auf mein Bett setzte und sanft mit seiner tätowierten Hand mein Gesicht zu ihm schob, sodass ich ihn ansehen musste.

Durch meine Tränen blinzelnd, versuchte ich trotzig auszusehen, schmilzte jedoch innerlich als sich unsere Augen trafen.

"Es tut mir Leid. Du musst dich bestimmt erschrocken haben."

Wütend schnaubte ich: "Es sollte dir um Jimin Leid tun nicht um mich!"

"Aishhh...", er sah auf den Boden, "ich konnte nicht zulassen, dass er so redet. Als ob wir dich benutzen könnten, solange du hier bist, weil du danach eh wieder weit weg fliegst. Das ist einfach falsch. Außerdem will ich nicht, dass er dich so ansieht. Du gehörst mir."

Ich traute meinen Ohren kaum. "Ähm, kannst du das nochmal sagen?"

"Du gehörst mir, (Y/N). Und ich werde dich nicht mehr hergeben."

Der wunderschöne Mann legte seine Hände um meine Wangen und sah mich ernst an.  Ich zögerte nur kurz, dann erwiderte ich:

"Ich will auch gar nicht, dass du mich wieder hergibst. Ich will nur dir gehören."

Ich befürchtete kurz, dass das eine Nummer zu kitschig war, aber da lagen schon seine rosigen Lippen auf meinen. Wieder einmal durchfuhr mich ein elektrisches Knistern bei dieser Berührung und ich erwiderte den Kuss.

Langsam bewegten wir unsere Lippen im Einklang und seine Zungenspitze bat um Einlass. Ich gewährte ihr diesen und seine Zunge glitt in meinen Mund, wo sie meine umspielte. Dabei krallte ich mich in seine Haare und konnte nicht unterdrücken, leise in den Kuss zu keuchen.

Wir erkundeten jeden Winkel unserer Münder und ich konnte nicht genug von seinem Geschmack bekommen und wie er sich anfühlte. Es war überwältigend, perfekt. Kein Junge oder Mann hatte je solche Gefühle in mir ausgelöst.

Mit Mühe schaffte ich es nach einer Ewigkeit, die wir nur auf dem Bett saßen und uns küssten, mich zu lösen um ihn noch einmal ernst anzusehen.

"Aber Jungkook, ich will trotzdem, dass du dich bei Jimin entschuldigst. Erklär ihm einfach Alles."

"Ich weiß nicht..."

"Bitte! Ich kann es nicht ertragen, hier her gekommen zu sein und eure Freundschaft zu zerstören. Ich fühle mich schrecklich!"

Jungkook seufzte resigniert. "Okay (Y/N), ich mache es. Aber nur, wenn du ich das hier darf..."

Plötzlich hob Jungkook mich auf seine Hüften und hielt sanft meinen Rücken, während er unsere Lippen erneut verband. Gott, natürlich durfte er. Er durfte alles mit mir machen.

Bei meinen plötzlichen Fantasien erhitzte sich mein Unterkörper und ich presste mich noch enger gegen Jungkooks Körper.

"Aishhh (Y/N), du machst mich verrückt..."

Hauchte er in mein Ohr, was die Stelle sofort zum Kribbeln brachte.

no longer a dream (Jungkook x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt