4 Geschwister ein Geheimnis

Hinter den Kulissen

Es war 22:15. Ich war frisch geduscht. Schnell richtete ich mir noch die Haare. Dann lief ich die Treppe hinunter und los. Klar war morgen Schule! Aber egal. Ich atmete tief durch und lief dann los zu Moon. Sie hatte gesagt sie würde am Rande der Stadt warten. Da ich mitten in der Stadt wohnte musste ich früh los laufen. Pünktlich auf den ersten Glockenschlag war ich am verabredeten Treffpunkt. Ich hörte ein leises Lachen und sah hoch aufs Dach. Dort saß Moon in Begleitung ihres kleinen Bruders Ozean. "Is okay, Ozean. Kannst uns alleine lassen.", meinte sie und nickte ihm zu. Dann sprang sie zu mir hinunter. Sie trug ein schwarzes Longshirt mit schwarzer Leggins. "Siehst wundervoll aus.", rutschte es mir raus. Gut das es dunkel war. Moon lachte entzückt. "Du hast hoffentlich nichts dagegen, wenn wir im Wald spazieren gehen.", sagte sie leise. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Gar nicht" Moon nickte freudig. Dann nahm sie meine Hand. „Ich habe lange nichts mehr ohne meine Brüder gemacht.", gestand sie mir leise. Ich schmunzelte. „Verbietet Snow dir einen Freund zu haben?", fragte ich leise. Sie seufzte. „Ja. Er meinte sein Job sei zu gefährlich, als das ich noch andere mit in die Gefahr bringen kann." Ich sah sie an. „Sein Job?", fragte ich nach. Sie nickte. „Ja. Er gehört zu einer Spezialtruppe des Militärs.", meinte sie. Ich nickte stumm. „Warum seid ihr hier her gezogen?", fragte ich leise. Moon seufzte. „Snow ist seit dem letzten Einsatz ziemlich angeschlagen. Ich vermute, dass er irgendwo eine verheimlichte Schusswunde hat. Aber er will es mir nicht sagen.", meinte sie. „Und er ist paranoid. Das soll sich hier ebenfalls legen. Hofft zumindest der Arzt" Ich nickte. „Er hat Albträume oder?", fragte ich leise. Moon nickte überrascht. „Ja. Woher weißt du das?" Ich zuckte die Schulter.  Moon seufzte. „Ich wünschte er würde weniger... Wie ein Kontrollfreak sein." Ich lächelte. „Egal. Hier ist es wunderschön. Es gibt wichtigere Dinge als Sorgen.", meinte ich leise und sah auf den See. Der Mond im Wasser brachte dieses zum glitzern. Ich lächelte. Moon sah mich an. „Wie recht du hast.", meinte sie und lehnte sich an mich. Ich lächelte. Leise begann ich zu summen. Eine Melodie. Sie ging mir nicht aus dem Kopf. Moon sah mich an. „Weiter.", sagte sie ganz leise und schloss die Augen. Ich nickte und summte weiter. Lange standen wir einfach da. Sahen in den Mond und schwiegen. Dann sah sie zu mir hoch. „Alec? Erzählst du mir was über dich?", fragte sie leise. Ich nickte. „Mein vollständiger Name ist Alec Elias", fing auch an. „Ich bin 17 und 1,89 groß." Dann dachte ich kurz nach. „Meinen Vater habe ich nie kennengelernt, da er bereits vor meiner Geburt verstarb.", erzählte ich und sah sie an. Moon lächelte. „Wenn Snow wüsste das ich mit dir alleine hier bin... Er würde völlig durchdrehen!!" Ich nickte. „Meine Mutter auch. Vor allem um halb 2." Moon lachte. „Ohne dich wäre ich jetzt längst im Bett. Snow besteht darauf, dass ich spätestens um 1 Uhr im Bett bin." Ich lächelte und lauschte. „Da ist jemand.", meinte ich leise.