4 Geschwister ein Geheimnis

Alles zu spät?

Ich hatte nur meine Waffe, zwei Messer und ne Taschenlampe! Verdammt noch mal! Ich schlich weiter. Es war stockdunkel und dennoch... ICH sah genug! Ich tapte vorsichtig weiter. Die Spuren führten zu einem alten Flughafen. Der war hellerleuchtet. Ich stellte mich richtig hin und beobachtete sie. Der alte Flieger war bald fertig. Dann sollte Moon hineingezogen werden. Mir fiel auf die Schnelle nicht mehr ein, als ihr eine SMS zu senden mit dem Inhalt: GPS!!!! Ich sah ihr kaum merkliches Nicken. Dann verschwand ich leise und ging zu Snow und den Jungs zurück. Snow war wach und war von Ozean verbunden worden. Fast panisch öffnete er die Tür. Als er mich sah seufzte er erleichtert. „Wo is Moon?" Ich zuckte die Schulter. „Noch weiß ich es nicht. Aber sie hat das GPS an. Wir finden sie." Er nickte verängstigt. „Mach dir nicht ins Hemd! Sie hatte dich als Mentor! Sie wird sich verteidigen!", meinte ich und ging hinein. Ozean sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf. Dann suchte ich mir eine Karte der Umgebung. Es war der alte Goetheflughafen. Vor über 25 Jahren war dort ausschließlich eine russische Airline geflogen. Ich suchte mir die Flugroute von damals. Dann verglich ich sie mit Moons Koordinaten. „Jackpot!", meinte ich begeistert. Snow lief zu mir. „Keine Zeit für Glücksspiele! Dann sah er die Flugroute. „Verdammt!! Sie is auf dem Weg nach Russland?! Wenn ich auch nur einen Fuß auf den Boden setze sind wir beide tot!", fluchte er. Ich sah ihn an. „Deswegen fliege ich hin, Snow. Ich komme eher lebend raus. Sie kennen mich nicht und ich kann eh nicht mehr russisch als das was du mir im CrashKurs beigebracht hast. Ich gehe vielleicht als amerikanischer Tourist durch.", sagte ich. Snow sah mich an. „Okay. Komm. Ich statte dich für Russland aus." Ich nickte.

Zwei Stunden später saß ich im Flieger und schlief. Der Zoll hatte keine Probleme gemacht. Hatte Snow irgendwie organisiert. Ich hatte keinen Plan was auf mich zu kam. Egal. Ich wollte helfen.

Weitere 8 Stunden später stieg ich aus dem Flieger. Ich schnallte die Waffe um und warf den Rucksack über die Schulter. Sonnenbrille auf der Nase, Kaugummi im Mund. Der Zoll ließ mich passieren. Wahrscheinlich Mafia., dachte ich und trat aus dem Terminal. Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass ich nach Moskau kommen musste. Ich sah mich um. Das hier war Moskau. Ich steckte das Handy weg und zog mich auf eins der Dächer. Ich lief den GPS nach. Über Dächer gehen, oder Roofing, war im Grunde immer das gleiche. Und wenn du die richtigen Schuhe hattest, dann war das auch kein Problem. Ich sprang vom Dach. Das war ihr Standpunkt. Ich rief Snow an. Sagte kurz bescheid.