Gap Year - Wie ich zur Göttin wurde [Loki FF]

Chapter 1

Ein lautstarkes Poltern störte mich in meinem tiefen Schlaf. „Tony wag es ja nicht hier wieder mit einem Eimer Wasser reinzurennen.....", brummelte ich leise, als die Tür aufschlug.

Ich hörte ein metallisches Klappern und einige Schläge, die mich dazu veranlassten mich knurrend umzudrehen und meine Augen einen Spalt zu öffnen. Verschwommen erkannte ich einige Metallteilen, die zerstreut am Boden lagen. „Hilf mir.", röchelte Tony. Verschlafen rieb ich mit über die Augen und starrte meinen am Boden liegenden Freund an. Er schien in einem Iron Man Anzug zu stecken, was mich sehr wunderte, da er ja alle gesprengt hatte, aber Tony wäre nicht Tony, wenn er sein liebstes Hobby einfach so aufgeben würde.

„Wolltest du die nicht alle wegwerfen ?" brumme ich und setze mich auf. Während ich mein Schlafshirt glattstreiche, krabble ich vom Bett zu ihm auf den Boden. „Hab ich ja auch ! Aber ich hab nie gesagt, dass ich aufhöre sie zu bauen.", rechtfertigte er sich. „Okay und wo ist jetzt das Problem ?" „Irgendein Meschanismus ist ausgefallen. Ich glaube ein Kabel ist gerissen und der Schaltkreise, der dafür sorgen sollte, dass der Anzug sich öffnet ist jetzt nicht mehr geschlossen. Zusammenfassung: ich komm hier nicht raus, aber Pepper soll das Teil nicht sehen."

Augenverdrehend Knie ich mich neben ihm und Klappe ein Schulterblatt auf. Darunter findet man die ganzen Kabel seines Anzugs. „Tony hier qualmt irgendwas...." „Ach das packst du schon mit deinem knappen zweihunderter IQ.", seufzend wühle ich mich noch immer schlaftrunken durch die bunten Kabel in Tonys Rücken bis ich ein durchgetrenntes finde. „Also eine Hälfte hab ich schonmal." „Super gemacht Entdeckerin und jetzt find gefälligst das andere, ich muss Pepps in Fünf Minuten vom Flughafen abholen." „Sie war weg ?" „Ja verdammt, während du in deinem Zimmer geschlafen hast, ist sie für eine Sitzung ins Nimmerland geflogen. Beeil dich mal, du Leiche !" „Nicht so frech junger Mann, ich weis, wie ich deinen gesamten Anzug unter Strom setzen kann, also schön freundlich bleiben.", ich grinse. „Ja und ich hab an meiner rechten Hand nen Laser mit dem ich den Tower zweiteilen könnte." „Ist ja gut, ich mach ja schon.", schmunzelnd finde ich das andere Kabel und halte die beiden zusammen um den Schaltkreise zu schließen.

Kurz zische ich, als ich einen Stromschlag bekomme, doch die Eisenrüstung öffnet sich unter Tonys Brust und formt sich zu einem Metallischen Quader, der auf seinem Rücken liegenbleibt. „Ist ja praktisch.", staunend sehe ich das Teil an. „Praktisch und mein Spielzeug. Legolas und Romanoff sind in zehn Minuten da. Wenn du noch Frühstücken willst solltest du dich beeilen.", damit klaut er mir den Würfel, schnappt sich eine Jacke von mir und rennt davon.

Dass er gerade einen Damenmantel mit sich rumträgt sage ich ihm mal lieber nicht, Pepper wird sich bestimmt freuen ihn so zu sehen. Schmunzelnd stehe ich auf, husche kurz durchs Bad und ziehe mich um. Mit dem Aufzug fahre ich dann nach oben ins Penthouse. „Guten Morgen Jarvis.", begrüße ich das Computersystem. „Guten Morgen Miss. Sollten sie heute ins Freie wollen empfehle ich ihnen einen Schirm mitzunehmen, gehen halb Fünf soll es Regnen." „Danke Jarvis, aber nein. Haben wir noch Waffeln zum Toasten da ?" „Ja." „Danke. Kannst du mir heißes Wasser aufsetzen ?" „Natürlich, Miss.", lächelnd verlasse ich den Fahrstuhl und laufe zur Küche vom Penthouse hinüber. Bruce sitzt bereits Zeitungslesend am Tisch, neben ihm die restliche Pizza vom Vortag.

„Morgen.", ich lächele ihn an, ehe ich mir zwei Waffeln in den Toaster klemme und mir aus einem der Küchenschränke Sirup hole. „Morgen.", nuschelt er mit einem Stück Pizza im Mund. „Gibts irgendwas neues ?", interessiert nicke ich in Richtung Zeitung und hänge einen Teebeutel in eine Tasse. „Nur einen gewöhnlichen Raubüberfall zehn Blöcke weiter." „Aha.", ich nicke. Es ist jetzt circa ein Jahr her, dass ich zu den Avengers gehöre. Vor sechs Monaten waren Tony und ich in unserem Abenteuer in Tennessee gewesen. Jetzt war etwas Ruhe eingekehrt, hin und wieder schickte Fury mich entweder in Begleitung von Natasha, oder Clint auf kleinere Missionen. Bereits in ein paar Minuten würden wir zu unserer nächsten aufbrechen.