Kapitel 64

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Als sie aufgegessen hatte, stand sie auf um den Teller in die Küche zubringen und wollte von da aus direkt in ihr Zimmer gehen, doch Suna hatte ihren Plan bereits durchschaut.
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„Wieso willst du mir nicht die Wahrheit sagen?", fragte Suna während er mit verschränkten Armen vor Yuna stand, sodass sie nun nicht mehr die Flucht ergreifen konnte.

„Es ist alles in Ordnung, ich weiß nicht, was du von mir hören möchtest"

„Hm lass mich überlegen, ah genau vielleicht die Wahrheit?" Suna war offensichtlich verletzt, dass seine große Liebe ihn anlog und nicht ehrlich mit ihm sein wollte.

„Mir geht es gut, aber wenn du es immer wieder ansprichst dann nicht mehr. Ich möchte mich nicht immer an den Moment erinnern, wo ich hilflos auf dem Boden lag und gebetet habe, dass du kommst und mich rettest Rin" Als sie ihm dies erklärte, senkte sie ihren Kopf und schaute auf den Boden, die traute sich nicht ihm dabei in die Augen zuschauen, schließlich hasste sie ihre verletzliche Seite.

Sprachlos schaute Suna sie an, überfordert mit der Situation und ihren Gefühlen legte er seine Arme auf ihre Schultern und schenkte ihr ein Kuss auf den Kopf. Nur ist diese Geste nicht die Lösung auf alles. Er wusste, dass dies nicht genügt und er etwas sagen muss.

„Es tut mir leid, dass du dich so fühlen musst und ich weiß auch nicht, ob es hilft dir das zu sagen, aber ich werde immer für dich da sein, völlig egal was kommt"

„Danke, ich weiß das wirklich zu schätzen" Mit einem leichten Lächeln gab sie ihm ein Kuss auf die Wange „Wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich gerne etwas schlafen", sagte sie und er ließ sie vorbei damit sie ins Bett gehen konnte.

Gedanken wie „Was soll ich nur machen" und „Wie kann ich ihr denn helfen?" gingen dem jungen Volleyballspieler durch den Kopf, doch fand er keine Lösung und war immer noch ahnungslos und vor allem hilflos.

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Die nächsten Tage verliefen wie gewöhnlich, doch überraschenderweise verlor Yuna die Angst vor Berührungen gegenüber Suna. Der Junge war nämlich davon ausgegangen, dass sie länger brauchen würde bis sie nicht mehr bei Berührungen an das Geschehnis denken muss.

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(Ein Tag vor dem Spiel)

Yuna und Taiga trafen sich nach langer Zeit wieder, denn Taiga hatte große Neuigkeiten zu erzählen, und zwar war Taiga endlich mit Kita dem Kapitän des Volleyballteams zusammen.

Voller Freude erzählte das kleine braunhaarige Mädchen ihrer Freundin davon, doch Yuna war mit ihren Gedanken ganz woanders.

„Erde an Yuna? Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Taiga und hob ihre rechte Augenbraue. „Oh ähm, entschuldige", sagte Yuna und kratzte sich währenddessen am Hinterkopf.

„Ich freue mich wirklich für dich und Kita" Als Yuna diese Worte aussprach, schien sie jedoch etwas traurig, was Taiga ebenfalls bemerkte.

„Naja so sieht es jetzt aber nicht aus. Ist irgendwas mit dir und Suna passiert oder was ist los?", fragte Taiga.

„Ich weiß auch nicht, ich habe das Gefühl, dass Suna ohne mich besser dran wäre" Das allererste Mal sprach Yuna ihre Gedanken laut aus, doch sie bekam einen eher verwirrten Blick von Taiga.

Yuna wusste, dass es schwer sein wird es Taiga zu erklären, aber ein Versuch war es ihr Wert.

„Wieso das denn? Er liebt dich über alles, das kannst du ihm nicht antun Yuna!", schrie Taiga sie an. Wenn Taiga etwas nicht verstand, mochte sie diese Idee auch nicht, genau wie jetzt auch.

„Ich weiß und genau das ist das Problem" Yuna liebte ihn ebenfalls, doch genau deswegen wusste sie oder dachte sie, dass es das beste wäre.

„Also du willst ihn wirklich ohne einen triftigen Grund abservieren? Ein Mensch, den du so nie wieder finden würdest? Du würdest ihn ehrlich brechen nur, weil du dir irgendetwas in deinem Kopf zusammengebastelt hast, was dich zu einer Trennung bringt?" All diese Fragen und Vorwürfe trafen Yuna wie ein Messer, es war schmerzhaft, weshalb Yuna ihr auch keine Antwort gab.

„Wenn du ihn nicht liebst dann sag es direkt, anstatt irgendwelche Probleme zu suchen. Suna ist ein perfekter Freund, aber du weißt es einfach nicht zu schätzen" Dieser Vorwurf hatte sie besonders getroffen.

„Ich glaube, ich weiß, was das Beste für ihn und mich ist!"

„Ich glaube, du meinst eher nur dich, du solltest lieber nicht für Suna sprechen", provozierte Taiga sie weiter.

„Ach sei doch leise, wenn du keine Ahnung hast!" Nun hatte Taiga sie wirklich sauer gemacht, so sauer, dass Yuna anfing laut zu werden.

„Du bist ein Feigling, ein Miststück!", schrie Taiga und holte einmal noch tief Luft „du hast Angst vor Gefühlen, weil du feige und schwach bist!", fügte sie schreiend hinzu.

In Yunas Augen bildeten sich Tränen, doch sie wollte sich nicht mehr klein machen lassen „Damit kann ich leben!", schrie sie, obwohl Taiga wusste, dass ihre Freundin Yuna alles andere als Schwach ist. Yuna holte genau wie Taiga zuvor tief Luft „Zum Glück bin ich keine gewalttätige Psychopathin!", schrie Yuna mit Tränen in den Augen, sie wollte nicht laut sein müssen und sie auch nicht so bezeichnen, aber sie war nicht mehr in der Lage ihre Emotionen zu Kontrollen.

Die beiden Mädchen waren noch nicht fertig, denn Taiga konterte und warf ihr noch mehr vor. „Zum Glück bin ich kein Feigling!" „LOS SAG ES, SCHON WENN DU SUNA SO ABSERVIERST, DANN SAG ES WENIGSTENS WIE SEHR DU IHN HASST!" „LOS SAG ES" „SAG ES" Als Taiga all dies schrie, bildeten sich auch in ihren Augen Tränen und ihre Stimme begann sich zu verändern.

Yuna war zu Tiefs verletzt und enttäuscht, doch sie wusste, dass Taiga nicht immer Rücksicht auf ihre psychischen Krankheiten nehmen konnte.

Jedoch entschied sich Yuna zurück zuschreien „Du weißt nicht das geringste über mich, und meine Gefühle du verstehst es einfach nicht und wirst es auch niemals, weil du einfach nur dumm bist!" „Du denkst immer nur mit deinem Bauch, statt deinen Kopf zu benutzen!", schrie sie und ihre Tränen liefen immer weiter über ihre Wangen.

„ICH KANN NICHT SO SEIN" „Wenn ich ihm gesagt hätte, was genau ich für ihn fühle, hätte er alles für mich aufgegeben, alles! Seine Hoffnungen, seine Träume! Er hätte alles geopfert, alles!", brüllte sie mit Tränen in den Augen. „Verstehst du!" „Und das kann ich nicht und das kann ich einfach nicht zulassen!" „Verstehst du!"

Nun begann auch Taiga zu verstehen, was ihre Freundin meinte und wieso sie glaubt, dass Suna ohne sie besser dran wäre. Jedoch ist Taiga immer noch der Meinung, dass wenn sie mit ihm sprechen würde, vieles geklärt wäre.

Taiga hörte auf zu schreien, sie war sprachlos und weinte einfach nur, genau wie Yuna.

„Ich sollte jetzt gehen, ah und viel Glück mit Kita" Mit diesen Worten verließ Yuna ihre Freundin und ging nach Hause, um sich dort schlafen zulegen. Schließlich war Suna nicht daheim, da er für das morgige Spiel noch mit seinem Team trainierte.

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Hellooo
Danke fürs lesen! Vergesst außerdem nicht zu Voten :)

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Focus on the positive.

𝐈 𝐧𝐞𝐞𝐝 𝐲𝗼𝐮 𝐢𝐧 𝗺𝐲 𝐥𝐢𝐟𝐞 |Suna x oc|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt