7. Kapitel

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Schnell wich ich von ihm und murmelte irgendetwas unverständliches.

Verständnislos sah er mich an. Ich durfte mich nicht aufweichen lassen. „Aber, Bryce", warnte ich ihn, „das heißt jetzt nicht das wir Freunde sind oder so etwas, klar?!"

Bryce sah aus, als hätte man ihm ins Gesicht getreten. „Okay...", flüsterte er und blickte enttäuscht zur Seite. Es brach mir beinahe das Herz, so wie er schaute. Aber ich durfte mich immer noch nicht aufweichen lassen. Ich hatte einfach kein Vertrauen in ihm. Oder in irgendjemanden.

„Und Bryce...bitte hör auf mit diesem ganzem Nett-Getue. Es-es nervt!", schrie ich ihn plötzlich an. Ich wusste, das es falsch war, meine Wut auf Tyrell an ihm auszulassen, aber in dieser Sekunde überfiel mich eine unglaubliche Wut. „Okay?!" Erschrocken sah Bryce mich an.

Ich fühlte einen Stich im Herzen. Vielleicht meinte er das ganze doch Ernst...

„Warte Aby!", rief er plötzlich. Aber nicht so, als würde er nach mir rufen, sondern eher wütend.

„Warum bist du immer so...angepisst von der ganzen Welt?!", schrie Bryce mich an.

„Wenn mich die Welt anpisst...", antwortete ich locker, obwohl ich innerlich schon heulte.

„Weißt du was? Ich denke du tust nur so als ob du die Coole wärst, aber in Wirklichkeit, bist du einfach nur ein kleines Häufchen Elend!", sagte er und war mittlerweile so nah an meinem Gesicht, dass sich unsere Nasenspitzen berühren konnten.

Aber er hatte Recht. Ich tat wirklich immer auf die Emotionslose, aber mein Herz war schon vor langer Zeit gebrochen und kaputt.

Und damit hatte ich keine Nerven mehr und verließ wütend das Zimmer. Laut schlug ich Haustür hinter mir zu und verschwand.

Bryce' poV:

Ich hätte sie nicht so anschreien dürfen.

Aber ich war trotzdem sauer auf sie.

Sie war einfach so abweisend und undankbar! Egal was man ihr gab, sie gab nichts zurück.

„Weißt du was? Ich denke du tust nur so als ob du die Coole wärst, aber in Wirklichkeit, bist du einfach nur ein kleines Häufchen Elend!", ließ ich meine Wut sprechen, aber bereute es auch schon in der nächsten Sekunde.

Aber bestimmt würde sie wieder eine coole, gelassene Antwort geben und mir nochmal verklickern wie ‚emotionslos' sie ja war.

Aber stattdessen, sah ich Tränen in ihren Augen und schon in der nächsten Sekunde, stürmte sie aus meiner Wohnung. Ich war ein Idiot.

Wie konnte ich das nur tun?!

Ich hatte sie an einem wunden Punkt getroffen, anstatt ihn zu heilen. „Scheiße", fluchte ich leise.

Aber jetzt würde ich sie in Ruhe lassen. Sie brauchte ihre Ruhe.

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