5. kapitel

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*Piep*
*Piep*
*Piep*
6:35 Uhr. Schnell stelle ich den Wecker aus. Seufzend stehe ich auf. Noch immer schmerzt mein Kopf ein wenig, allerdings lasse ich mich davon nicht beirren. Leise mache ich mich fertig und hole mir aus der Küche etwas zum Essen zum mitnehmen. Wie jeden Tag ist es auch heute ein Apfel. Während ich den Apfel in meiner Tasche verstaue gehe ich Richtung Schule. An sich ist das Wetter heute sehr schön. Trotzdem sehe ich wie sich in der Ferne dunkle Wolken zusammenbrauen. Bestimmt wird es bald regnen. Entspannt laufe ich zur Schule. Doch desto näher ich ihr komme merke ich wie ich mich immer mehr anspanne. Die Nachricht von Flash geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. In der Schule angekommen laufe ich erstmal zum Vertretungsplan. Zu meiner Freude sehe ich, dass alle außer die 1./2. Stunden ausfallen. Während ich durch die Flure zur Klasse laufe fallen draußen die ersten Regentropfen. Wie jedes Mal bin ich die erste, setze mich nach ganz hinten und erst nach einiger Zeit kommen die andern nach und nach in die Klasse. Um Punkt 8:00 Uhr kommt unsere Chemie Lehrerin in Klassenzimmer. Besonders gut bin ich nicht in Chemie aber es geht wenn ich viel lerne. Als die Stunde endlich vorbei ist, packe ich alle meine Sachen im Rekordtempo ein und renne aus dem Klassenzimmer. Irgendwie hat sich in meinem Kopf gerade die Hoffnung zusammengesetzt, dass wenn ich ganz schnell weg bin Flash keine Gelegenheit hat mich zu bestrafen. Bloß regnet es noch immer. In der Schule kann ich nicht bleiben hier würde Flash mich finden. Nach Hause kann ich auch nicht, dort sind meine Eltern und mein Termin bei Mr. Stark ist erst um 12:00 Uhr also erst in 2 1/2 Stunden. Erst möchte ich einfach zur Arbeit gehen, bis mir einfällt, dass das Restaurant Mittwochs geschlossen hat und es dazu auch noch zu früh wäre. Also laufe ich einfach langsam in Richtung Stark Tower. Da ich ziemlich langsam laufe komme ich erst nach 45 min und komplett durchnässt beim Tower an. Hoffentlich wird Mr. Stark nicht sauer sein, weil ich viel zu früh bin. Im Aufzug angekommen scanne ich meine Karte und werde in den 65. Stock gefahren. Auf dem Weg nach oben schaue ich in den Spiegel und sehe mit entsetzen, dass mein Gesicht noch schlimmer aussieht als Gestern. Ich setzte mir erneut meine durchnässte Kapuze auf, damit meine Verletzungen nicht sofort erkennbar sind. Während ich auf die steigende Zahl sehe, werde ich immer nervöser.
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*Pling*
Leise schieben sich die Türen auf und ich steige aus. Mit schnell klopfendem Herzen stehe ich vor der Tür zur Werkstatt. Ich hole einmal tief Luft und Klopfe. Vor der Tür stehend warte ich auf eine Antwort. Kur darauf ertönt aus dem Raum „Herein". Vorsicht öffne ich die Tür. Mein Blick schweift durch den Raum, bis ich Mr. Stark an seinem Schreibtisch sitzen sehe. Er schaut mich überrascht an. „Tut mir leid, dass ich zu früh bin, meine Stunden in der Schule sind ausgefallen." „Kein Problem. Komm rein." Mit leicht gesenktem Kopf trete ich ein und schließe die Tür hinter mir. „Ach du meine Güte du bist ja ganz Nass. Warte eben ich gehe dir ein Handtuch holen." Er verlässt den Raum und ich bleibe Tropfend mitten im Raum stehen. Ich fange an zu zittern langsam wird mir doch etwas kalt. Nach 5 min kommt Mr. Stark zurück. Er reicht mir ein großes weiches Handtuch und ein paar trockene Klamotten. Dankend nehme ich diese an und gehe ins Bad um mich umziehen. Gebracht hat er mir eine schwarze Jogginghose und ein dunkel blaues Sweatshirt. Damit sie Klamotten nicht direkt nass werden binde ich mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz hoch. Leider hat das Sweatshirt keine Kapuze, mit der ich meine Verletzungen verdecken könnte. Auch meine Haare kann ich mir nicht so weit ins Gesicht hängen lassen. Also komme ich mit gesenktem Kopf aus dem Badezimmer heraus und hoffe, dass es Mr. Stark nicht auffällt. „Geht es jetzt besser?" „Ja, viel besser. Vielen Dank nochmal." „Kein Problem. Aber warum schaust du nur nach unten auf den Boden möchtest du mir nicht ins Gesicht schauen?" Als ich darauf nicht antworte, höre ich wie er langsam auf mich zu kommt. Nervös knete ich meine Hände. Im nächsten Moment spüre ich seine Finger an meinem Kinn. Vorsicht drückt er es hoch. Als er mein Gesicht sieht zieht er scharf die Luft ein und mustert mich besorgt. „Was ist denn mit dir passiert? Geht es dir gut?" „Ja mir geht es gut. Es gab bloß einen kleinen Zwischenfall mit einem Ball im Sportunterricht." „Bist du dir da sicher? Du kannst mir alles sagen und egal wer das war ich könnte dir helfen." „Ja ich bin mir sicher. Es war nur ein Ball." „Na schön, dann wollen wir jetzt mal anfangen zu arbeiten." Ich bin froh, dass er nicht weiter nachfragt allerdings habe ich trotzdem das Gefühl er würde mir diese Geschichte nicht glauben. Die ganze Zeit, während wir arbeiten, spüre ich seinen Blick auf mir. Um 11:00 Uhr machen wir eine kleine Pause und ich hole meinen Apfel heraus. „Ist das alles was du zum Essen mithast?" „Ja aber ich brauche nichts anderes." „Hast du wenigstens gut gefrühstückt?" Ich senke meinen Blick wieder auf den Boden und fange an nervös an meiner Unterlippe herumzukauen. „Das interpretiere ich mal als nein. FRIDAY wann hat sie das letzte mal vernünftig gegessen?" „Eine ausgewogene Mahlzeit hat sie vor drei Tagen zu sich genommen. Seit dem nur pro Tag einen Apfel und heute noch nichts." „Danke FRIDAY und jetzt gehen wir beide hoch in die Küche. Es sollte gleich essen geben und du wirst eine große Portion essen." „Das ist wirklich nicht nötig." sage ich sofort und schaue ihn etwas beschämt an. „Keine Wiederrede." Also gehen wir zum Aufzug und fahren nach oben. „Vision ist heute mit Kochen dran ich denke er wird Nudeln oder sowas gemacht haben." Nervös fange ich wieder an meine Hände zu kneten. Ich bin nicht sehr begeistert davon bei noch mehr Leuten zu sitzen die ich nicht kenne. Als hätte er meine Gedanke gelesen sagt Mr. Stark zu mir „Keine Sorge. Sie sind alle sehr nett und dir nichts böses tun. Und wenn was ist ich bin die ganze Zeit bei dir, Ok?" „Ok danke Mr. Stark." Ein wenig beruhigt steige ich mit Mr. Stark aus dem Aufzug. Es reicht köstlich nach Spaghetti Bolognese.

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Tony Starks PraktikantinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt