The idealist who felt in love (Bungou Stray dogs)

Prolog

Diese Geschichte spielt nach dem Anime. Das bedeutet, dass ich mir nur die Charaktere und ihre Fähigkeiten ausleihen werde, um daraus eine Geschichte mit Romantik zu schreiben. Neue Gegner werde ich erfinden.

Ich freue mich über jedes Feedback und Anmerkungen! :)

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"Wo waren Sie?", kam es, bevor ich überhaupt im Büro stand. Kunikida brauchte sich gar nicht zu mir umzudrehen, um zu wissen, dass ich es war. Es war nicht das erste Mal, dass ich zu spät zur Arbeit kam. Das gefiel dem Idealist natürlich gar nicht und ich verstand ihn ja auch. Egal wie früh ich aufstand, auf dem Weg zum Büro passierte ständig etwas, weswegen ich zu spät kam. "Was kam dir dieses Mal dazwischen? Eine Katze? Eine gesperrte Straße oder ein Hund, der dir nachgejagt ist?" Ich konnte es ihm wirklich nicht verübeln, verärgert zu sein, aber was ich nicht vermeiden konnte war es, diese Sachen immer persönlicher zu nehmen.
"Wenigstens war es dieses Mal nicht mehr als eine Stunde. Wir haben einen Auftrag! Du beschmutzt die Ehre des Büros!"
Diese Worte warf er mir täglich an den Kopf, noch öfter als Dazai, der ständig Beschwerden bekam.
Wie oft wurde uns als Beschwerde angegeben, dass einer unserer Kollegen in einem Fischernetz hing oder etwas beschädigt hat, weil er Suizid begehen wollte? Er sagte zwar immer, dass er niemanden mit hineinziehen will, jedoch tat er das ständig und machte jedem Ärger. "Worum geht es?"
Kunikida rückte seine Brille zurecht und schlug sein Notizbuch auf, um mir all seine Informationen, die er für den Auftrag zusammengestellt hat, zu erzählen.

"Eine neue Organisation scheint ihr Unwesen zu treiben. Unsere Aufgabe ist es, die Anzahl der Mitglieder zu ermitteln", er machte eine Pause um sich mit einem schnellen Blick zu vergewissern, dass ich auch mitkam.
"Außerdem sollen wir herausfinden, was ihre Pläne sind und was ihr Ziel ist."
Für die Informationen die er mir gab, hätte er das Notizbuch gar nicht benötigt, aber so war er nuneinmal. Er vergewisserte sich stets, kein Detail auszulassen.
"Da du jetzt hier bist, werden wir auch gleich losgehen."
Alles in mir streubte sich dagegen, so schnell in die eisige Kälte zurück zu müssen. Mittlerweile war es Herbst und schon ein Weilchen, nach den letzten schlimmen Ereignissen, her.
"Los, komm!", befahl er und zog mich an meiner Kapuze, wie einen Hund an der Leine, hinter sich her. Hilfesuchend streckte ich meine Arme flehend nach Dazai aus, der mir nur lächelnd zum Abschied winkte.

"Stell dich nicht so an! Es ist doch gar nicht... s-so k-kalt!", schrie er mich an und schubste mich nach vorn, da ich selbst gehen sollte.
"Nicht so kalt, ja? Warum stotterst du dann und zitterst?"
Nicht zu vergessen, dass seine Brille beschlug. Er musste sie absetzen, weil er noch weniger sah als ohne sie.
"Versuch es doch mal mit Kontaktlinsen?"
Er schüttelte den Kopf und zog mich weiter.
"Wohin müssen wir überhaupt?"
Das hatte er vorhin noch nicht erwähnt.
"Torihamacho", erklärte er knapp und zog mich zur Uban. Ich konnte Bahn fahren noch nie leiden. Es waren viel zu viele Menschen, die gleichzeitig in der Bahn waren. Es roch widerlich und Platz gab es auch keinen.
"Wieso am Hafen? Die Mafia hätte ihnen doch sicher schon die Hölle heiß gemacht", brummte ich und versuchte nicht hinzufallen. Es gab keine Chance für mich, mich festzuhalten. Kunikida hatte es besser. Er war groß und konnte sich an den Griffen über unseren Köpfen festhalten.
"Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber es besteht die Möglichkeit, dass die beiden Organisationen zusammenarbeiten."
Als die Bahn eine starke Kurve entlang fuhr hielt mich Kunikida, ungebeten, fest und ich war dankbar dafür. Andernfalls wäre ich den anderen Fahrgästen in die Arme gefallen.
"Mir ist egal, was du nachher machst, aber ich nehme mir später ein Taxi!"
"Dann teilen wir uns eins."
Dagegen sprach an sich nichts, wenn ich nicht schon länger Unwohlsein in seiner Nähe verspüren würde, dass mir selbst nicht ganz klar war.
"Sehen wir später...", murmelte ich und sehnte unseren Ausstieg herbei.