Kapitel 12: Ein neuer Anfang?

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Mein Vater: "Bist du nicht glücklich mich wieder zu sehen?"
Ich: "Nach dem, was du abgezogen hast nicht. Hättest du damals nicht die Vergangenheit Vergangenheit lassen können?"
Mein Vater: "Es tut mir so unendlich leid und ich würde alles tun, dass es dir wieder gut geht!"
Ich: "Dann lass mich gehen!"
Mein Vater: "Dann holt dich Aiden wieder. Außerdem darfst du auch bald wieder deine Mutter sehen."
Ich: "Ich möchte hier nicht sein!"

Mein Vater schüttelte seinen Kopf und trank von seinem Kaffee, der vor ihm stand.
Ich: "Kann ich jetzt gehen?"
Mein Vater: "Wohin würdest du gehen, wenn du dürftest?"
Ich: "Irgendwo, wo keiner ist. Und nicht in mein altes Haus, weil da weiß ja schließlich jeder von."
Mein Vater: "Es tut mir so leid. Ich werde dir auch ein neues Haus kaufen!"
Ich: "Nein. Sonst weißt du ja wo ich wohne. Ich möchte allerhöchstens Geld für das Haus. Und dann gehe ich wieder normal studieren! Ich habe dank dir jetzt einiges nachzuholen."
Mein Vater: "Du kannst nicht all die Schuld auf mich schieben!"
Ich: "Du bist der, der Revanche wollte!"
Mein Vater: "Aiden hätte dich früher oder später eh geholt. Weil du so hübsch bist und um mir eins auszuwischen."
Ich: "Wusste Mama von allem? Ich habe sie oft weinen sehen als ich kleiner war."
Mein Vater: "Ja. Und sie hatte genauso Angst wie ich."

Ich bin so wütend, dass ich hier alle erschießen könnte. Ist es das, was Aiden meinte? Der Hass? Egal, ich möchte darüber nicht nachdenken. Ich möchte weg.
Ich stehe auf und renne aus der Tür. Ich höre meinen Vater noch rufen: "Du kannst nicht gehen!". Ich suche aber einen Ausgang ohne direkt gesehen zu werden. Ich renne aus einer Tür und bin im Wald. Der Wald sieht riesig aus.

Ich habe nicht mal einen Plan, was ich tun soll. Ich renne nur gerade aus. Richtung Licht. Nach einer Ewigkeit, komme ich an einer Straße an und ich bin außer Atem. Ich laufe an der Straße entlang aber ich weiß nicht, wo sie hinführt. Fuck, Aiden hat noch meine Klamotten!
Egal, ich kaufe mir neue. Ich werde mich einfach mit meinem Vater irgendwann nochmal treffen und dann gibt er mir das Geld. Oh nein...wie soll ich ihn ohne Handy kontaktieren? Okay, jetzt bin ich wirklich am Arsch. Was soll ich jetzt tun? Ich laufe jetzt erstmal weiter und dann werde ich sehen, was ich tue. Vielleicht kann mir ja jemand in der Stadt sein Handy leihen? Aber lässt mein Vater mich dann wieder gehen? Habe ich eigentlich noch eine Kreditkarte? Ich habe sie gar nicht zu Aiden mit genommen oder?
Vielleicht finde ich ja mein Haus, kann meine Kreditkarte finden, kann dann ein paar Sachen kaufen. Ist zwar nicht viel auf der Karte aber das wird reichen müssen. Ich habe keinen Schlüssel....naja, vielleicht kann ich durch das Fenster oder so.
Falls ich es jemals finden sollte.

Nach einer Ewigkeit, komme ich in einer Stadt an. Ich lese an einem Schild einen Stadt Namen. Das ist die Stadt neben meinem Wohnort. Vielleicht kann ich ja mit dem Taxi dort hin. Oh...ohne Geld wird das schwierig. Vielleicht per Anhalter? Ich muss es versuchen. Ich warte eine Ewigkeit und dann sehe ich ein großes schwarzes Auto. Es hält an und dort drin sitzen 2 Männer. Sie sagen: "Na wenn das nicht Elle ist."
Ich: "Und ihr seid?"
Einer der Männer: "Kollegen von deinem Vater. Ich glaube es ist besser wenn du mitkommst."
Ich: "Ganz sicher nicht!"

Ich renne wieder in den Wald neben mir hinein aber einer der Männer schießt mir in dir Schulter, so dass ich verletzt bin aber nicht direkt sterbe. Sonst wären sie wahrscheinlich auch gleich tot.
Ich blute wie verrückt und werde langsamer. Das wollten sie damit vermutlich erreichen. Aber ich kann jetzt nicht aufgeben. Ich versuche weiter zu rennen, bis ich auf einer anderen Straße lande. Ich habe echt gar keine Orientierung mehr. Meine Schultern fühlt sich zudem an, als würde sie gleich abfallen. Ich verliere viel Blut und als ich das alles sehe, falle ich um.

Als ich aufwache, sehe ich weiße Wände. Wir sind hoffentlich nicht im Krankenhaus. An irgendwas erinnert mich dieser Raum.
Ich setze mich auf und sehe niemanden. Sympathisch....
Ich schaue auf meine Schulter, die gut verarztet ist. Sie tut trotzdem höllisch weh. Ich gehe aus dem Raum und weiß direkt wo ich bin. Ich bin zuhause. Aber wieso?
Ich gehe runter und dort ist auch niemand. Ich sehe auf dem Wohnzimmertisch einen Zettel. Ich gehe dort hin, setze mich auf die Couch und fange an zu lesen:

Hallo Elle, ich hoffe dir geht es wieder gut. Du fragst dich bestimmt warum du bei dir zuhause bist. Ich erkläre es dir Grob:
Meine Männer haben dich gefunden und zu mir gebracht. Sie haben gesagt, dass sie dich angeschossen haben, damit du langsamer wirst. Sie hätten zwar in dein Bein schießen können, was mehr Sinn gemacht hätte aber naja. Sie haben dich ja zum Glück trotzdem gefunden. Dann wurdest du verarztet von einem professionellen Arzt. Also keine Sorge darüber. Die Kugel war zum Glück nicht in deiner Schulter. Die Kugel hat deine Schulter wahrscheinlich nur gestriffen. Aber dies ziemlich gut. Du hast ziemlich viel geblutet. Jedenfalls haben wir dich dann nach Hause gebracht weil ich weiß, dass es nichts bringt dich bei mir zu lassen. Du würdest sowieso abhauen und bei mir würde Aiden wahrscheinlich auch erst angreifen weil er denkt, dass du bei mir bist. Ich habe dir Geld auf deine Kreditkarte überwiesen. So kannst du dir neue Sachen kaufen. Und wenn du wieder in die Uni gehst, sei bitte vorsichtig.
Es tut mir alles so schrecklich leid und ich hoffe du wirst mir eines Tages verzeihen.
Wenn was ist, melde dich und pass auf dich auf.
Ich hab dich lieb.
Papa

Wow...damit hätte ich nicht gerechnet. Vorallem hatte ich mit meiner Schulter echt noch Glück.
Ich habe gerade gar nichts. Keine Klamotten, kein Handy, kein Essen, kein Trinken.
Ich hoffe das Geld, was er mir überwiesen hat reicht.
Ich suche den Haustürschlüssel, der auf einer Komode liegt. Hat mein Vater ihn hier hingelegt? Hat er ihn geklaut? Weil der Schlüssel war bei Aiden. Ich hatte ihn ja mitgenommen zu ihm.

Ich sollte nicht so viel darüber nachdenken. Ich suche meine Kreditkarte und werde fündig. Ich gehe zur Bank um nachzusehen, wie viel Geld drauf ist. 50 000€??!!!!
Woher hat mein Vater so viel Geld. Wir waren doch eine Zeitlang sogar pleite. Wow...
Ich hebe ein bisschen davon ab und gehe einkaufen. Alles läuft normal und ich gehe nach Hause. Ich habe Essen, Trinken, Klamotten. Ein Handy fehlt. Ich gehe also zum nächst gelegenen Handyladen und kaufe mir dort ein Handy. Ich gehe nach Hause und richte dort alles ein. Als ich fertig bin schaue ich auf die Uhr. Es ist 12 Uhr mittags. Welcher Tag ist überhaupt?
Mein Handy sagt Freitag. Wow..schon heftig. Der ganze scheiß, ist innerhalb ca. einer Woche passiert.
Wenn heute Freitag ist, kann ich morgen nicht in die Uni. Zum Glück Wochenende.
OMG, ICH HABE MEINE UNI SACHEN BEI AIDEN. Nein, nein, nein, nein, nein!!! Was jetzt? Meine Aufschriebe. Hausaufgaben. Und das alles. Ich muss meinem Vater schreiben. Er soll Männer los schicken, die mein Zeug holen und dann zu mir schicken. Die wissen ja wo ich bin. Aiden zum Glück noch nicht aber es wird nicht lange dauern.
ICH MUSS UMZIEHEN.

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