Der Traum wird wahr

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Ich war im Wald, lief aber nicht. "Diana", sagte jemand sanft. Ich drehte mich um, Dean stand vor mir. Er schaute sehr sanft zu mir rüber und kam immer näher. Egal ob ich zurückwich oder nicht, er kam immer näher. Ich war an einem Baum, das wars mit dem wegglaufen. "Du kannst nicht davonlaufen.", sagte er. Zwischen uns war nur noch ein Schritt. "Lass deine Stimme hier und verschwinde!", schrie ich. Er grinste und nahm den letzten Schritt, sodass keine Lücke mehr zwischen uns war. "Das geht leider nicht, dass weisst du. Entweder du lässt mich gehen oder du nimmst mich so wie ich bin.". Er näherte sich meiner Wange und nahm eine Haarsträhne um daran zu riechen. Mein Herz donnerte wie verrückt gegen meinen Brustkorb. Dean hatte aber recht, wenn ich ihn gehen lasse, verliere ich meine Stimme und das wollte ich nicht.
"Ich kann nicht. Deine Stimme ist meine Sucht.", erklärte ich. "Dann weisst du was zutun ist.", sagte er leise. Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, wir waren fast Lippe an Lippe. "Ich kann nicht....", flüsterte ich. "Versuch' es",sagte er. Und nach dem Satz trafen sich unsere Lippen.

In dem moment wachte ich auf und holte tief Luft. "O Gott!!!!!", sagte ich und strich mir den schweiß weg. "Was ist?", fragte Mary. Erst jetzt realisierte ich, dass Mary gar nicht schlief. Ich schaute zu ihr, wahrscheinlich beängstigend,  denn sie rutschte von  mir weg. "Dean hat mich geküsst!!", merkte dann nach meinem Satz, dass meine Lippen immer noch brannten. Wummmmssss.... Mary war so an der Kante des Bettes, das sie vor Schock sich nach hinten bewegte und zu Boden fiel. "Was?!?!", fragte sie und rappelte sich zurück ins Bett. Ich erzählte ihr mein Traum bis zum kleinsten Detail. "Wie fühlst du dich?", fragte sie anschließend. "Es sind zwei verschiedene Typen. Der Reale ist kalt und der andere so warm... Ich weiss es nicht, ehrlich... Was ist deine Theorie?", erklärte ich und schaute sie dabei an.

Mary guckte auf die Decke und fing an zu erzählen. "Alsoooo... Ich weiss nicht ob es sein kann... Ist nur eine Theorie! Aaaber ich glaube das eure Seelen zueinander gehören, das warum kann ich mir nicht erklären." Ich guckte sie weiter an, sie schaute vorsichtig auf. Normalerweise müsste ich ausrasten, aber ihre Theorie schien einleuchtend zu sein. "Wenn das so ist, müsste er doch dasselbe träumen, oder nicht?!", sagte ich. Mary schien erleichtert, nicht angeschrien worden zu sein. "Jap", sagte sie stolz und fuhr fort, "Denk doch mal nach... Er hat heute deinen Namen gesagt, obwohl er ihn nicht kannte!!". Ich sprang auf und sagte "Stimmt!! Und was heißt das jetzt?! Sind wir ein Paar?!". Ich drehte durch, dass kann doch nicht sein!! Ich kannte ihn doch gar nicht, außer seiner Stimme, die war mir ja bekannt.

"Er hat Sam bestimmt nichts gesagt. Er denkt wahrscheinlich das es irgendso ein dummer Traum ist!". Ich ging im Zimmer auf und ab, alles mögliche ging mir durch den Kopf. "Das alles ergibt keinen Sinn! Warum ICH, warum ER???", fragte ich und setzte mich aufs Bett. "Ich will ihn nicht, dann soll er komplett aus meinem Leben und meinem Traum verschwinden!". "Diana, wir wissen doch gar nicht was er denkt!", sagte Mary aufgebracht. Ich schaute sie grimmig an und sagte "Denkst du etwa das interessiert mich? Guck ihn dir an Mary! Wir passen einfach nicht zusammen! Ganz ehrlich? Lieber werd ich im Traum von dem Dämon verfolgt anstatt mit Dean zusammen zu sein!". Entsetzt schaute Mary zu mir "Dann stirb als Nonne!" sagte sie und legte sich ins Bett. "Mit vergnügen!!", entgegnete ich, schaltete das Licht aus und legte mich auch hin.

Meine Lippen brannten immer noch. Ich wusste selbst nicht was ich wollte. Doch diese Diskussion musste sein, ich musste es beenden. Ich musste mich von meiner Sucht befreien, denn seinen Besitzer konnte ich bis zum Tod nicht leiden. Am morgen wachte ich wieder mit dem Kuss auf, immer wieder brannte es. Schlimmer als mein Alptraum, dachte ich. Mary war nicht neben mir, ich stand auf und ging zum Koffer, um mir frische Sachen rauszuholen. Nach dem anziehen ging ich runter. In dem Gang hörte ich Gelächter. Es war am frühen morgen, wer konnte denn hier sein? An der Theke sah ich einen Mann der sich mit Jo unterhielt. "Jo, hast du Mary gesehen?", fragte ich und ging richtung Theke. Der unbekannte drehte sich um, es war Dean. Apruppt blieb ich stehen. Als hätte ich meiner Hand den Befehl gegeben, ging meine rechte Hand zu meinen Lippen.

"Sie....", fing Jo an, doch weiter hörte ich nicht zu, ich war zu sauer. Ich will alles beenden, und was ist?! Er sitzt da!! Wie soll ich was beenden wenn dieses Arschloch mich verfolgt!!!! Ich ging mit schnellen Schritten raus und schrie "Warum verfolgst du mich????". "Schon vergessen? Das ist ein Jägerhaus.". Ich zuckte zusammen, drehte mich um und sah ihm direkt in die Augen. "Ich hasse dich! Ich will und kann dich nicht leiden!!!", schrie ich. Er ging zu seinem Auto lehnte sich an ihm und sagte "Geht mir genauso.". Noch wütender von seiner Gelassenheit,  ging ich auf ihn zu, hob meinen Zeigefinger und sagte " Nie wieder... Nie wieder, will ich deine Lippen auf meinen spüren, kapiert?!". Keine Reaktion, war ja zu erwarten. Ich wandte mich von ihm ab und wollte reingehen, doch er hielt mich am Arm fest "Träumst du davon?", fragte er dabei. "Geht dich gar nichts an!", zischte ich. Er zog mich  zu sich sehr nah, sodass kein Mensch verstehen würde was wir bereden. "Doch. Ich bin daran beteiligt.", flüsterte er.

Ich wusste nicht was ich machen sollte, einerseits wollte ich bleiben aber dann widerrum wollte ich einfach nur verschwinden. Er war mir zu nah dran, ich versuchte nur in seine Augen zu schauen, aber im Blickwinkel konnte seine Lippen sehen, an denen ich jetzt gern kleben würde.... An was dachte ich da?!

Um das Thema zu wechseln fragte ich "Woher wusstest du meinen Namen?". Ein leichtes grinsen sah ich "Zuerst du, dann ich...", sagte er. Man... Warum musste ich bei Wut aber auch immer alles auskotzen!! "Ich warte.", sagte er ruhig. "Da kannste lange warten.", antwortete ich und schaute zur rechten Seite. "In meinem Traum", fing er an und nahm dabei meine Hände, "bist du nicht so zickig.".

Mit tränen in den Augen sah ich ihn an und er sah zu mir mit einem weichen Blick. "Und in meinem bist du nicht ein Arschloch". Er lachte. Zuerst vergewisserte er sich das keiner zusieht und nahm dann mein Gesicht zwischen seine Hände, Stirn an Stirn. "Ich muss es sein. Bislang habe ich dich in meinen Träumen beschützt. Da ich dich endlich gefunden habe, muss ich dieses auch außerhalb des Traumes tun, verstehst du?".

Mir kullerten die Tränen herrunter, ich konnte nur nicken, um ihm zu sagen das ich es verstand. Er hob meinen Kopf wischte mir die Tränen weg und küsste mich auf den Mund. Ich wusste gar nicht wie sowas geht. Immerhin ist er der erste der mich mit der Zunge küsste, trotzallem ließ ich es geschehen. Nachdem Kuss umarmte er mich, ich ihn auch und heulte mir dabei die Seele aus. Einerseits um Freude, weil ich nicht verrückt war. Und andererseits um Leid, weil ich wusste, dass wir nie eine normale Beziehung haben werden.

Wir lösten und schauten uns noch ein paar Minuten lang an. "Du bist der erste, der mich küsst", gestand ich, ohne dabei rot zu werden. "Habe ich bemerkt". "Typisch!!!", sagte ich kleinlaut. Wir beide mussten lachen. "So... Ich muss Sam finden, wir haben ein Fall.", sagte er und ging richtung RoadHouse. " Unfassbar!", sagte ich und folgte ihm.

Ich dachte dabei daran wie er das schaffte, so alles zu überspielen als wäre nichts passiert... Vorallem eben gerade! Auf dem Weg in mein Zimmer, musste ich an Mary denken.. Was die wohl sagen wird, wenn sie weiss was geschah. Kaum öffnete ich unsere Zimmertür, sah ich Mary auf dem Bett. Mit großen Augen und sehr viel interesse sah sie zu mir und sagte "Ich will alllllles wissennnn !!!!!". Und so fing ich an ihr alles zu erzählen, ohne mich hinzusetzten, ohne Punkt und Komma....

Hey Leute, sry das es sehr lang gedauert hat ein Cap einzustellen. Hab ein söhnchen zur welt gebracht und erst jetzt die zeit gefunden weiterzutippen. Deshalb is dieses Cap auch etwas länger als sonst. Genießt es ;) LG

Supernatural - Mal Etwas AndersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt