Einer für Alle - Alle für Einen

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Mary's Sicht

Das Token spinnte rum. Ohne weiter daran rumzuspielen, nahm ich das Baby und ging ins Schlafzimmer. Zum Glück schliefen die beiden noch nicht. "Es tut mir leid das ich euch störe, aber ihr müsst los.", sagte ich. Beide sprangen aus dem Bett und kramten anziehsachen aus dem Schrank raus. "Gibt es einen hinterausgang?", fragte ich und übergab das Baby der Mutter. "Ja gibt es", sagte der Vater und zeigte auf eine Tür direkt nebem dem Bett. "Gut.. Dann los.. Hier meine Autoschlüssel!". Ich gab ihm den zweit Schlüssel vom Legend und schob die durch die Tür.

Das allerwichtigste hätte ich erstmal erledigt. Ich lief ins Kinderzimmer um aus meiner Tasche das Messer zu holen. Doch sie war nicht da. "So ein mist!", huschte es mir raus. Wie konnte ich sie unbeaufsichtigt lassen?! Jetzt waren wir wirklich ungeschützt. Die ganzen Talismane waren in diesem Zimmer umsonst. Ich ging langsam und leise die Treppen runter. Vom Wohnzimmer kam kein Ton - Was lief da ab? Ich beugte mich etwas runter um rein schauen zu können. Genau vor mir stand Diana mit einem Mann vor dem Kamin. Diana hatte die Augen weit aufgerissen und schaute geradeaus, bemerkt hat sie mich nicht. Soweit ich noch sehen konnte war, dass dieser Unbekannte sie andauernd küsste - und sie war oben nackt, es gab auch keinen BH mehr. Der Mann hob seinen Kopf drehte es in meine Richtung, es blieb mir keine Sekunde mich hochzuziehen. Seine Augen waren pechschwarz anstatt Gelb. Wenn es nicht Azazel ist, wer ist es dann? Da er mich erwischt hatte, ging ich die Treppen hinunter ohne meine Blicke von ihm abzuwenden.

"Mary,", sagte er liebevoll und ließ dabei seine Finger von Diana. Die blieb da einfach stehen, zitterte aber blieb stehen. Ihr Oberkörper war mit Bissen übersäht, die leicht bluteten. Mein entsetzen wurde größer sodas ich zu ihr wollte, doch der Dämon hob seine Hand und ich flog gegen die Wand an der Treppe.  "Shht.. Verdirb mir nicht die Laune wie deine Mom!". Das war DER DÄMON? "Du Arsch, reicht es nicht das du miene Eltern umgebracht hast?!" schrie ich und versuchte mich wie verrückt zu bewegen. "Dass mit deinen Eltern tut mir echt leid, sagen wir mal es war ein Fehler.", zwinkerte er mir zu. Er drehte sich um und ging zu Diana. Ich musste ihn aufhalten, er durfte nicht in ihre Nähe. "Was meinst du mit Fehler?!", forderte ich ihn auf. Er blieb stehen, drehte sich zu mir und sagte "Kennst du die Prophezeihung nicht, Liebes?! Eine Junge Dame, die von Engelsblut abstammt und noch Jungfrau ist, wird einen Sohn gebären, der diese ganze Dämonensache für immer beendet?", dabei machte er Handgesten. "Und wenn das Kind von uns abstammt, vernichtet es die ganze Menschheit!", sagte er, ballte seine Hand zu einer Faust die er dann hoch hielt, seine Augen glänzten vor Freude. Ich guckte verdattert zu ihm - Ja davon hatte ich gehört aber das wir es sein sollen? 

"Woher willst du es denn wissen, dass Diana oder ich vom Engelsblut abstammen?" fragte ich. Natürlich konnte sowas nicht sein. Wir waren zwei normale Jäger... So wie alle Jäger halt. "Ach Mary, denkst du etwa ich bin dumm und merke nicht was du hier vor hast? Erstmal muss ich mich um deine Schwester kümmern, dann beantworte ich gern deine Fragen.". Toll... Mehr als zusehen konnte ich auch nicht mehr. Trotzallem veruscht ich mit DIana Kontakt aufzubauen, aber vergebens. mit tränen in den Augen fiel mein Kopf runter, ich konnte nicht anders, was könnte ich denn tun. Ich hing an einer Wand, konnte mich nicht befreien. Als ich dachte alles sei vorbei, das war's, hörte ich etwas leises knacken. ICh schaute nach links und sah wie die Tür sich öffnete, Dean kam mit seiner Waffe als erstes rein, gab mir sofort ein 'Sei Leise' zeichen. Ich wackelte wie verrückt mit dem Kopf und schaute zum Dämon rüber, der hat wohl nichts mitbekommen. Sam trat auch rein und machte leise die Tür zu. Dean stand vor dem Dämon, die Waffe auf ihn gerichtet.

Der Dämon ließ von Diana wieder los und schnaubte "Damit hätte ich rechnen müssen.", gab er zu. Dean lud den Revolver und sagte dabei "Was für ein Pech aber auch!". "Müsst ihr immer alles verderben?!", fragte der Dämon und dreht sich zu Dean. "Fahr zur Hölle..", knurrte Dean, ich glaube wie er Diana aufgefunden hatte brachte ihn zur Rage. " Von dort komm ich mein Junge.", sagte der Dämon laßig. "Dann tu es nochmal!", sagte Dean und drückte dabei den Revolver. Ich sah nur, wie der Dämon zusammenzuckte und sein Körper auf den Boden sackte. 

Endlich konnte ich mich bewegen, somit lief ich sofort zu Diana, die immer noch in diesem schock zustand war. Ich rüttelte und schüttelte sie, nichts. Ich nahm mein ganzes Mut und knallte ihr eine, in dem Moment sah sie sich um, dann zu mir. Sie legte sofort ihren Kopf auf meine Schulter und heulte sich aus. Im Hintergrund hörte ich nur so ein hin und her gehen und lauter rumflucherei. "Dean beruhige dich erst einmal. Lass Diana zu sich kommen.", versuchte Sam seinen aufgebrachten Bruder zu beruhigen. "Mich beruhigen? MICH BERUHIGEN? Sie wäre draufgegangen wenn ich nicht da wäre!", schrie Dean Sam an. Sam ging ein paar Schritte zurück und sagte gar nichts mehr. Dean kam dann zu mir und gab seine Jacke "Leg das um sie, dann fahr ich euch ins Motel..Und eins sag ich dir Diana! Nie wieder machst du irgendetwas allein! Verstanden?", schrie er wieder. Diana schüttelte nur ihren Kopf. Dean hat dies wahrscheinlich gesehen, vielleicht auch nicht. Er ging aus dem Haus raus - natürlich knallte er die tür beim rausgehen zu.

Fünf Minuten später waren wir im Motel. Ich öffnete die Tür und ging mit Diana rein. Als ich die Tür zu machen wollte, kam Dean mir entgegen. "Kann ich mit ihr alleine bleiben?", fragte er vorsichtig. Abgeregt hatte er sich ja aber die Wut konnte man trotzallem in seinen Augen sehen. "Esrtmal möchte ich mich um ihre Wunden kümmern, dann kannst du reinkommen, wenn ich rausgehe.", sagte ich sanft und machte die Tür zu. Ich setzte Diana auf ihr Bett und nahm vorsichtig die Jacke runter. Im Badezimmer befand sich ein Erste-Hilfe-Kasten, wovon ich das Alkohol und Mullbinden rausnahm. Nachdem sauber machen, gab ich ihr ein BH und ein TShirt, sie legte sich auch sofort hin. Ich sah wie sie die Augen schloss und ging aus dem Zimmer raus. Dean kam mir entgegen "Danke", sagte er. "Ich danke dir, wieder einmal hast du ihr das Leben gerettet!", sagte ich währrend ich ihn umarmte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er ließ mich los und marschierte direkt ins Zimmer.

Ich schaute ihm hinter her, sie hatte es gut. Jemanden zum kuscheln zu haben... Den hätte ich jetzt auch gern. 

Supernatural - Mal Etwas AndersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt