Clay's PoV
Ich wusste nicht, wohin ich laufen sollte, doch ich musste dort einfach weg.
,,Clay! Warte!'' hörte ich George rufen.
Ich blieb stehen, drehte mich um und schaute ihn an. Er kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Ich erwiderte sie sofort.
Er sagte nichts, ich sagte nichts.
Wir standen dort einfach nur und umarmten uns.
Ich bin so froh wenigstens ihn auf meiner Seite zu haben...
Ich bekam einen Anruf. George löste sich von der Umarmung, damit ich mein Handy aus meiner Hosentasche kramen konnte.
Es war Nick.
,,Hey, ich hab gehört was passiert ist, alles ok bei euch?'' sagte er.
Ich seufzte.
,,Den Umständen entsprechen halt...'' entgegnete ich ihm.
,,Hab das mit deiner Mutter auch gehört. Du kannst bei mir schlafen, wenn du willst'' Nick war echt zu aufrichtig.
,,Wäre gut, danke''
,,Wo bist du gerade?'' fragte er mich.
,,Stehe mit George ein paar Häuser weiter von uns'' antwortete ich ihm.
Wir sprachen noch ein wenig miteinander und legten anschließend auf.
,,Denkst du sie holt ihn wirklich her? Haben sie überhaupt Kontakt miteinander?'' fragte mich George.
Ich fuhr mir durch die Haare und dachte nach. Sie sagte eigentlich immer, dass sie nicht im Kontakt mit ihm stehen würde, aber schien ja anscheinend doch nicht der Fall zu sein.
,,Weiß ich nicht'' entgegnete ich ihm.
Ich sah, dass George die ganze Sache ebenfalls ziemlich fertig machte.
,,Es wird schon alles gut'' versuchte ich ihm zu versichern. Auch, wenn ich mir da selber nicht so sicher war.
,,Soll ich mit dir zu Nick kommen?'' fragte er mich.
,,Nein, geh lieber nach hause. Es reicht schon, wenn einer von uns mit seinen Eltern Stress hat. Ich komme morgen früh wieder''
Wir verabschiedeten uns und ich machte mich anschließend auf dem Weg zu Nick.*****
,,Danke nochmal'' sagte ich zu Nick und verabschiedete mich von ihm.
Ich war gerade auf dem Weg nach hause. Bevor ich zu George ging, wollte ich noch einmal kurz nach hause und mich umziehen.
Angekommen am Haus, sah ich ein fremdes Auto vor unserer Haustüre stehe.
Wem gehört dieses Auto?
Ich schloss die Türe auf und betrat den Flur. Direkt nahm ich Stimmen aus der Küche wahr. Die eine, war von meiner Mutter und die andere kam mir nicht bekannt vor.
,,Ich denke, dass es wirklich das Beste für ihn ist'' hörte ich meine Mutter sagen.
,,Ich weiß nicht Lora. Ich habe zu ihm überhaupt keine Bindung und alles was er von mir als einzige Erinnerung hat, ist der Vorfall von damals'' ertönte die andere Stimme.
Ist es wirklich der, für den ich ihn halte?
Es fühlte sich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Hatte sie ihn wirklich hier her geholt?Ich wollte so leise wie möglich die Treppen hinauf laufen, doch stieß mir den Zeh, da ich die erste Stufe verfehlt hatte.
,,Fuck'' fluchte ich leise.
,,Clay?'' rief die Stimme meiner Mutter aus der Küche. So leise, war ich dann anscheinend doch wieder nicht.
Ich ignorierte sie und lief die Treppen hinauf. In meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir schnell neue Sachen und zog mich um.
Ich wollte George gerade eine Nachricht schreiben, als meine Mutter mein Zimmer betrat und hinter ihr er stand.
Vor Schreck ließ ich mein Handy fallen und starrte ihn an.
,,Hallo Sohn'' ertönte seine Stimme.
Sohn? Hat er mich gerade wirklich seinen Sohn genannt?!
,,Nenn mich nie wieder Sohn'' entgegnete ich ihm wütend.
Er seufzte und schaute zu meiner Mutter.
,,Du hast Recht, tut mir leid Clay'' kam es von ihm.
,,Es tut dir leid? Willst du mich verarschen?'' rief ich zu ihm.
Ich schaute zu meiner Mutter.
,,Willst du mich eigentlich auch komplett verarschen? Du holst dieses Arschloch aller ernstes in dieses Haus?!'' schrie ich sie an.
,,Sprich nicht so mit mir, ich bin immer noch deine Mutter!'' kam es von ihr.
Ich lachte und verdrehte die Augen.
,,Tolle Mutter'' murmelte ich, als ich mein Handy wieder aufhob und an ihnen vorbei lief.
,,Wo gehst du hin?'' rief sie von oben.
,,Hat dich nicht zu interessieren'' gab ich von mir und schmiss die Haustüre hinter mir zu.Ich lief zu George rüber und klingelte. Zum Glück öffnete er mir die Haustüre und nicht sein Vater.
,,Wir müssen hier weg'' sagte ich.
Er fragte nicht nach, sondern schnappte sich seine Sachen und kam mit mir.
Wir setzten uns an einem etwas abgelegenem Ort auf eine Bank.
,,Was ist los?'' fragte er mich.
,,Mein Vater ist da''
,,Was?'' kam es von ihm.
,,Ich kann nicht glauben, dass sie ihn wirklich her geholt hat'' murmelte ich entsetzt.
,,Musst du jetzt weg?'' Ich hörte die Angst in seiner Stimme.
,,Ich werde auf keinen Fall mit ihm mit gehen'' antwortete ich ihm.Wir saßen dort eine ganze Weile, als ich einen Anruf von meiner Mutter erhielt. Natürlich ging ich zunächst nicht dran, doch sie rief immer wieder an. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll und ging dran.
,,Was willst du?'' kam es von mir.
,,Komm sofort nach hause!''
,,Und wovon träumst du noch?'' Um ehrlich zu sein interessierte es mich gerade überhaupt nicht, wie ich mit ihr sprach, nicht nach dieser Aktion mit meinem Vater.
,,Entweder du kommst, oder ich rufe die Polizei und lasse dich nach hause bringen!'' sagte sie auf einmal.
,,Versuch's'' entgegnete ich ihr und legte auf.
Solange er da ist, wird sie mich dort nicht mehr sehen.
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Stepbrother?
FanfictionGeorge und Clay waren beste Freunde. Eines Tages kamen sie sich näher, als sie es jemals für möglich gehalten hatten und das nur, durch einen einfachen Kuss, der jemanden eifersüchtig machen sollte. Alles schien perfekt, bis sie herausfanden, dass s...