So schnell wie sie fuhr, fuhr sie noch nie. Innerhalb fünf Minuten standen wir vor dem Haus. Wir stiegen gleichzeitig aus dem Auto und liefen zum Haus. Diana versuchte die Tür zu öffnen - vergebens. Sie trat dagegen, wieder nichts. Wir gingen links rum zum Fenster, ich sah nur noch wie Dean von links nach rechts flog. Diana suchte nach was hartem und wurde fündig - ein Stein, sie schmetterte dieses gegen das Fenster, der sofort zersprang. Ich kletterte als erstes dadurch und suchte sofort nach meinem Verschwörer-Buch. Zum Glück hatte ich eine sehr große Tasche, da passte einfach alles rein.
Diana rannte zu Dean, der auf dem Boden lag. "Geht's dir gut?" fragte sie und stützte dabei sein Kopf. "Ich denke schon.", antwortete er und rappelte sich hoch."Mary beeil dich!" schrie Diana. Es flogen Gegenstände durch die Gegend, fast sogar hätte mich eine sehr schöne Vase getroffen, diese knallte aber gegen die Wand hinter mir - zum Glück. "Ich suche schon!" gab ich hektisch zurück und wurde erst nach 20 Blättern fündig.
"Por te simula, Te pandolosou, settina del onario!". Es wurde ruhig. Sam und die Frau kamen auch rein. "Zeig dich!", befahl ich dem Geist. Nichts... "Haste das falsche gesagt?!", fragte Diana und kam rasch zu mir. "Eigentlich nicht." antwortete ich darauf und guckte vorsichtshalber nochmal nach. "Ruf es nochmal" sagte sie und beobachtete den Raum genauer. "Ich habe dir befohlen dich zu zeigen!", sagte ich diesesmal ernster. Ein Lachen war zu hören. Nur es kam irgendwie von überall, ich suchte das Zimmer ab - nichts.. Ich suchte ohne Zeit zu verschwenden den Spruch, der die Geister auflöste - für alle Fälle.
"Du kannst mir gar nichts befehlen!" sagte eine Stimme. Und dann sah ich es - Genau vor mir an der Wand, mit glühenden Augen starrte sie mich an. Das dumme an meinem Spruch war, die Geister konnte man sehen und hören, ja, aber das war's auch. Außer einen Familienangehörigen, den konnte man noch mit hoher Konzentration hören. Da wir oft diesen Spruch anwandten, waren Diana und ich schon sehr geübt uns gegenseitig zu hören. "Wo ist es?", fragte Diana leise. "Vor mir. Wand." sagte ich kurz und knapp. "Ich bin nicht nur so ein Poltergeist. Ich bin mächtiger!" "Wer bist du?!" fragte ich.
"Mary Winchester."sagte sie darauf voller Stolz. "Nein niemals!" stieß ich hervor. "Mary würde sowas nie tun!" Sie flog zu mir, fast Nase an Nase waren wir. "Sie war eine Jägerin!" fuhr ich fort "Sie beschütze ihre Familie mit ihrem Leben!" "Hmm... Da geb ich dir recht..Guck...Sie ist auch hier." sagte sie und flog wieder zur Wand und mit einem popp erschien Mary, sie war gefesselt. "Mary" sagte ich und ging ein Schritt zu ihr, näher konnte ich aber nicht gehen, dieses verhinderte der Poltergeist. "Lass sie gehen!" schrie ich, doch der Geist grinste nur. Mit einem mal schlenderte sie mich gegen die Wand, ich wusste nicht wie mir geschah in dem Moment.
Das Buch muss mir dabei aus der Hand gefallen sein, denn Diana's Nähe konnte ich spüren und wie irgendwas hartes in meine Hand gelegt wurde. "Sie hat Mary...Ich kann nichts machen!" sagte ich verzweifelt, mir stiegen die Tränen hoch. Im fernen hörte ich eine Männerstimme "Töte beide!" "Wer redet da?" fragte ich. "Dean" antwortete darauf Diana. Ich schaute zu Mary, sie weinte und nickte dabei. Also musste ich es tun, den letzten Wunsch eines Geistes sollte man noch gewähren, wenn dieser bereit ist von uns getötet zu werden. "Ruhe in Frieden" sagte ich noch zu Mary, sie nickte dankend.
"Tumiun te Maalyan, Wezta ki tut eynsch alei muun!". Währenddessen passiert eine Sache. Der Poltergeist rastete aus, versuchte Diana anzugreifen. Da ich am sprechen war und diesen Prozess vollenden musste, hoffte ich, dass einer der Jungs sich bewegten. Tatsache.. Ich sah vom Augenwinkel wie Dean schrie, Diana aber sich nicht bewegte. Er lief zu ihr und schmiss sich mit ihr auf den Boden und in der Sekunde war der Geist über ihnen in Staub zerfallen.
Beide Geister waren fort... Für immer...