*George's PoV*
Wir verbrachten mit Nick den Tag und erzählten ihm auch, dass wir uns vertragen hätten.
Am Abend ging er dann nach hause und wir waren wieder alleine.
Clay und ich lagen gerade in meinem Bett. Wir sprachen ein wenig miteinander über alles.
,,Noch einmal werde ich den Fehler, dich wegzustoßen nicht mehr machen'' versprach ich ihm erneut, doch diesmal meinte ich es auch so.
Ich war dumm genug, diesen Fehler zweimal zu machen aber ein drittes mal ganz bestimmt nicht.
,,Es ist schon heftig, was ein einfacher Kuss alles auslösen kann, oder?'' sagte er.
,,Ja...''
Es blieb kurz still, doch es war eine angenehme Stille.
,,Wer hätte gedacht, dass sich zwei beste Freunde so unsterblich ineinander verlieben würden'' murmelte er und gähnte.
,,Klingt wie aus einem Romanauszug'' lachte ich auf.
Er lachte ebenfalls leicht auf.
,,Wir leben den Roman, George''
Ganz unrecht hat er nicht, es war schließlich wirklich so, als würde wir in unseren eigenen Roman leben.
Fragt sich halt nur, was mit unseren Eltern nun ist und wie wir unserem zukünftigen Bruder erklären, dass seine Brüder sich daten, aber selbst miteinander nicht verwandt sind und es daher in Ordnung ist?
Wir haben schon eine etwas merkwürdige Familie, nicht?
*****
Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah Clay nicht mehr neben mir liegen.
Verschlafen stand ich auf und lief in das Badezimmer. Im Badezimmer angekommen sah ich Clay unter der Dusche stehen, er stand mit dem Rücken zu mir. Da die Dusche mit diesen Streifen zur Hälfte abgeklebt war (Ich hoffe, dass ihr wisst was ich meine haha), sah ich nur seinen Oberkörper.
Ich stand dort und realisierte, dass ich einfach in das Badezimmer geplatzt bin, während er unter der Dusche stand.
Er drehte sich um und schaute mich an.
Statt, dass es er etwas sagen würde, starrte er mich einfach nur an und duschte normal weiter. Es schien ihm nichts aus zu machen, dass ich dort stand.
Ich lief zum Waschbecken und fing einfach an meine Zähne zu putzen.
Im Spiegel, beoachtete ich Clay ein wenig. Er bemerkte es und zwinkerte mir zu.
Er nahm sich sein Handtuch, wickelte es um seine Hüfte und stieg aus der Dusche.
Er lief in sein Zimmer und ich in meins. Unsere Türen waren jeweils offen, daher sah ich, was er tat. Er war dabei sich anzuziehen. Ich lief zu seiner Türe und lehnte mich am Türrahmen an.
,,Scheint so, als würde mich jemand bereits vermissen'' rief er und kam auf mich zu.
Er packte mich an meiner Hüfte und zog mich grinsend zu sich.
,,Ich bin mir sicher, dass wir genug distanz bereits hatten'' scherzte ich.
,,Du wirst dir noch wünschen, sie wieder zu bekommen'' murmelte er und küsste mich.
,,Ich denke, dass ich damit leben kann'' antwortete ich in den Kuss hinein.
Wir hörten, wie plötzlich jemand die Treppen hinauf kam, doch wir konnten nicht rechzeitig reagieren.
,,Wir sind wieder d-'' fing sie an zu reden, doch hörte mitten im Satz auf.
Als wir die Stimme von Lora hinter uns hörten, zuckten wir auseinander.
Geschockt starrten wir sie an. Sie schaute uns ebenfalls an, doch anders, als ich erwartet hätte.
Ich konnte ihren Blick nicht wirklich zu ordnen, doch sie schien nicht überrascht zu sein.
Was hat das zu bedeuten?
Sie lief ohne ein weiteres Wort zu sagen wieder nach unten. Ich schaute zu Clay, der sich durch die Haare fuhr und aus atmete.
,,Ich schätze, dass es an der Zeit ist mit ihnen zu reden'' sagte er.
Ich stimmte ihm zu, schließlich hatte sie uns sowieso schon 'erwischt'.
Wir liefen nach unten in die Küche und sahen dort bereits meinen Vater und Lora sitzen. Wir setzten uns an den Tisch zu ihnen.
Zunächst sagte niemand etwas, bis Lora anfing zu reden.
,,Vince und ich haben bereits darüber gesprochen und wir wollen dazu überhaupt nichts groß sagen'' fing sie an zu reden.
,,Wir haben schon länger geahnt, dass da etwas zwischen euch beiden ist aber waren uns bis eben nicht wirklich sicher'' fuhr sie fort.
,,Wir wollen euch eigentlich nur sagen, dass wir abolsut nichts dagegen haben und uns da auch nicht einmischen werden'' sagte mein Vater nun.
Ich schaute zu Clay, der ebenfalls mit so einer Reaktion nicht gerechnet hätte.
Hieß es, dass es die ganze Zeit kein Problem gegeben hätte?
,,Wart ihr denn deswegen die ganze Zeit so seltsam zueinander, nach dem wir euch gesagt haben, dass wir heiraten werden?'' fragte Lora.
,,Das war meine Schuld. Ich habe Clay mehrmals von mir gestoßen, weil ich nicht wollte, dass ihr denkt wir wären ekelhaft, weil sich Stiefbrüder, die einmal ihr ganzes Leben lang beste Freunde waren, ineinander verliebt haben...'' entgegnete ich ihr.
,,Nun, natürlich ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig aber ihr seid nicht miteinander verwandt. Wärt ihr es, wäre es natürlich etwas anderes aber das seid ihr ja nicht.'' kam es von meinem Vater.
*****
Wir waren gerade bei Nick und erzählten ihm, dass unsere Eltern nun von uns wissen würden.
,,Wie haben sie es denn herausgefunden? Haben sie euch bei etwas erwischt, was nicht für ihre Augen bestimmt war?'' sagte er und wackelte grinsend mit seinen Augenbrauen.
,,Nein du Idiot, also nicht wirklich. Meine Mutter hat uns einfach in einem faschen Moment erwischt'' antwortete Clay darauf.
,,Wir haben danach mit ihnen gesprochen und dabei kam dann raus, dass es kein Problem für sie wäre'' wandte ich ein.
Nick schaute mich an.
,,Also hättet ihr euch euren ganzen Affenzirkus eigentlich sparen können?'' kam es von ihm.
,,So gesehen schon'' entgegnete ich ihm.
,,Naja, so war es immerhin nie langweilig'' lachte er.
Clay boxte ihm gegen die Schulter.
,,Für was war der denn'' murmelte Nick beleidigt.
,,Weil du ein Idiot bist'' lachte Clay, ich lachte daraufhin ebenfalls.
,,Nur, weil ihr jetzt zusammen seid, müsst ihr mich nicht anfangen zu mobben'' schmollte Nick.
Natürlich tat er nur auf beleidigt, denn zwei Sekunden später fing er über seine eigenen Worte an zu lachen.
Er stand auf und zog uns in eine Umarmung und rief:
,,Ich hab euch Zuckerpüppchen lieb''
Ich habe sooo lange gebraucht um diesen Kapitel endlich fertig zu schreiben, da ich das irgendwie total hinaus gezögert habe.
Hättet ihr vielleicht Lust auf eine Instagram Gruppe, damit wir alle im Kontakt bleiben können? :) Mir ist nämlich aufgefallen, dass sich viele von euch ziemlich gut verstehen und es wäre ziemlich schade, wenn sich das auflösen würde. ㋡
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Stepbrother?
FanfictionGeorge und Clay waren beste Freunde. Eines Tages kamen sie sich näher, als sie es jemals für möglich gehalten hatten und das nur, durch einen einfachen Kuss, der jemanden eifersüchtig machen sollte. Alles schien perfekt, bis sie herausfanden, dass s...