„Die beiden sind ja so süß", schwärmt Bitra. „Auch wenn mir Lon etwas leidtut. Und Zelene so blind ist. Hach. Liebe eben."
„Wie ging es weiter? Mussten sie Tirs Arm amputieren?"
Ich sehe wohl genauso überrascht wie Bitra zu Jaskan.
„Nein, glücklicherweise nicht", informiere ich ihn mit einem nachsichtigen Lächeln. „Auch wenn sich die Wunde entzündete und er Fieber bekam und sie Todesängste ausstehen musste."„So entzündet wie bei meinem Bruder Mauk? Er ist gestolpert und hat sich seinen Arm auf so einem langen verrosteten Stahlding aufgespießt. Das Fleisch um die Wunde wurde mit der Zeit ganz rot und ist angeschwollen und ständig ist da gelbes, zähes Zeug rausgesuppt. Das war so widerlich!" Die Worte passen, seine überdrehte Miene nicht so wirklich.
Ich schüttele mich, schiebe die entstandenen Bilder in die hinterste Ecke meines Geistes und vertreibe das mulmige Gefühl. Die anderen Kinder sehen ihn entweder grinsend oder angewidert an.
„Ja, leider genau so. Mit Lons Hilfe bekamen sie das aber in den Griff. Lon war es auch, der ihnen über einen Wartungstunnel einmal Zutritt zu einem der Labore gewährte, damit Tir dort Zelenes neuen Schal untersuchen konnte. Ratet, was er herausfand." Ich hoffe, dass sie mir den plumpen Themenwechsel nicht übel nehmen.
Pirelle meldet sich sofort zu Wort. „Dass ihn jemand präpariert hatte, mit etwas, das Amphiteren anlockt."
Ich tippe mir auf die Nase. „Volltreffer."
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Des Weltenwandlers Schicksal
FantasyAuf der Oberfläche des Planeten Tursakrit steht nicht die Menschheit an der Spitze der Nahrungskette. Dafür beansprucht sie das Erdreich für sich und schuf sich im Laufe der Zeit auf mehreren Ebenen eine eigene Welt. Es ist nichtsdestotrotz ein hart...