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Wow. Ich sehe mit leicht offenen Augen Arda an. Er sieht in diesem schwarzen Anzug so Bombe aus. Wow, wow, wow!
Ich glaube, ich verliebe mich erneut in ihn.
Er sieht einfach perfekt aus. Darf man überhaupt so gut aussehen?
Ich laufe auf ihn zu und schlucke schwer.
Er mustert mich von unten nach oben. Seine Blicke durchbohren mich förmlich.
Seine Augen wandern auf meine Lippen.
,,Du siehst wunderschön aus", haucht er in mein Ohr, während er mich in seine Arme zieht, was mir eine Gänsehaut verpasst.
,,Du auch", antworte ich etwas benebelt.
Arda fährt mit seinem Daumen über meine Lippe.
,,Rot steht dir." Er kommt mir immer näher. Ich blicke in seine wunderschönen Augen, anschließend auf seine Lippen.
,,Arda", sage ich und trete einen Schritt zurück, bevor er noch was falsches macht.
,,Wir sollten gehen", kommt es von mir.
Er dreht sich Zungenschnalzend um und öffnet mir die Tür.

Eine Freundin, die auf unserem Kolleg ist, hat uns zu ihrer Party eingeladen. Naja, eher gesagt zu ihrer House Party.
Voll viele, die aufs Kolleg gehen, sollen auch kommen. Ich war noch nie auf einer House Party. Mal sehen, wie es wird.

,,Willst du mit mir tanzen?", grinst mich Arda an und streckt seine Hand. ,,Nein", sage ich monoton.
,,Dein Ernst? Komm jetzt!", sagt er und zieht mich zu sich hoch.
,,Ich kann nicht tanzen", teile ich ihm mit.
,,Ich auch nicht", zwinkert er mir zu und legt seine Hand um meine Taille.
Ich inhaliere seinen atemraubenden Duft.
,,Ich hab Hunger, Arda. Lass mich essen gehen", seufze ich und will mich von ihm lösen.
,,Wie du willst, mein Herz", kommt es etwas genervt von ihm, da hier fast jeder am tanzen ist. Aber wir sind ja nicht jeder.
Wir sind besonders und einzigartig. Wir laufen auf das offene Buffet zu und nehmen uns Teller.

,,Probier mal, das schmeckt wirklich", sage ich und halte meine Gabel vor seine Nase.
,,Ich mag kein Sarma!"
,,Bist du komisch oder so? Iss das jetzt", kommt es nun verwirrt von mir.
Ich meine, wer mag bitte kein Sarma?
,,Ilayda", seufzt er. Ich stecke ihm die Gabel in den Mund. Er sieht mich wütend an.
,,Und? Schmeckts?"
,,Nein", sagt er, nachdem er es runtergeschluckt hat.
,,Du hast kein Geschmack", stelle ich fest.
Er schmunzelt, weswegen sein Grübchen hervorsticht. Ich lege meine Hand auf seine Wange und fahre über sein Grübchen, das, was ich schon immer mal tun wollte.
,,Was machst du?", fragt er verwirrt.
,,Dein Grübchen, der ist schön."
Ich hätte auch gerne ein Grübchen.
,,Du bist schön, mein Herz", lächelt er und greift nach meiner Wange. Ich nehme meine Hände von ihm.
Mein Handy vibriert.
,,Ich gehe kurz auf Toilette", sage ich.
Arda nickt.

,,Ja?", frage ich meine Mutter am Telefon.
,,Und? Wie läuft die Party?"
,,Ganz gut." ,,Bringt dich Arda?", fragt meine Mutter.
,,Ja. Was hast du den anderen erzählt?"
,,Ich habe gesagt, dass du heute bei Meryem schläfst. Meryem weiß auch schon Bescheid!"
,,Danke, Anne." ,,Bitte, mein Schatz!"
Wer hätte nicht gerne so eine Mutter?
Ich lächle und lege auf.
Plötzlich legt sich eine große Hand auf meinen Mund. Mein Handy fällt vor Panik runter. Adrenalin steigt in mir und mein Puls auch.
Ich japse gierig nach Luft, doch es stellt sich heraus, dass dies ein Fehler war, denn meine Augen schließen sich langsam...

-

,,Wer bist du? Was willst du?", frage ich den Mann, der vor mir steht. Er sieht etwas älter aus. ,,Wo ist Arda?", fragt er mich. Wenn er mich von der Party entführt hat, sollte er doch wissen, dass Arda auch dort war. Komischer Typ. Mit wem hat denn Arda jetzt schon wieder Stress?
,,Wo. Ist. Arda?!", brüllt er.
Ich zucke nur mit den Schultern.
,,Mädchen, antworte!", brüllt er erneut und drückt mich gegen die dreckige Wand, die hinter mir ist.
Hier ist niemand, außer ihm und mir, was die Angst in mir steigen lässt.
,,Nein."
,,Ich habe gesagt: Antworte!"
,,Und ich habe nein gesagt!"
,,Sag's mir lieber, bevor du es bereuen wirst!"
Was babbelt der eigentlich?
Denkt er, dass ich Angst vor ihm habe?
,,Ich habe keine Angst vor dir."
Er nähert sich mir. ,,Ach, ja?", schnaubt er und sieht mich von unten nach oben an.
Was macht er?
Er legt seine Hände auf meinen Hals und fährt drüber. ,,Was machst du?", zische ich und schubse ihn von mir weg. Er ignoriert mich und es bildet sich ein dreckiges grinsen auf seinen Lippen. Er kommt mir wieder näher und hält meine Hände fest. So, dass ich mich nicht wirklich bewegen kann. Mit seinen Augen wandert er über meinen Körper.
,,Lass mich los!", kommt es etwas panisch von mir. Ich fange an, zu zappeln und versuche, mich von ihm zu lösen. Mein Herz rast und Adrenalin fließt durch meine Adern. Was macht er?
Er soll mich los lassen!...

Alles wird gut Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt