-Kapitel 26-

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Fuck, das war anders. „Babe, komm wieder her!" Ruft er aus dem Schlafzimmer zu mir in die Küche. „Gleich." Erwidere ich lachend. Und nehme die zweite Tasse Kaffee in die Hand für Marten und gehe mit leichten Schritten zurück ins Bett. „Babe, du siehst heiß aus." Stellt er mit einem verschmitzten Grinsen fest. „Ich bin nackt." Lache ich und achte dabei nichts verschütten zu lassen. „Genau deswegen." Sagt er spitz und greift nach seiner Tasse. Mit einem Schmunzeln setzte ich mich neben ihn, in das zerwühlte Bett, aber zucke zusammen, als ich mich auf meinen Po setze, was den nackten Mann neben mir zum Lachen bringt. Mit einem „Arschloch", was ich vor mich hin murmle setzte ich mich etwas anderes hin.

„Ey, sonst gibt es gleich noch ne Runde und dieses Mal bleibt es nicht nur bei Arschversohlen und ans Bettfesseln." Erinnerungen kommen zurück, wie die Peitsche, meinen Arsch und meinen Rücken trifft und ich wehrlos an meinen Gliedmaßen und dem Bettgestell gefesselt bin. Schreie entweichen meiner Kehle vor lauter Lust, vermischt mit einem Süßen schmerz, während Marten immer und immer wieder hart und ohne Gefühl in mich stößt. Meine Augen mit einem Tuch verbunden und die Seile ziehen an meinen Gelenken, als ich mich unter ihm wandte und auf seine Berührungen reagierte. Marten schaut mir tief in die Augen und spricht mit rauer Stimme weiter „Ich meine, dein Hintereingang ist noch unberührt." Direkt spüre ich, wie die Lust in mir aufkommt und sich in mir ausbreitet.

Ich presse meine Beine zusammen, doch egal welche Bewegung ich mache es schmerzt und ich muss an die süßen Erinnerungen denken, die noch ganz frisch sind. Mein Kopf dreht sich zu Marten und unsere Augen finden sich.
Sie spiegeln die Lust in meinen wider und ich muss schlucken. Zu groß das Verlagen auch sein mag, die gestrige Nacht zu wiederholen, weiß ich auch, dass mein Körper noch nicht so weit ist und etwas Zeit braucht, um sich zu erholen. „Fuck. Ich wusste ja, dass du es geil fandest, aber dein Körper braucht jetzt Ruhe und ich will..." Wird er von der Klingel unterbrochen.
Ich stehe auf, schnappe mir sein Shirt und eine seiner frischen Boxershorts, um sie auf dem Weg zur Tür anzuziehen. Angekommen frage ich, wer an der Tür ist und höre schon am belustigten Schnaufen, dass es Tomasz ist. Schnell öffne ich die Tür und werde prompt von dem Riesen in die Arme gezogen, was ich mit einem leisen Zischen kommentieren. „Was gibt es?" Fragt Marten, der nur in einer Shorts vor uns steht. „Die Alarmanlagen Fuzzis sind da und wollen mit Marten reden. Ich glaube, sie haben angst vor Nia." Erklärt und Tomasz und Marten brummt, was mir sagt, dass ich gehen soll. „Ich zieh mich an, dann komm ich. Gib mir fünf Minuten und biete dem Typen ein Wasser an." Sage ich leicht genervt. Tomasz nickt und verschwindet.

Genervt und mit sämtlichen Schimpfwörtern ziehe ich mich fluchend an und stapfe die Treppe runter zu Herrn Palnik. Der Mann hat schon leichtes graues Haar und man sieht ihm an, dass er seinen Job gerne macht, aber er weiß nie wirklich, wann genug ist. Er wollte mir mehr verkaufen, als wir wirklich brauchten, aber irgendwie konnte ich es verstehen. Herr Palnik, wollte das wir sicher sind. Gerade die Mädchen im Dolls. Der Typ, um sie mal zu besuchen, ist er nicht, aber er hat ein Papa- Instinkt. „Guten Morgen, Herr Palnik. Ist es schon Dienstag?" Spreche ich ihn freundlich an. „Guten Morgen Frau Blome. Ja, wie schnell die Zeit doch vergeht." Schmunzelt er zurück. Wir lachen kurz auf und wenden uns den ernsteren Themen zu. „Ich möchte die Alarmanlage vom Dolls so wie vom Junior vom Büro aus steuern können, aber sie sollen auch jeweils im Laden ausgeschaltet werden können. Dazu möchte ich auch die Kameras von den Gängen im Dolls sehen und nicht nur im Überwachungsraum und sie sollen variabel auch auf den Tablets mit einem Zugangsschlüssel zu sehen sein.
Es gibt noch ein paar Details, aber das wäre ..." Ich überlege noch mal kurz, bis mir mit das Wichtigste einfällt „Ach ja. Die Alarmanlage soll auch per Fingerabdruck aus gehen, aber nur von zweien. Um genau zu sein von Marten und mir. Es ist viel, aber ich glaube, bis Freitag bekommen wir doch hin, oder?" Wir müssen beide Lachen und er sagt, dass es schwierig wird, aber für uns machbar und wir gehen ans Werk, denn es wartet nicht nur die Alarmanlage auf mich die nächsten Tage.

Wir haben am Donnerstag unser Probedinner und da sollte alles glatt laufen. Die Kellner proben schon Abläufe und wir machen ein paar Lehrgänge mit den Azubis von Tranigeren über Polieren bis hin zu veganen Gerichten, die unsere Köche machen müssen. Zu mindestens haben Marten und ich immer Essen und werden bedient, was manchmal ganz witzig ist.

Bis zum Abend passiert nichts Interessantes oder Aufregendes. Selbst Marten hatte keine Zeit, denn er musste zum Kiez, da ist irgendetwas passiert. Ich glaube eine Schlägerei, aber es hatte mich nicht wirklich interessiert. Nur eines habe ich ihm gesagt, dass er auf sich aufpassen soll und wieder nach Hause kommen soll. Ich hoffe, er ist unverletzt.

Mit den letzten Gedanken an Marten falle ich in einen unruhigen Schlaf.

Ein Gerumpel an meiner Wohnungstür lässt mich aufschrecken. Mit leisen Schritten tapse ich zur gemeinten Tür. Mein Herz rast, Schweißperlen bilden sich auf meiner Haut. In der Hoffnung, das jetzt kein Einbrecher mit Waffe vor mir stehen wir. Auf dem Weg nehme ich mein Handy vom Nachtisch und schleiche zur Tür und schaue durch den Türspion.

030 oder 040Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt