"Na komm schon, wenn du schießen willst, dann schieß auf mich."
Sofort richtete der Typ seine Pistole auf mich, ohne eine Miene zu verziehen. Schnell zog ich sie ihm mit einem Netz aus der Hand und er flüchtete in den Transporter. Der Zivilist war schon längst in seinem Wagen und ließ den Motor an. Der zweite der Verbrecher stand immer noch mit dem Rücken zu mir gedreht und wühlte im Wagen herum. Schnell lief ich auf ihn zu, als mich plötzlich eine Druckwelle traf und mich gegen einen der Brückenpfeiler stieß. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Rücken und mir wurde kurz schwarz vor Augen, als ich zu Boden fiel. Schwer atmete ich aus und sah, wie der Transporter losfuhr. Schnell schoss ich ein Netz ab, welches am Wagen kleben blieb. Die beiden Typen schienen es nicht zu bemerken, jedoch bereute ich meine Entscheidung als ich hinter dem Transporter mitgeschleift wurde. Ich war noch etwas benommen von dem Aufprall und konnte nicht aufstehen.
"Oh, Mist", fluchte ich und knallte im nächsten Moment voll in eine Mülltonne am Straßenrand. Ich versucht mit Müh irgendwie auf die Beine zu kommen, als mir eine der Autotüren entgegen geflogen kam. Einer der Typen hatte bemerkt, dass ich als blinder Passagier hinter dem Wagen hergezogen wurde. Ich entwich der Tür nur knapp und schoss ein zweites Netz ab, um mehr Halt zu bekommen. Die rosa-leuchtende Waffe war nun direkt auf mich gerichtet und mich traf ein harter Strahl, der eines der Netze wieder löst. Schon wieder benommen schoss ich ein Netz ab, ohne wirklich zu wissen wohin. Zu meinem Glück traf ich die Waffe und konnte sie dem Typen aus der Hand ziehen. Sie flog aus dem Wagen und landete in einem Vorgarten. Ich konnte mich kaum noch Halten, da mich der Fahrer hin und her schleuderte, als ich vor mir eine Wand sah. Eh ich reagieren konnte, prallte ich dagegen und konnte mich gerade noch mit meinen Beinen etwas abfedern, um nicht mit dem Kopf voran gegen den Stein zu knallen. Mein Körper schmerzte und meine Sicht war leicht verschwommen. Trotzdem rappelte ich mich auf, doch der Transporter fuhr schon um die nächste Straßenecke.
"Na gut, dann nehme ich eben eine Abkürzung." Ich rannte so schnell ich konnte durch die Wohnsiedlung und sprang auf das Dach eines Hausen. Beinahe zeitgleich schlitterte der Wagen um die Ecke.
"Ha, jetzt habe ich euch genau da, wo ich euch haben will", sagte ich triumphierend zu mir selbst und sprang vom Dach. Doch bevor ich den Transporter erreichen konnten, fing mich etwas ab und zog mich kopfüber in die Luft. Blitzschnell entfernte wir uns vom Boden und mir wurde übel. Ich schaute nach oben und blickte in zwei glühende, grüne Augen. Panisch versuchte ich mich zu befreien, als mich auf einmal ein starker Zug wieder Richtung Erde riss und der Geier-Typ mich fallen ließ. Mir wurde klar, dass der Zug von einem Fallschirm kam, der sich geöffnet hatte. In diesen fiel ich nun hinein und verfing mich in den Schnüren. Ich zappelte hin und her, versucht mich zu befreien und spürte dabei nur die Geschwindigkeit, mit welcher ich auf den Boden zuraste. Ich versuchte irgendwo eine Lücke zu finden, durch die ich möglicherweise ein Netz schießen konnte, als mich schlagartig eine nasse Kälte umgab. Ich versuchte noch einmal nach Luft zu schnappen, bevor mein Körper immer weiter in die Tiefe sank. Ich rang mit dem Fallschirmstoff und merkte, wie ich langsam das Bewusstsein verlor.
Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich schon wieder in der Luft. Diesmal wurde ich jedoch sanft geflogen und wir steuerten das Ufer an. Ich erkannte den Iron Man Anzug und schämte mich ein wenig. Ich hätte mich schon selber befreien können, redete ich mir ein, obwohl ich genau wusste, das dies nicht der Fall gewesen wäre. In meinem Kopf legte ich mir schon die Worte für meine Erklärung zurecht. Zumindest war jetzt die Gelegenheit da, Mr. Stark persönlich von diesen Waffen zu erzählen.
"Sie hätten wirklich nicht herkommen müssen, Mr. Stark. Ich hatte alles bestens unter Kontrolle", erklärte ich, als ich von ihm abgesetzt wurde.
"Oh, ich bin nicht hier, Junge", antworte mir der Anzug und seine Gesichtsklappe öffnete sich. Es befand sich niemand dahinter. Ich schaute überrascht den Anzug an und war zugleich ein wenig gekränkt. Mr. Stark war nicht einmal persönlich gekommen um mich zu retten.
"Pass auf...misch' dich nicht in solche Angelegenheiten ein. Es gibt Leute, die Händeln solche Dinge. Bleib' schön am Boden, hilf' den kleinen Leuten", ermahnte mich Mr. Stark oder sein Anzug zumindest.
"Warum, ich-"
"Warum? Weil ich es dir sage!" Mr. Stark atmete tief aus. "Hör zu, kannst du nicht der freundlich Spiderman aus der Nachbarschaft bleiben?"
"Aber-aber ich bin jetzt für größeres bereit und dieser Geiertyp und diese Waffen und-", versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch wurde erneut unterbrochen.
"Vergiss' diesen Geiertypen, bitte. Wenn dir diese Waffen noch einmal begegnen, dann ruf' einfach Happy an, okay? Anruf Ende."
"Warten Sie, aber...Mr. Stark. Ich hab' doch...Beweise", rief ich noch, doch der Anzug flog schon wieder davon. Na toll, schon wieder wurde ich nicht ernst genommen. Frustriert zog ich mir meine Maske wieder übers Gesicht und trottete zurück in Richtung der Wohnsiedlung. Wenigstens konnte ich mir die verlorene Waffe mal genauer ansehen. Ich würde Mr. Stark schon zeigen, dass ich es mit dem Geiertypen aufnehmen kann und die Quelle der Waffen zerstören konnte. Mit Neds Hilfe konnte ich sicher heraus bekommen, welche Art von Technologie in ihnen verbaut war und-
Es traf mich wie einen Schlag. Ich hatte Ned total vergessen und ihn auf der Party allein gelassen.
"Verdammt", murmelte ich und beschleunigte meinen Schritt. Als ich jedoch um die Straßenecke bog, blieb ich wie angewurzelt stehen. In dem Vorgarten lag keine Waffe mehr. Ich schaute mich um, ob ich irgendwo ein rosa Licht erkennen konnte, aber nichts. Das muss aber das richtige Haus sein, da dort die angeschlagene Mauer war, gegen die ich geknallt bin. Panisch suchte ich die ganze Gegend ab, als mich ein ungutes Gefühl durchzog. Ich kannte dieses Gefühl nur zu gut."Suchst du vielleicht das hier?"
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Spiderman⚡️Black Cat
FanfictionNachdem der 15-jährige Peter Parker von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen wird, entwickelt er spinnenähnliche Superkräfte und benutzt diese, um Verbrechern auf die Spur zu kommen. Als dann jedoch eine Diebin seine Nachbarschaft bedroht un...