Severus pov
Ich war überglücklich, denn ich wusste, dass Silentcry die richtige Gefährtin für mich war. Wer braucht schon Menschen?
In den nächsten Tagen war ich nur des Unterrichts wegen in Hogwarts, ließ das Essen und schlafen dort aus und lebte in dieser Zeit auf Jorvig. Ich verriet es niemandem. Ich wüsste nicht wieso ich das sollte und wenn der Orden dies mitbekäme, würden sie... Ich weiß nicht, was sie dann tun würden, aber es würde auf jeden Fall alles andere als gut für mich sein. Auf Jorvig kannte mich niemand und deswegen behandelten mich jeder freundlich und gleichwertig. Ich fühlte mich dort zuhause. Klar, Hogwarts ist ein super zuhause - wenn man dort nicht verachtet und gehasst wird!So trainierte ich mit Silentcry fast jeden Tag und wir lernten uns immer besser kennen.
Sie ist... fast genau wie ich, stellte ich fest. Zusammen waren wir unschlagbar, und sahen auch so aus! Viele Reiter in Jorvig, die man schon fast als eine Pferdeinsel benennen könnte, beäugten unser Erscheinungsbild und fragten uns gelegentlich, woher die Ausstattung stammte. Ich war in Jorvig nicht nur reiten, essen und schlafen, sondern - so komisch das auch klingt - auch einkaufen. Im Jorvig-Center gab es nämlich nicht nur Geschäfte für Menschen, auch für Pferde gab es die schönsten und ausgefallensten Dinge. So kaufte ich viele zusammen passende Klamotten in vielen Farben, doch eins gefiel mir besonders; das schwarze. Es war komplett schwarz und ließ uns beide richtig edel aussehen, ich mit einer Nietenbesetzten Lederjacke und langen Stiefeln, Silentcry mit einer diamantenbesetzten Trense und matt schwarzen Gamaschen.
Ich betrachtete die Montur zufrieden. Sie war perfekt.Y/N pov
Severus war schon wieder nicht beim Essen. Den dritten Tag in Folge.
Albus' düsterem Gesichtsausdruck sah man deutlich an, dass er sich große Sorgen machte.
"Immerhin ist er nicht verschwunden - er unterrichtet noch hier", versuche ich ihn zu beschwichtigen.
"Das ist es nicht", sagte Minerva und senkte daraufhin ihre Stimme. "Er denkt, dass Severus in seiner abwesenden Zeit bei du-weißt-schon-wem ist oder dunklen Aktivitäten nachgeht und vergisst, dass er unser Spion auf unserer Seite ist"
Ich musste genau hinhören, denn sie sprach so leise, als ob sie befürchten würde, einer der essenden Schüler vor uns könnte es hören.
Ich fragte mich, was Severus gerade wirklich tat. Für mich klang Albus' Theorie absurd, beinahe unmöglich, obwohl sie eigentlich logisch war. Trotzdem glaubte keine einzige Zelle meines Körpers daran. Für mich steckte eindeutig mehr hinter Snapes Verschwinden. Vielleicht eine Mission? Oder ein geheimer Ort? Das letztere musste stimmen, wo sonst schlief er, wenn er nicht in Hogwarts schlief?"Ich würde ihm dazu gerne einige Fragen stellen, dass ist allerdings wahr.", unterbrach Albus meine Gedanken seelenruhig. Trotz seiner Tonlage war ich mir sicher, dass sehr viel mehr Gefühle dahinter steckten, als er hervorbrachte.
"Ihn fragen, was er macht!? Sollen wir in seinen Unterricht hereinplatzen oder was?!" fragte Minerva hysterisch.
Dumbledore hingegen blieb ruhig.
"Du scheinst sehr nah dran zu sein. Trotzdem glaube ich, dass es weitaus bessere Möglichkeiten gibt."
Die Gryffindor sah ihn verwirrt und fragend an.
"So zum Beispiel würde ich es vorziehen, erst einmal den Orden nach Rat zu fragen."
Minerva rümpfte leicht die Nase, sah aber ein, dass Albus sich bereits festgelegt hatte.
Das restliche Frühstück verlief still, sodass ich schnell fertig war und aufstand.
Ich ging zurück in meinen Raum und stellte mich darauf ein, zu arbeiten.
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𝙳𝚒𝚎 𝚣𝚠𝚎𝚒𝚝𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎
FanfictionSeverus Snape ist einsam. Er hasst seine Arbeit, er hasst den Orden, er hasst - alles an seinem Leben? Er sucht jemandem, dem er vertrauen kann. So bringt ihn die Tatsache, dass er damals reiten lernte, zu einem Pferd als Gefährten. Doch anders als...