Die Familie Kageyama / Akiyama stand an dem Bett von Suki und unterhielt sich ein wenig. Sie redeten zum Beispiel darüber das sie Suki vermissten und, dass sie ihr öfter hätten zeigen müssen das sie sie liebten. Leider bemerken Menschen ihre Fehler oft erst wenn es zu spät war. Und leider machte man manche Fehler auch mehrmals. Die Ärzte hofften das die Zwillingsschwester von Tobio bald aufwachen würde. Es stand recht gut um sie und darüber war Sukis Familie sehr froh. Und trotzdem hätten sie niemals damit gerechnet was an diesem Tag geschah.
Suki wachte auf. Niemals hätten sie damit gerechnet, dass sie genau an diesem Tag aufwachen würde, wo sie es doch an den Tagen davor und danach auch hätte tun können. Aber sie wachte auf. Wachte auf, als ihre Familie, von der sie dachte, sie würde gehasst werden, an ihrem Bett stand. Sie hätte an jedem sonstigen Tag aufwachen können und es war kein Zufall, dass sie aufwachte, da war sich ihre Familie sicher.
Suki blinzelte und versuchte ihre Augen zu öffnen, was ihr nach Unzähligen versuchen auch gelang, doch sie kniff sie direkt wieder zusammen, denn die Helligkeit in ihrem weißen Krankenhaus Zimmer blendete sie. Kein Wunder, denn sie hatte auch, auch wenn sie das kaum bemerkt hatte, fast 3 ganze Wochen ihre Augen geschlossen gehabt.
"Suki! Mein Kind! Yuuto ruf bitte einen Arzt!" sagte Sukis Mutter mit einer Mischung aus Besorgtheit und Freude in ihrer Stimme. Und wenn man genau hingehört hatte, dann hatte man auch Überraschung heraushören können.
Suki blickte ihre Mutter kalt an. Nein das stimmte nicht. In ihrem Blick lag ein Hauch von Überraschung und Glückseligkeit, die aber keiner der Anwesenden bemerkte. Tobio stürzte auf seine Zwillingsschwester zu und umarmte sie. Er nuschelte in ihre Schulter: "Ich bin so froh, dass du wieder wach bist!" Yuuto, Akiras neuer Mann, schaute einfach nur glücklich grinsend auf die glückliche Szene die sich jedem bot, der das Zimmer betrat.
Ja, es war wahrlich eine schöne Szene. Doch leider wurde die viersamkeit der wieder vereinten Familie schon bald unterbrochen, als eine Ärztin das Zimmer betrat.
"Guten Tag. Es freut mich das sie aufgewacht sind Miss Akiyama. Ich würde Sie nun gerne untersuchen. Dazu müsste aber Ihre Familie den Raum verlassen." sagte die Ärztin in einem ruhigen Ton. Suki nickte monoton und die Ärztin schaute ihre Familie auffordernd an. Seufzend erhob sich Akira, um den Raum zu verlassen, was Tobio ihr gleichtat. Doch der Jung spürte einen gewissen Druck an seiner Hand, die er in Sukis gelegt hatte als er sie umarmt hatte. Als er zu dieser runter blickte, bemerkte er das Suki seine Hand fest umschlossen hatte und monoton zur Ärztin blickte.
Als Tobio seine Hand aus Sukis lösen wollte ließ sie es nicht zu und verstärkte ihren Griff sogar noch. Akira und Yuuto standen bereits in der Tür und schauten nochmal zurück zu 'ihren' Kindern. Akira sah ihren Sohn auffordernd an, welcher aber mit einer leichten Bewegung seines Kopfes auf seine Hand deutete, die immer noch im festen Griff seiner Schwester gefangen war. Er war sehr überrascht wie stark Suki trotz des fast 3-wöchigen Komas war.
Die Ärztin deutete Tobio zu gehen, doch Suki unterbrach die Blicke der Ärztin indem sie ein monotones: " Nein. Er soll bleiben." von sich gab und Tobio ein wenig in ihre Richtung zog. Die Ärztin seufzte, ein wenig genervt von Sukis Sturheit, auf und nickte dann zustimmend.
"Nun gut. Ich bin Mikumo Hina und deine Ärztin. Das da neben mir ist Schwester Nahashi" die Ärztin deutet auf die Krankenschwester, die vor einiger Zeit das Zimmer betreten hatte, aber kaum aufgefallen war. "Ich werde dich jetzt erstmal untersuchen." sagte die Mikumo mit einer sanften Stimme woraufhin Suki nur wieder monoton nickte.
"So. Wir werden dich erstmal noch hierbehalten, was ja logisch ist nach fast drei Wochen Koma und einem Autounfall" die Ärztin sprach beabsichtigt nicht an das es eigentlich kein Unfall, sondern Sukis Absicht war. "Du hast noch einige Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Außerdem hast du ein gebrochenes Bein. An sich bist du sehr gut davongekommen. Wir werden dich jeden Tag untersuchen und vielleicht kannst du in einer Woche schon gehen. Je nachdem wie es dir geht. Okay?" und somit beendete die Ärztin ihren Vortrag und wieder nickte Suki nur monoton. Somit verließen die angestellten des Krankenhauses das Zimmer.
Suki und Tobio schwiegen sich einfach nur an. Doch es war keine unangenehme stille. Als die beiden erwachsenen der Familie dann wieder den Raum betraten blickten sie zu den Zwillingen.
"Wie geht es dir Suki?" fragte Yuuto. "Mir geht es gut Yuuto. Es tut mir leid." antwortete Suki daraufhin wieder nur monoton. Doch es machte niemandem was aus. Sie kannten Suki schließlich auch nur so. Plötzlich stürzte Akira auf Suki zu und zog sie schluchzend in eine Umarmung. Tobio kam dazu und nach einiger Zeit traute sich sogar auch Yuuto zur Familien Umarmung. Und zur Überraschung aller erwiderte Suki die Umarmung. So etwas hatte sie noch nie getan.
Vielleicht war sie auf dem Weg zur Besserung? Vielleicht hatte es solch ein Ereignis gebraucht um allen die Augen zu öffnen?
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848 Wörter
Ein kurzes Kapitel, aber ich finde den Cut hier sehr sehr passend.
wie ihr vielleicht bemerkt habt, benutze ich gerne Lieder von BTS oder generell K-Pop da oben (könnt ihr btw hören, wenn ihr das Kapitel lest) aber bei dem Lied finde ich es passt mega gut zum Kapitel. 1. vermittelt es irgendwie die Stimmung, die ich vermitteln will, 2. Es ist auf Japanisch (so viel zu K-Pop lol) und 3. es heißt 'Don't Leave Me' und Suki will ja auch nicht das Kageyama sie in diesem Kapitel verlässt.
Btw der Name Akira, also der von Tobios und Sukis Mutter bedeutet Klugheit (jedenfalls da wo ich geguckt hab) und Yuuto bedeutet 'Überlegenheit' und 'Sanftmut' und ich finde das passt auch recht gut obwohl ich eigentlich den Namen gar nicht mit Absicht rausgesucht hab.
Und zu guter Letzt ein großes danke für insgesamt 1,6K reads und 114 votes omg!
/Das hier ist mal wieder viel zu lang geworden lol\
-geschrieben 26.04. 20:35 Uhr-
-Bäumchen
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𝐊ü𝐡𝐥 | 𝐇𝐚𝐢𝐤𝐲𝐮𝐮 𝐟𝐟
FanfictionSuki Akiyama, die Zwillingsschwester von Tobio Kageyama, kennt keine gefühle und auch keine freundschaft. Es wurde ihr von klein auf ausgetrieben. Doch mit einem mal verändert sich ihr Leben schlagartig nur wegen einem kleinen fehler, der nicht hätt...