Gap Year - Wie ich zur Göttin wurde [Loki FF]

Chapter 13

„Da drüben sind noch Leute!", schreit Hogun mir zu und deutet auf eine Familie, die sich panisch hinter einem Felsen versteckt, ehe er mit seinem Morgenstern losrennt um mir den Rücken zu decken.

In Windeseile sprinte ich zu ihnen hinüber und geleite sie schützend an den Rand des Schlachtfeldes. „Wo bleibt Thor?", will ich laut von Fandral wissen, der nun Seite an Seite mit mir sein Schwert schwingt. Fast synchron stechen wir unsere Gegner nieder, ich werfe ihn mein Schwert zu, zücke den Bogen und schieße mit drei Pfeilen gleichzeitig auf die nächsten Feinde, während er mit den beiden Schwertern zwei weitere Duelle gewinnt und mir meine Waffe zurück gibt.

„Er kommt hoffentlich bald.", brummt er unzufrieden. Ich nicke. Mittlerweile stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Vor gut einer Woche haben wir angefangen das Chaos das Loki angerichtet hatte aufzuräumen. Odin hatte den blonden Gott damit beauftragt für Frieden in den neun Welten zu Sorgen und Vanaheim war der Start, die Heimat von Hogun, wie ich erfahren hatte. Auch Sif stieß nun zu uns um Seite an Seite mit uns zu kämpfen.

„Haben wir Verluste?", wollte ich von der Kriegerin wissen und nutzte die kurze Abwesenheit der Feinde um tief durch zu atmen und nach dem nächsten Ziel zu suchen. „Bisher nur wenige.", gab sie etwas unzufrieden zu. Mit einem Kampfschrei stürzte Volstagg sich auf den nächsten Feind. „Wir sollten ihm helfen.", schlug ich schnell vor und eilig verteilten wir uns wieder über das Schlachtfeld.

Doch bevor ich auch nur ansatzweise das nächste Ziel anvisiert hatte, zog Fandral mich unter sich und richtete sein Schild schützend über uns. Die Explosion lies kurz die Erde unter unseren Füßen zittern und ich hielt mir schnell die Ohren zu. „Danke.", murmelte ich, als wir uns wieder aufrichteten. „Stets zu euren Diensten, my Lady.", er deutete eine Verbeugung an und rannte in den nächsten Kampf. Auch ich begann wieder mit meinem Schwert um mich zu schlagen wie Frigga es mich gelehrt hatte. Diese praktische Erfahrung war wirklich bitter von Nöten gewesen. Gegen Sif hätte ich in einem Schwertkampf nicht den Hauch einer Chance, aber hier war es wirklich ein leichtes, selbst für einen Anfänger wie mich.

Trotz allem waren sie in der Überzahl und Thors Kräfte würden uns sicherlich einen Vorteil verschaffen. Auch die anderen wirkten mittlerweile ziemlich fertig und meine Muskeln waren am Ende.

Doch zum passendsten Zeitpunkt, als auch Sif das Gefühl hatte, dass wir nicht siegreich vom Feld ziehen würden, schoss der gleißend helle Strahl des Biefröst in die Mitte des Feldes, Mjölnir zischte hervor, zerschmetterte ein paar Feinde, Thor trat aus dem Licht und befreite SIf aus der misslichen Lage. Mit einem gigantischen Sprung schlug er den Hammer auf den Untergrund und die Gegner um Thor herum brachen taumelnd in sich zusammen.

„Ich hatte alles voll und ganz unter Kontrolle!", beschwerte die Kriegerin sich, schnell schloss ich zu den beiden auf, als ich meinen Kampf gewonnen hatte. „Ist das der Grund warum hier alles brennt?", rief Thor fragend und ein Kichern konnte ich mir nicht verkneifen, als ich das Schild an die Halterung an meinem Rücken einhängte. Sofort befand auch Thor sich mit uns im Kampf.

Es war wirklich die erste große Schlacht für mich seit dem Kampf gegen die Chitauri und besonders da diese jetzt schon seit einigen Tagen lief zerrte es an meinen Kräften. Was auch immer Thor getrieben hatte das wichtiger als diese Schlacht war, es war gut, dass er nun bei uns war um zu kämpfen, denn selbst der so ausdauernde Volstagg wirkte mittlerweile angeschlagen.

Eigentlich war es wirklich eine nette Abwechslung und so könnte ich auch was spannendes erzählen. Ich hatte ja damit gerechnet, dass Thor mich eventuell mit in die ein oder andere Schlacht zerren würde, aber das es so kurz nach meiner Ankunft passieren würde hatte ich nicht gedacht. Loki hatte ich auch nicht mehr besucht, der Gedanke das er an meinem Gehirn rumspielen könnte oder sein Blick, der sich in meinen bohrte, war zu beängstigend. Dementsprechend war das Schlachtfeld gerade der perfekte Ort um diese Gedanken zu verdrängen.