Izuku P.O.V
Alles war hoffnungslos... So alleine und ungewollt hatte ich mich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt. Mein Kopf schien zu zerbersten und mein Herz wie schwarze, zähe Suppe durch meine Brustkorb zu sickern. Die Welt wirkte grau und jede Person die an mir vorbei lief zog einen wabernden, dunklen Schleier hinter sich her. Das Blut war schwarz aus meinem Körper getropft und hatte sich nun zu hässlichen Krusten und Flecken verwandelt.
Ich wusste bis jetzt nicht, dass man so weit unten sein konnte...
Krampfhaft versuchte ich einen positiven Gedanken zu fassen zu bekommen, doch sobald ich einen zu entdecken schien, verflüchtigte er sich wieder hinein in die Dunkelheit in meinem Kopf.
Und wieder sah ich Dinge.
Von der Bank aus hatte ich einen wunderbaren Blick auf Kacchan und Izuku. Lachend und vor Glück nur so strahlend lief der Ältere vor ihm weg und Izuku ihm ebenso glücklich hinterher. Anscheinend spielten sie Fangen. Nachdem Kacchan eine ganze Weile gerannt war, lief er um ein paar Bäume ringsum, um den Kleinen endlich abzuschütteln. Eben dieser jedoch sprang mit seinen zierlichen und vor Allem kürzeren Beinen nicht so hoch wie Kacchan und stolperte über eine der Wurzeln.
Mit voller Wucht fiel er mit dem Kopf auf dem harten Boden, sein Bein allerdings blieb unter der Wurzel hängen. Er schrie. Er war bewusstlos.
Kacchan schreckte bei dem Schrei zusammen und drehte sich ruckartig um. Sobald er den Jüngeren am Boden liegen sah, rannte er sofort zurück und schmiss sich neben ihn auf die Knie.
Die Kinderstimme hallte in meinen Ohren nach. Die anderen Passanten schienen die beiden Kinder nicht zu bemerken. Gerne hätte ich Izuku geholfen, aber so sehr ich auch wollte, ich konnte nicht aufstehen. Ich war gezwungen nur zuzusehen und zu beobachten.
(Katsuki) "Ey! Izu! Ist alles okay, was bewegst du dich nicht mehr..?"
Izuku antwortete nicht.
(Katsuki) "Jetzt tu' doch nicht so! Steh' wieder auf! •er lacht•"
Noch immer kam keine Antwort.
(Katsuki) "Jetzt verarsch' mich doch nicht so! •ein erzwungenes Lachen•"
Kacchan befreite Izukus Bein das noch immer unter der Wurzel klemmte und dreht ihn dann auf die Seite. Als er sah' das der Kleinere die Augen geschlossen hatte und sein Körper schlaff da lag, stieg Panik in ihm auf und verzerrte sein Gesicht.
Verzweifelt sah er sich um, aber er schien niemanden zu sehen.
Auch wenn ich die wenigen Passanten, die an meiner Bank vorbei liefen, sehen und hören konnte, ignorierten sie die beiden Kinder. Aber warum?
Hilflos und mit Tränen in den Augen, hob Kacchan den Kleineren auf seinen Rücken und trug ihn davon.
Ich spürte wie eine einzelne Träne meine rechte Wange hinunter lief...
Warum weinte ich denn jetzt..?
Eine kalte Hand auf meiner Schulter. Shoto stand vor mir.
(Shoto) "Hey Izuku!! Bist du da?"
(Izuku) "Huh? Ja, bin ich..."
(Shoto) "Darf ich mich zu dir setzen?"
(Izuku) "Klar."
Also setzte er sich vorsichtig rechts neben mich und legte zaghaft seine linke Hand auf meinen Oberschenkel.
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Zusammen stärker
FanfictionFrüher waren sie beste Freunde, doch früher ist schon lange nicht mehr. Ein Streit, Missverständnisse und Selbstfindung, Verzweiflung, Liebe, Wut, Enttäuschung und noch einiges mehr begleiten unsere drei Protagonisten meine Geschichte über. Izuku Mi...