Loki & Virginia • Loki FF

Kapitel 15

,,Hey", sagt Virginia zu Loki, als sie sein Zimmer betritt.
,,Hey", antwortet er.
,,Was sollte das denn gerade?", fragt sie vorsichtig und geht auf ihn zu.
,,Er ist einfach auf mich los gegangen und... tut mir Leid."
,,Schon okay. Ich bin nicht nachtragend. Ich verstehe es nur einfach nicht. Warum ist er auf dich losgegangen?"
,,Er meinte, dass du nur ihm gehörst und ich mich von dir fernhalten soll."
,,Der spinnt ja wohl. Ich gehöre niemandem und schon gar nicht ihm... dass der das nicht verstehen kann..." sagt sie nachdenklich.
,,Das habe ich ihm auch gesagt, aber anscheinend hat ihn das nicht interessiert", erwidert Loki.
,,Ich werde das später noch klären, aber wieso hat er eigentlich Angst, dass du was von mir wollen könntest?", fragt Virginia und bringt Loki damit in Verlegenheit.
,,Ich äh...", fängt er an.
,,Ja, du?" hackt sie nach.

Es herrscht lange Zeit stille. Loki weiß einfach nicht was er sagen soll und guckt Virginia einfach wortlos an. Sie guckt etwas verwirrt, aber trotzdem lächelnd zurück.
Da legt er auf einmal eine Hand an ihre Wange und zieht sie damit etwas näher zu ihm. Er fährt langsam ihre Wangenknochen nach.
Da sie nichts dagegen sagt, weil sie selbst etwas verwirrt ist, aber es auch irgendwie echt schön findet, so nah bei ihm zu sein, kommt Loki mit seinem Gesicht immer näher zu ihrem. Und auf einmal drückt er seine Lippen auf ihre.

Völlig verwirrt und außer Atem lösen sich die beiden wieder voneinander.
,,Tut mir Leid, ich weiß nicht was da gerade..." aber weiter kommt Loki nicht, da drückt Virginia ihm noch einen Kuss auf den Mund.
,,Wow", entfuhr es ihm.
Virginia erwidert nichts, sie lächelt nur.
,,Sehen wir uns nachher beim Essen?", fragt sie, während sie den Raum verlässt.
,,Ja äh sicher", antwortet Loki immer noch durch den Kuss verwirrt.
Virginia lächelt und geht schnell aus dem Zimmer raus. Im Flur bleibt sie erst einmal stehen und denkt darüber nach, was eben passiert ist. Hatte sie ihn wirklich geküsst? Zweimal? Es war der Wahnsinn. Sie wollte das so gerne so schnell wie möglich wiederholen. Und mit ihm sprechen. Seine wunderschöne Stimme hören. Sein Gesicht sehen.
Und da wurde es Virginia klar: Sie hatte sich Hals über Kopf in Loki verliebt.

Kurze Zeit später stand sie vor Steves Tür. Er lag auf seinem Bett und schien ein bisschen wie ein kleiner Junge zu schmollen. Sie hätte das bestimmt süß gefunden, aber sie war immer noch so wütend auf ihn, dass sie über so etwas gar nicht nachdachte.
,,Hey", versuchte sie trotzdem ganz friedlich mit ihm zu sprechen.
,,Hey", antwortete er und schaute zu ihr auf.
,,Das war echt nicht okay, was du da vorhin abgezogen hast", fing sie an.
,,Ich weiß und es tut mir alles so schrecklich Leid. Ich ertrage es einfach nicht, wie er dich ansieht. Und wie du ihn ansiehst. Da bin ich halt ausgerastet", versucht er ihr das ganze kleinlaut zu erklären.
,,Ich verstehe das ja, aber das war echt nicht in Ordnung. Du wirst dich noch bei Loki entschuldigen und nicht mehr solche Aktionen durchführen. Du wirst auch nicht mehr versuchen mich zu küssen. Hast du das jetzt endlich mal verstanden?", fragt sie etwas energischer als sie es eigentlich wollte.
,,Ja", erwidert er kleinlaut.
,,Gut", sagt sie ruhig und verschwindet dann wieder aus seinem Zimmer.

Am frühen Abend steht Virginia in der Küche und belegt einige Brote für sich und Loki.
Da kommt er auch schon von hinten angeschlichen und umarmt sie vorsichtig.
,,Hey", sagt sie, dreht sich um und lächelt ihn an.
,,Hey", antwortet er und lächelt zurück.
,,Du hast doch bestimmt Hunger. Sind belegte Brote okay?", fragt sie etwas unsicher.
,,Ja, natürlich. Die sehen sehr lecker aus", erwidert er und drückt sie noch etwas fester an sich.
,,Wollen wir uns dabei einen Film anmachen?", fragt sie.
,,Ja", antwortet er und schnappt sich den Teller mit den Broten.
Die beiden setzen sich auf die große Couch, schnappen sich eine Decke und kuscheln sich aneinander. Es kommt Virginia vor, als kenne sie ihn schon ewig und als seien sie schon ewig zusammen. Dabei fällt ihr natürlich auch sein definierter Arm auf, mit dem er sich ein Brot vom Teller nimmt und es sich in den Mund schiebt. Sie ist überglücklich.