Kapitel 10: Mut

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Ich wache auf und bin alleine. Habe ich ernsthaft mit ihm gestern geschlafen?!
Was war gestern los mit mir? Hat der mir Drogen gegeben?
Ich wollte nicht mit ihm schlafen...er hat schließlich meinen Hund und neuen Freund umgebracht. Ich kann ihm doch nicht so schnell verzeihen, wenn überhaupt! Um Himmels willen, was habe ich nur getan?
Ich stehe auf und gehe in mein Zimmer. Dort Dusche ich, putze meine Zähne, schminke mich leicht und ziehe mich um. Zum Glück lagen noch meine Klamotten in Aiden's Zimmer. Ich wäre ungern hier nackt rumgelaufen.

Nach dem ich fertig bin, schaue ich heute zum ersten Mal auf die Uhr und sehe, dass es 10 Uhr morgens ist. Fuck, ich habe Frühstück verpasst. Das gibt Ärger.
Ich gehe aber trotzdem runter und sehe, dass die Frauen abräumen. Ich helfe mit und gehe danach aus dem Essenssahl. Ich schreie durch das ganze Haus: "Ihr habt den Damen nicht geholfen? Wollt ihr mich verarschen?!"
Ich höre niemanden also suche ich alle. Aber Aiden hält mich auf.
Aiden: "Ey Schatz. Wieso warst du nicht essen?"
Ich: "Okay, stopp. Das gestern..ich weiß nicht was in mich gefahren war aber das wollte ich in Wahrheit nicht. Du kannst nicht von mir erwarten, dass heile Welt ist, nachdem du zwei meiner, ich sage mal *liebsten*, umgebracht hast!"
Aiden: "Babe, es bringt dir aber eh nichts, dich zu wehren. Vielleicht hattest du das gestern realisiert."
Ich: "Du hast mir doch bestimmt irgendwelche Drogen gegebenen oder Tabletten!"
Aiden schaut mich Schuldbewusst an.
Ich: "Nicht wirklich oder?! Vorallem wie?"
Aiden: "Ich wollte dich mit den Tabletten nur beruhigen. Und wie ich das gemacht habe, wirst du nie erfahren. Mein Geheimnis."
Ich: "Arschloch!"
Ich gehe weg aber er packt mich am Arm und sagt: "Wie war das?"
Ich: "Du hast schon richtig gehört."
Ich reiße mich aus seinem Griff und gehe zügig davon. Ich gehe in mein Zimmer und nehme meine Englischbücher. Ich setze mich auf mein Bett und lerne auch wenn es mir schwer fällt. Ich werde mich morgen in die Uni schleichen. Ich möchte keine Begleitung oder irgendwas besonderes!
Ich möchte ein normales Leben.
Da diese Gedanken die ganze Zeit in meinem Kopf sind, kann ich mich nicht wirklich konzentrieren.
Also stehe ich auf und spickel aus meiner Tür in den Flur. Ich sehe niemanden also gehe ich langsam raus. Da fällt mir ein, dass ich in den Pool könnte. Es ist mega warm und eine Abkühlung könnte gut tun. Ich gehe wieder zurück in mein Zimmer und ziehe mir einen Bikini an. Darüber ziehe ich mir aber wieder Klamotten an. Ich nehme mir noch ein Handtuch mit und gehe dann wieder leise runter und in den Garten. Ich lege mein Handtuch auf die Bank neben den Pool und ziehe meine Klamotten wieder aus. Ich gehe langsam rein und es ist echt schön kühl. Der Pool ist riesig! Ich schwimme ein paar Bahnen und lasse mich dann auf dem Rücken treiben. Ich höre jemanden kommen also schaue ich in die Richtung, wo die Schritte her kommen. Es ist zum Glück nicht Aiden. Es ist einer der Männer aber ich kenne seinen Namen noch nicht.
Deshalb frage ich ihn: "Hey, wer bist du?"
Der Mann: "Mein Name ist Liam."
Ich: "Ah, schön dich kennenzulernen!"
Liam: "Das kann ich nur zurückgeben. Ich muss sagen Aiden hat echt Geschmack. Aber keine Angst, ich werde dir nichts tun oder dir nahe treten. Sonst bin ich eh tot."
Ich: "Schon scheiße, dass ihr nicht für euch selbst bestimmen dürft, was ihr macht oder so. Ist doch anstrengend oder nicht?"
Liam: "Ja schon aber so ist es nun mal. Ich mag meinen Job trotzdem."
Ich muss sagen, dass Liam echt sympathisch ist und auch verdammt hübsch. Er hat hellbraune, wellige Haare und ein sehr süßes Gesicht. Sein Gesicht sieht nicht so gefährlich aus, wie das von Aiden.
Wenn man vom Teufel spricht oder in dem Fall denkt, kommt er auch schon raus.
Aiden: "Was ist hier los?"
Ich: "Chill, wir unterhalten uns nur."
Aiden: "Liam...ich weiß, was für ein Simp du bist!"
Ich: "Meine Güte, lass ihn doch. Er muss schon genug nach deiner Pfeife tanzen!"
Aiden schaut mich Böse an aber dann klingelt sein Handy und er geht ins Haus.
Liam: "Du bist echt mutig."
Ich: "Wieso?"
Liam: "Ich habe schon oft gesehen, dass er Leute erschossen hat, die einfach nur ein blöden Kommentar gesagt haben."
Ich: "Mhh..aber ich denke nicht, dass er mich erschießen würde, zumindest hoffe ich das."
Liam: "Ja, ich denke auch."
Liam setzt sich auf die Bank und ich stütze mich am Beckenrand ab.
Ich: "Wie alt bist du, wenn ich fragen darf?"
Liam: "Ich bin 22. Wie alt bist du eigentlich?"
Ich: "Ich bin 20."
Liam: "Was hast du vor all dem hier gemacht?"
Ich: "Ich studiere eigentlich Englisch. Und ich hoffe, dass ich das bald weiter machen kann."
Liam: "Na dann drücke ich dir die Daumen."
Ich: "Danke."
Dann war stille. Es war sehr unangenehm aber ich brach die Stille wieder.
Ich: "Und du bist ein Simp haha?"
Liam: "Naja. Sagen wir es so: Ich bin sehr in Frauen interessiert aber bin leider single. Und in dem Job eine zu finden ist echt schwer. Und ich möchte Frauen nicht zu irgendwas zwingen."
Ich: "Das ist eine gute Einstellung und so wirst du bestimmt noch die Richtige finden! Du bist nämlich echt cute. Mich würde es wundern, wenn du single sterben würdest."
Liam: "Haha, danke glaube ich?"

Don't play with me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt