Der Mann, der Yoongi hatte fliehen lassen, wurde vom Boss heftig angeschrien und ich hielt mir ängstlich die Ohren zu. Ich wollte gerade so sehr in Jungkooks Arme rennen und mich von ihm trösten lassen...
Mit Tränen in den Augen sah ich zu ihm und bemerkte, dass er mich auch ansah. In seinen Augen fand ich Zuversicht und ich fühlte mich ein kleines Bisschen besser.
Bis mir der Verbrecher, der mich festhielt, grob eine Augenbinde umband und dann am Arm zog. Ich stolperte hinter ihm her, als ich in ihn stieß rammte er mich grob zur Seite und ich keuchte auf vor Schmerz,
"Pass gefälligst auf wo du hintrittst!"
Kurze Zeit später wurde ich in ein Auto gestoßen. Ich glaubte, Namjoons Geruch neben mir wahrzunehmen. Leider nicht Jungkooks, aber immerhin war ich nicht alleine.
Ich hatte keine Ahnung wie lange wir fuhren, aber ich zitterte die ganze Zeit und es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Als ich leise schluchzte, hielt mir Namjoon beruhigend die Hand auf die Schulter-
"Keine Angst. Alles wird- Ugh!"
Einer der Verbrecher hatte Namjoon mit einem Schlag zum Schweigen gebracht. Dadruch schluchzte ich noch lauter auf und kassierte damit eine Backpfeife.
"Halts Maul Kleine, dein Gejammer geht mir langsam auf die Nerven. Wenn du lieb bist dann gehe ich vielleicht später nicht ganz so grob mit dir um..."
Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er damit meinte, aber ich unterdrückte mein Weinen so gut es ging, bis wir nach einer gefühlten Ewigkeit ankamen. Erst als wir in einem Gebäude waren, wurden uns die Augenbinden abgenommen.
"So, hier darfst dus dir gemütlich machen. Ist doch fast wie Zuhause, was?"
Ich wurde in eine steinerne Zelle geworfen, in der es kein Fenster gab. Sobald der Mann die Gitterstäbe zugeschlagen hatte, fand ich meine Stimme wieder.
"W...was wollen sie von uns? Was haben sie mit mir vor?"
"Nun, du bist wertlos. Wir wollten nur BTS. Nur leider warst du zufällig dabei. Aber da du jetzt schonmal hier bist, kannst du uns sicher zur Unterhaltung dienen..."
Der Mann hatte seine Maske abgenommen und ich konnte sehen, wie er sich über seine ekelhaften aufgeplatzten Lippen leckte. Seine Augen lagen in tiefen Höhlen und er sah unfassbar abstoßend auf. Mir wurde übel und ich schluckte.
Gott Yoongi, bitte rette uns...
Die nächsten Stunden, ich konnte unmöglich sagen, wie viele es waren, besuchte mich niemand mehr. Ich zitterte vor Kälte und zog meine Beine an mich. Dann legte ich meinen Kopf auf meine Knie und Schloss die Augen.
Sofort blitzte Jungkook vor meinem inneren Auge auf. Sein süßes Lächeln, wobei er die Nase kräuselte. Und seine honiggleiche Stimme. Der Ausdruck in seinen Augen, als er mich angesehen hatte, bevor unsere Augen verbunden wurden. Dieser Optimismus in seinem Blick, in so einer Situation, nur, um mich sicher fühlen zu lassen.
Ich musste schluchzten.
"Jungkook, ich liebe dich..."
"Ach nein, wie süß. Ist sie unglücklich in ein Kpop Idol verliebt?"
Ertönte plötzlich eine kratzige Stimme vor meiner Zelle und mein Kopf schnellte hoch. Was passiert jetzt mit mir?
"Du wirst ihn leider nie wieder sehen. Wir werden Big Hit um eine riesige Geldsumme erpressen, damit wir sie frei geben. Aber das wird nicht passieren. Sobald wir das Geld haben, werden wir sie töten."
"Aber warum?? Lasst sie am Leben, was haben sie euch getan??"
"Ts ts ts, du bist so naiv Kleine. Wir töten sie einfach nur aus Genugtuung. Außerdem würden sie uns vielleicht wiedererkennen und verraten. Also müssen sie sterben."
Er grinste ein ekelhaftes, schiefes Lächeln und mein Magen zog sich zusammen.
"Und ob du am Leben bleibst, das entscheidest du... " Er warf mir einen Luftkuss zu und ich drehte angewidert meinen Kopf weg. Dann schmiss er mir Wasser und Brot in die Zelle und verschwand wieder.
Erst konnte ich das Essen nicht anrühren, meine Angst war zu groß. Aber nach weiteren Stunden in der kalten Zelle überkam mich der Hunger und ich würgte das trockene Brot herunter.
Die Nacht war grauenvoll. Der Boden war hart und kalt und ich hatte unfassbare Angst. Wenn keine Hilfe kommen würde, dann würden die Jungs sterben. Und wenn sie kamen? Dann war die Gefahr trotzdem da. Es war zum verzweifeln.
Nachdem ich viele Stunden wach gelegen hatte, schlief ich irgendwann mit Jungkooks Lächeln vor Augen ein. Mein Schlaf war unruhig und von Albträumen geplagt. Am Morgen wurde ich unsanft geweckt, durch ein lautes metallenes Knallen.
Jemand hatte die Tür geöffnet, um mir neues Essen zu bringen. Ich schaute ihn gar nicht an und aß es. Langsam drückte meine Blase ziemlich, ich hatte in der Nacht viel Wasser getrunken...
"Ähm, kann ich bitte zur Toilette?"
Der Mann drehte sich um, bevor er die Zelle wieder verließ, und nickte. Er schien etwas mehr in Ordnung zu sein als die anderen Männer, immerhin gab er keine ekelhaften Sprüche von sich. Er führte mich zur Toilette.
Als ich fertig war, hörte ich auf dem Rückweg plötzlich eine vertraute Stimme.
"Sagt mir wo sie ist!!!! Ich will zu ihr, JETZT! Sonst werde ich euch die hässlichen Fressen einschlagen!"
Mein Herz beschleunigte sich, als ich Jungkooks Schreien hörte.
"Jungkook! Jungkook ich bin hier! UGH!"
Der Mann, über den ich kurz zuvor noch gut gedacht hatte, schlug mir heftig in die Magengrube, sodass ich zusammensackte, Dann trat er mich und zwang mich, Vorwärts zu meiner Zelle zu humpeln.
Ich verkniff es mir, zurück zu sehen, als Jungkook noch schrie:
"(Y/N)! Ich hole uns hier raus, ich verspreche es!"
Mir kamen erneut die Tränen und in der Zelle angekommen kehrte ich meinem Aufpasser den Rücken zu, damit er es nicht sah. Sobald er weg war, weinte ich weiter in meiner Zelle.
In den nächsten Stunden hörte ich nichts mehr von den Anderen. Ich wurde immer lustloser und erwischte mich immer wieder dabei, lieber sterben zu wollen. Das Einzige, was mir noch Hoffnung gab, waren Jungkooks Worte, dass er uns rausholen würde.
Am Abend kam wieder Jemand in die Zelle. Ich erwartete, dass mir wieder Jemand Essen brachte, aber es war der Mann mit den aufgeplatzten Lippen und er trug keine Nahrung bei sich.
"Wir beide haben jetzt etwas Spaß, okay? Ich habs nämlich echt nötig."
Er griff grob meine Haare und wollte mir einen Kuss aufdrücken, aber ich drehte den Kopf weg.
"Nein! Bitte nicht, lass mich in Ruhe!"
Eine riesige Angst breitete sich in mir aus und ich war so angeekelt von diesem Mann. Doch er schlug mich so fest, dass ich kurz meine Orientierung verlor, und küsste mich dann mit seinen abstoßenden Lippen.
Der Kuss war grob und schrecklich. Er drang mit seiner Zunge in meine Mund ein und schmeckte schrecklich. Tränen strömten über mein Gesicht. Ich biss kräftig auf seine Zunge und der Mann schrie auf.
"Du Miststück! Kleine Schlampe, jetzt hast dus dir versaut..."
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no longer a dream (Jungkook x reader)
FanficDie Ich-Erzählerin dieser Geschichte bist du. Du bist BTS Fan und außerdem ist Jungkook dein bias. Eines Tages gerätst du zu den BTS members und lernst sie näher kennen. Vorallem Jungkook, der dich total um den Verstand bringt...