Kapitel 12

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„Müssen wir echt darüber reden was im Mädchen Klo passiert ist?", jammerte Rin, wodurch Yuna sich ihr kichern nicht verkneifen konnte.
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Sie gingen wie immer zu Yuna nachhause, weil sie immer alleine war und somit nicht gestört wurden. Suna fragte nie nach, weshalb nie ihre Eltern da waren, schließlich wollte er nicht aufdringlich wirken.

Den Weg zu dem Haus des Mädchens blieb der Junge still, denn ihm war das vorherige geschehen ziemlich unangenehm, auch wenn er es in diesem Moment genossen hatte.

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Wie immer rief Yuna ins Haus, dass sie Zuhause ist und wie immer bekam sie keine Antwort.

Nachdem sie keine Antwort bekommen hatte, schien sie enttäuscht, weil sie die gemeinsame Zeit mit ihrem Bruder Haru immer sehr schätzte seit sie alleine war.

„Komm wir gehen hoch", sagte Yuna zu Rin und somit gingen beide die Treppen hinauf, um in das Zimmer der 16-Jährigen zu gelangen.

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„Setz dich schon mal, ich geh Gläser holen und so", sagte Yuna, „Warte ich kann dir doch helfen", antwortete Suna, woraufhin Yuna dankend ablehnte.

Kurze Zeit später kam Yuna mit Trinken und Gläser zurück in das Zimmer. Seitdem Vorfall in der Kabine verhält sich Suna ziemlich zurückhaltend, als hätten die beiden Jugendlichen die Rollen getauscht.

„Sag mal Yuna?", kam es vom Jungen „Hm was denn?", entgegnete sie ihm. „Warum bist du immer alleine Zuhause?", fragte Suna, „Meine Eltern sind gestorben und mein Bruder ist sehr oft feiern und so", antwortete sie ihm emotionslos. Suna reagierte etwas geschockt, weil sie es ohne irgendwelche Gefühle rüberbrachte.

„Ich hätte nicht fragen sollen. Tut mir leid", sagte Suna, „Schon gut. Lass uns einfach über was anderes reden", schlug das Mädchen ihrem Gegenüber vor.

Im nächsten Moment ging Yuna erneut in die Küche, um Snacks zu holen und überlegte, ob sie ihn wirklich drauf ansprechen sollte was in der Kabine passiert war.

Als Yuna wiederkam, stellte sie die Snacks auf ihr Nachttisch welches neben ihrem Bett stand, ihr Bett war groß genug für Zwei Personen, also war es auch nie ein großes Problem für die beiden zusammen drinnen zu liegen, bis jetzt.

Schließlich konnte weder Suna noch Yuna, die ständig mit dem Gedanken spielte ihn darauf anzusprechen es vergessen.

Um auf andere Gedanken zukommen machte das Mädchen einen Film an, um genau zu sein ein Actionfilm. Zu ihrem großen Glück kam eine Szene vor wo sich zwei Leute versteckten und sich plötzlich näher kamen.

Suna war es ziemlich unangenehm, weshalb er bei der Szene am Handy war. Vorsichtig schaute das Mädchen misstrauisch rüber auf das Handy des Jungen, denn sie hatte Angst, dass Ayumi ihm geschrieben hat.

Jedoch bemerkte der Volleyball Spieler ihr Verhalten und musste schmunzeln, die Szene im Hintergrund wurde nun von keinem mehr beachtet.

„Was machst du da?", fragte Suna.
„G-gar nichts?", stotterte Yuna und schämte sich für ihr Verhalten, auch sie wusste nicht, wieso sie so reagiert.

„Können wir, das nicht einfach vergessen, was in der Schule passiert ist?", fragte Rin ziemlich direkt.
„Sag mir mal, wie ich damit umgehen soll, dass du auf einmal Ernst gemacht hast. Du warst doch der, der gesagt hat, dass ich mit spielen soll und nicht dass wir es wirklich machen!", antwortete Yuna ein wenig gereizt.
Denn sie dachte sich, dass er es vorher wissen sollte, dass die Freundschaft nicht die gleiche bleibt, wenn er sich an ihrem Hals bedient.

„Ich wollte es authentisch machen, sonst hätten sie es doch nie geglaubt", konterte Suna.
„Aha und was erwartest du jetzt wie es weitergehen soll? Sollen wir jetzt ein Pärchen vorspielen oder was? Nur weil die nicht wissen sollten, dass wir im Mädchen Klo geredet haben, obwohl ich nicht mal mit dir reden wollte", sagte das Mädchen und diese ganzen Fragen schwirrten nun in dem Kopf des Jungen herum.

Beide hatten ein gewisses Interesse aneinander, jedoch hatten beide zu viel Angst zurückgewiesen zu werden aufgrund ihrer Erfahrungen.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich dich bedrängt hab", kam es von dem Jungen, doch das war nicht das Problem von dem Mädchen.
„Darum geht es doch gar nicht? Ich hab keine Ahnung was mit dir los ist. Wenn Atsumu und Osamu da sind bist du wie ausgewechselt, als würdest du dich dafür schämen!", erklärte Yuna, doch diese Antwort brachte ihrem Gegenüber zum Nachdenken.

„Ich schäme mich nicht für dich?", antwortete er.
„Und wieso bist du dann immer abweisend zu mir, wenn die da sind?", fragte sie.
„Was soll ich mich denn deiner Meinung nach verhalten?", kam es von Suna, der langsam keine Lust mehr hatte zu diskutieren.
„So wie du dich verhältst, wenn wir alleine sind", kam es stumm von dem Mädchen.

Man konnte deutlich erkennen, wie verletzt Yuna war, auch wenn sie versucht hatte es zu verstecken. Dies bemerkte Suna und legte seinen Arm um sie, somit zog er sie auch näher an sich ran.

Er wollte sie nicht verletzt sehen, schon gar nicht wollte er der Grund sein. Er hielt sich in vielen Situationen zurück, genau wie Yuna und werden deshalb von Fremden Menschen als schüchtern oder zurückhaltend gesehen.

Doch dieses Mal wollte er sich nicht mehr zurückhalten, nicht bei ihr. „Ich möchte nicht, dass du traurig bist", flüsterte er ihr ins Ohr und wanderte mit seinen Lippen zu ihrer Stirn um diese zu küssen.

Anschließend drückte er sie näher zu sich, woraufhin sie ihr Gesicht in seinem T-Shirt vergrub und letztendlich gemeinsam einschliefen.
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See you <3

𝐈 𝐧𝐞𝐞𝐝 𝐲𝗼𝐮 𝐢𝐧 𝗺𝐲 𝐥𝐢𝐟𝐞 |Suna x oc|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt