Mary's Sicht
Ich war geschockt, dass Diana so offen darüber sprach. Mir war bewusst das unsere Eltern durch einen Dämon starben, trotzallem nahm mir die Wahrheit den Atem. Warum überhaupt wir? Neun oder Zehn war ich, als dieses geschah. Jedesmal wenn ich Diana danach fragte verstummte sie, in sich eingeschlossen irgendwie. Sie wollte das ich ein normales Leben führe, studiere, ein Job finde und eine Familie gründe. Doch das alles wollte ich gar nicht. Sie war meine Familie. Diana selbst steckte 24 STD in Gefahr, wie hätte ich damit Leben können, wenn was passiert? Das hätte ich nicht verkraftet, deshalb beschloss ich bei ihr zu bleiben.
Da saß ich nun - vor dem Motel und starrte vor mich hin. Überlegte und suchte nach einer Möglichkeit, warum es meine Familie war, die leiden mussten. Ich kam zu keinem Ergebnis, nichts war logisch. Das erste mal in meinem Leben, sonst fand ich immer ien Theorie oder zumindest eine Lösung. Ich sah wie Dean aus unserem Zimmer rausging, paar Sekunden später gefolgt von Sam. Sie gingen in ihre Zimmer, die zwei Türe rechts von uns lag. Diana war nun alleine im Zimmer, davor hatte sie am meisten angst. Aber ich war noch nicht bereit zu ihr zu gehen, sie würde mich umarmen und zehntausendmal Entschuldigung sagen, ich fühlte mich einfach miserabel.
Ein Taxi hielt an, eine mollige Frau stieg aus und ging zu den Brüdern zum Zimmer. Sie klopfte an deren Tür, sofort öffnete Dean die Tür und beide gingen raus. Irgendwie ähnelten die uns, beide Waise wegen einem Dämon, kämpften gemeinsam gegen das Böse. Der einzige Unterschied war: Dean war ein Frauenheld, war es wahrscheinlich immer noch. Er war vielleicht ein Kopf Größer als Diana, Dunkelblonde Haare, grüne Augen und volle Lippen. Diana hingegen hasste den Kontakt zu Männern, sie ist sogar noch Jungfrau!!!! Deshalb bekam sie den Spitznamen *Lesbe* von mir.
Sam war bestimmt 1.90 m nach meiner Schätzung, braune Haare die bis zu seinem Kinn reichten. Graue AUgen, eher schmale Lippen. Währrend ich die Jungs begutachtete, öffnete Sam die Tür von schwarzen Wagen, die mollige Frau stieg ein und sie fuhren los. Ich sah noch zu wie sie wegfuhren, dann beschloss ich in unser Zimmer zu gehen. Diana packte zusammen, dass war ungewöhnlich. Sie war eher Dickköpfig und blieb solange, bis der Fall gelöst wurde. Da sie schon alles gepackt hatte, setzte ich mich an den TIsch und sah da ein Zettel liegen Ich nahm mir es. Sam stand drauf mit einer Nummer. Aha, dachte ich nur, holte trotzdem mein Handy und speicherte es ab. Könnte man ja vielleicht doch gebrauchen.
Diana war fertig mit dem packen. Sie legte sich auf's bett, ich setzte mich neben ihr. Die ärmste, jeden Tag derselbe Traum und ausgerechnet heute war es anders. "Es war schrecklich" fing sie an zu erzählen. "Der Dämon packte mich diesesmal und versuchte mir die Sachen vom Leib zu reißen.". "Das alles ergibt kein Sinn..", redete ich vor mich hin. Ich war fest davon überzeugt, dass es Daddy wr. Mit Diana diskutierten wir andauernd darüber, sie war der Meinung das er eine andere Stimme hatte. Kann ich nicht nachvollziehen. Wer sollte sie sonst beschützen?! Sie kannte doch keinen andere Mann oder war es doch nur ein Traum?!