,,Seit ihr euch sicher?"
Castiels kiesige Stimme drang aus dem Lautsprecher von Deans Handy und genervt verdrehte dieser die Augen, ehe er antwortete.
,,Ja, Cas. Wir sind uns ganz sicher. Es sei denn, du kennst eine andere Kreatur auf diesem wortwörtlich gottverlassenen Planeten, die in der Lage ist, jemandem die Augen auszubrennen."
Kurz herrschte Stille und man hörte nur den Motor des Impalas, bevor Castiel antwortete.
,,Nein, Dean, kenne ich nicht. Es ist aber dennoch unmöglich, dass das ein Engel war. Kein Engel würde je mit einem Höllenhund zusammenarbeiten."
,,Und dennoch haben wir hier ein Vampirnest, welches von mindestens einem Engel und einem Höllenhund vernichtet wurde."
Bevor Cas Dean antworten konnte, beschloss Sam die Situation zu entschärfen.
,,Hey, hey, Jungs, beruhigt euch. Cas, wir wissen, dass es unmöglich erscheint, aber nichts desto trotz: die Situation ist wie Dean schon gesagt hat." Er seufzte leise, ehe er fortfuhr.
,,Also, Cas, es wäre gut, wenn du bei uns vorbei schauen könntest."
,,Ich werde sehen, was ich tun kann."
Bevor noch irgendjemand etwas erwidern konnte, hatte Cas schon aufgelegt und wieder war nur das Brummen des Motors zu hören.
Nach einem kurzen Stopp in einem der Einkaufsläden in der Stadt, um Bier zu besorgen, ließ sich Dean mit einem erschöpften Seufzen auf eines der Motelbetten fallen.
„Okay, fassen wir zusammen. Ein Engel geht mit einem Höllenhund auf Monsterjagd. Alter, das ist so was von verrückt!"
„Nicht verrückter als der ganze Scheiß, den wir sonst so erleben, Dean."
„Ja, stimmt schon. Aber wie zur Hölle findet man einen Hellsangel mit Monsterphobie?"
Sams Mundwinkel verzogen sich unwillkürlich zu einem Schmunzeln, ehe er antwortete.
„Keine Ahnung, Mann. Normalerweise würden wir anfangen, die Zeugen zu befragen, nur..."
„Nur, dass es in diesem Fall keine Zeugen gibt", unterbrach Dean seinen Bruder und nahm einen Schluck von seinem Bier.
Die Stille, die darauf folgte, war fast greifbar und jeder der beiden dachte darüber nach, wie sie in diesem Fall vorgehen sollten, und erst nach einigen Minuten durchbrach Sam die Stille.
„Hey, Dean! Erinnerst du dich noch an die Aufgaben? Die, die zum Schließen der Höllentore geführt hätten?"
„Du meinst die, die dich fast umgebracht haben? Ja, was ist damit?"
„Erinnerst du dich an die erste Aufgabe? Mit dem Höllenhund?"
„Komm auf den Punkt, Sam. Worauf willst du hinaus?", fragte Dean gereizt und sah seinen Bruder auffordernd an.
„Wir konnten diesen verdammten Hund nicht sehen bis wir diese in heiligem Feuer getauchten Brillen aufgesetzt hatten? Und wenn zumindest der Höllenhund noch in der Stadt oder in der Nähe ist, könnten wir diesen damit vielleicht finden."
Während Sams Erklärung war Dean immer aufmerksamer geworden und nickte am Ende nachdenklich, aber zustimmend.
„Klingt verzweifelt, aber hey, wir hatten schon verrücktere Pläne." Langsam stand er auf und stellte sein nun leeres Bier ab. „Na, los! Stellen wir die Brillen her und fangen an zu suchen. Am besten, wir teilen uns auf. So haben wir eine höhere Erfolgschance."
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God's Daughter
ParanormalAls sie fielen, dachten viele Engel, dass es ihr Ende sein würde. Doch der Energiestoß, der das gesamte Universum erschütterte, lockte etwas aus seinem Versteck, was das Schicksal der gesamten Schöpfung komplett verändern könnte. Ob ins Gute oder Sc...