Severus pov:
Nachdem ich von dem weißen Rauch, der sich auf einmal gebildet hatte, umfasst gewesen war, wurde wieder alles schwarz. Auf einmal hatte ich meine Augen geschlossen und sie fühlten sich schwer an, ich konnte sie noch nicht öffnen.
Ein immer lauter werdendes Schluchzern drang in meine Ohren, als ob jemand sehr nah bei mir weinte. Langsam kam das Gefühl wieder in meinen Körper zurück, ich spürte, dass jemand ein Gegengift in meine Wunde getröpfelt hatte, doch sie tat immer noch weh. Eine nasse Hand legte sich auf meine Wange und erst da spürte ich, dass mein Mund leicht geöffnet war. Meine Augen waren immer noch zu schwer, um sie zu öffnen.
"Bitte, Severus!", flüsterte die Stimme leise und traurig. Es war Y/N.
Meine Augen bewegten sich wild unter meinen Liedern, ich versuchte, meine Arme zu bewegen, doch mein Körper reagierte nur schwach und sie bemerkte es nicht.
Etwas raschelte, dann spürte ich weitere Tropfen von einem Zaubertrank auf meiner Wunde, welche sich schon nach einigen Sekunden nicht mehr so tief anfühlte, wie sie es vorher gewesen war. Ich konnte frei und unbeschwert atmen und mein Körper füllte sich spürbar mit Sauerstoff, doch meine Augen hatte ich immer noch nicht geöffnet.Ich hoffte inständig, dass sie mich nicht für tot erklären würde. Es war still. War sie gegangen? Hatte sie mich zurückgelassen? Würde ich-
Sie küsste mich. Ich spürte ihre Lippen auf meinen. Nach ungefähr einer Sekunde konnte ich meinem Körper endlich mit Erfolg den Befehl erteilen, den Kuss zu erwidern.
Sie keuchte überrascht auf und ließ mich los. Langsam blinzelte ich und konnte Y/N vor mir erkennen. Sie war an einigen Stellen blutverschmiert und ihre Kleidung war zerrissen, doch sie lebte. Sie lebte und ich würde auch leben. Ich schloss meine Augen noch einmal, um sie dann endgültig wieder zu öffnen.In ihren Augen sah ich die Freude, mich nicht verloren zu haben. Y/N lächelte sofort und umarmte meinen Körper fest. Ich hatte es noch nie erlebt, von jemandem so geliebt zu werden, so akzeptiert zu werden und so fest umarmt zu werden, wie von Y/N. Doch noch bevor ich mir mehr Gedanken darüber machen konnte, hörten wir laute Geräusche von weit über uns und Y/N schreckte auf. Es war Jubelgeschrei, welches uns von weit entfernt erreichte.
Ich schaute Y/N in die Augen, sie schaute mir in die Augen.
Albus hatte gesagt, dass Harry sich bereits mit dem dunklen Lord duelliert hatte, die Schlange aber noch am Leben war. War Nagini jetzt tot? War Voldemort jetzt tot?"Er hat es geschafft!", stieß Y/N leise flüsternd, aber immer noch voller Triumph und Freude aus. "Es ist vorbei!"
Ich versuchte, zu lächeln. Der Gedanke, dass diese Zeit meines Lebens geschafft war und ich nie wieder die Maske eines Todessers aufsetzen musste, war noch nicht recht bei mir angekommen. Es klang einfach viel zu schön, um daran zu glauben.
Doch plötzlich schien mir etwas meine Freude zu zerstören. Es waren Dumbledores Worte. Voldemort würde nicht der einzige Feind bleiben, dem Hogwarts heute Nacht begegnen würde, dass hatte er gesagt. Auf einmal schwand der Triumph aus meinem Gesicht und ich schaute Y/N ernst an, die gleich darauf auch ernst wurde und mich fragend ansah. Mit einem schmerzhaften Ruck setzte ich mich so auf, dass ich mich gegen die Glaswand vom Bootshaus lehnen konnte.
Die Worte, die ich auszusprechen versuchte, taten immer noch weh, doch es war schon erträglicher als vorher.
"Killoran.", brachte ich keuchend hervor. Es war nur ein einziges Wort, doch es fegte alle guten Gefühle aus Y/Ns Gesicht und ließen nur noch Schrecken und Angst zurück.
"Er...", wirkte ich die Worte hervor. "Er wird kommen.. Heute.. heute Nacht."
Ihre Augen wurden groß und sie blickte zu Boden. Als sie mich wieder ansah und ihre Hände an meinen Schultern platzierte, um mir Halt zu geben, sah sie mir entschlossen in die Augen.
"Dann dürfen wir keine Zeit verlieren.", meinte sie nur und setzte einen entschlossenen Blick auf. Ich sah sie nur fragend an.
"Du musst schließlich Hogwarts retten, nicht wahr?", fragte sie in normaler Lautstärke, dann flüsterte sie. "Mein Nachtschatten."Meine Gesichtszüge entgleisten jeder Haltung, doch sie bemerkte es nicht. Kaum hatte sie diesen Satz gesagt, spürte ich ihre Lippen auf den meinen. Kurz darauf war sie mit mir in das Schulleiterbüro von Hogwarts appariert. Zu unserem Glück war dort Niemand mehr, wahrscheinlich waren alle in der großen Halle. Ich fand es trotzdem etwas riskant, eigentlich war ich ja tot für alle außer mich, Y/N und Silentcry.
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𝙳𝚒𝚎 𝚣𝚠𝚎𝚒𝚝𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎
FanfictionSeverus Snape ist einsam. Er hasst seine Arbeit, er hasst den Orden, er hasst - alles an seinem Leben? Er sucht jemandem, dem er vertrauen kann. So bringt ihn die Tatsache, dass er damals reiten lernte, zu einem Pferd als Gefährten. Doch anders als...