Hart Aber Wahr

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"Hier ist nichts Dean! Meine Schwester hatte nur ein Alptraum", sagte sie und schloss die Tür zu, nachdem Sam auch im Raum war.  "Alptraum? Hat sie das oft? Wenn ja schreit sie auch in der Nacht?" sagte Dean schelmisch und setzte sich auf Mary's Bett. "Es ist gar nicht lustig!", sagte Mary und setzte sich neben mich. Dieser Ton, wie sie es sagte, den mochte ich noch nie, es hörte sich immer so eingebildet an. "Seit kurzem sieht sie immer den selben Traum. Von dem Dämon der unsere Eltern umgebracht hat wird sie verfolgt, irgendso'n Typ kommt vorbei klatscht ihr eine und sie wacht auf. Aber dieses Mal war's anders..." Mary versank wieder in ihrer eigenen Welt, als sie die letzten Worte sagte. Ich wusste - sie sucht nach einer logischen erklärung - wie immer...

Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht und tat so als sei gar nichts passiert, als Mary die Story erzählte. " Daddy war von einem besessen," fing ich an " Er vergewaltigte Mom oft. Der Dämon kam an dem Abend auf mich zu und Mom stach ihn ab... Dann nahm sie sich das Leben." Ich schaute Mary an. Sie wusste bislang kein einziges Detail, wie alles damals geschah. Sie stand immer noch am selben Fleck, guckte mich ganz normal an, als würde ich ihr irgendeine Gute Nacht-Geschichte erzählen. Ich fuhr fort " Bei meinen späteren Recherchen kam raus, dass Mom in der 12. Woche Schwanger war. Ich vermute, sie dachte es sei keine normale Schwangerschaft. Deshalb nahm sie sich wahrscheinlich das Leben." Die Jung's sagten nichts schauten sich gegenseitig an. Ich eher wartete auf die Reaktion meiner Schwester ab - sie ging einfach nur raus. Die Tür stand noch offen, in diesem Moment wollte ich sie nur in den Armen halten, stand auch deshalb auf, aber Sam hielt mich am Arm fest. "Sie braucht Zeit für sich", sagte er.

Dean stand auf, " Habt ihr was raus gefunden über unser Haus?", fragte er. "Nein, die Kinder behaupten es sei eure Mutter, was ich nicht glaube. Dieses habt ihr doch schon kontrolliert, oder?" fragte ich und schaute ihn dabei an. Irgendwie löste es ein Schmerz in mir aus, den ich nicht beschreiben konnte. "Ja haben wir. Es ist eher ein Poltergeist. Wir haben jemanden um Hilfe gebeten, die auch gleich kommt.", sagte Dean und war dabei rauszugehen. "Ich hab eh beschlossen den Fall euch zu überlassen. Es ist manchmal besser, wenn man etwas abschließen kann..." sagte ich und packte langsam unseren Koffer zusammen. "Stimmt es, dass keiner diesen Fall lösen wollte?", fragte Sam und schaute mich fordernd an. "Das Road House ist eine Läster Stube, dass weißt du doch. Es wird halt nichts positives über eure Familie erzählt, daher wollte keiner diesen Fall übernehmen." antwortete ich ehrlich auf seine Frage. "Dito", sagte Dean. "Ich weiß.", sagte ich und schaute ihm dabei in die Augen. Diese Augen..Grün,schön, beschützend... Ich wollte ihn umarmen..Umarmen und mich nur ausheulen... Was war bloß los mit mir, warum bei ihm?? Er war ja nicht der einzige der gut aussah und ein Frauenheld war.

Wie immer wusste ich keine Antwort auf solche Fragen, die mir desöffteren vorkamen. "Wir müssen los Sam, Oprah kommt gleich.",sagte Dean und verschwand nach draußen. Sam blieb noch kurz, er schrieb irgendwas auf ein Zettel und legte dann den Stift auf den Tisch. "Wenn was ist, könnt ihr mich jederzeit anrufen.", sagte er und folgte dann Dean. Nun war ich alleine. Wo war mein Retter? Seine Stimme war das einzige was mich auf den Beinen hielt. Er war auch nicht mehr da.

Währrend ich den Koffer packte, hoffte ich ihn wieder hören zu können....

Supernatural - Mal Etwas AndersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt