Míwon P.o.V
Als mich Tauriel fragte, ob ich ihr einiges über meine Schwester und Kindheit erzählen würde, war ich erst ein bisschen verwirrt, verstand dann aber. Ich fing an ihr über den Rücken zu streichen und überlegte, wo ich anfangen sollte. Ich erinnere mich gar nicht an meine frühe Kindheit?! Ich erinnere mich auch nicht an meinen Vater, außer... Mmh... er hat mich einmal hoch gehoben, aber nur einmal! Ich beschloss also von da an zu erzählen, wo ich mich erinnern konnte:"Ich erinnere mich kaum an meinen Vater. Weißt du ob er ein Elb war?" Ich merkte wie sie sich für einen Bruchteil einer Sekunde anspannte, dann aber wieder locker wurde und den Kopf schüttelte. Ich muss sie nachher mal fragen, ob alles in Ordnung ist! "Na ja, auf jeden Fall erinnere ich mich daran, wie mein Vater mich einmal hoch gehoben hat, ich weiß aber nicht wie er aussah. Danach ist er für ungefähr dreieinhalb Jahre weggefahren, meine Mutter hat ihn nur einmal besucht. Ja, und dann ist da eine Lücke, es ist alles wie gelöscht. Das erste woran ich mich erinnere ist, wie ich als fünfjähriger Junge von einem Pferd gefallen bin. Es war ein sehr wilder Friese, aber ich hatte schon da das Gefühl, dass er mir nichts böses wollte und in Echt doch einfach nur geliebt werden wollte, so wie er halt war: wild und frei. Fire war sein Name." Ich seufzte bei dem Gedanken an ihn. Wie sehr ich ihn doch vermisse!!! "Na ja, so übermütig, wie ich schon mit fünf Jahren war, bin ich also zu Fire gegangen und aufgestiegen, ohne Sattel. Er war auch glücklich, leider nur so lange, bis ein Pfleger kam und nach ihm schrie, er erschrak so sehr, dass er los rannte. Zu meinem Pech, denn ich saß ja noch auf ihm. Er rannte also wie ein verrückter über die Weide, bis es ihm wohl zu viel wurde und er einfach stehen blieb. Ich flog vorne über seinen Kopf. Damals hatte ich sehr viel Glück! Ich fiel zwar auf meinen Hintern, aber brach mir nichts. Trotz meines Sturzes, habe ich nie aufgeben Fire zu reiten. Er vertraute mir sehr. Ich riet ihn drei glückliche Jahre, bis er schließlich vor einen Lkw laufen musste." Ich lächelte bei diesen Erinnerungen. "Bilder von mir als Baby oder von meinem Vater gab es nie. Meine Mutter meinte immer, die habe sie verbrannt, wegen all den schlimmen Erinnerungen. Nur hat sie da leider nie an meine Schwester und mich gedacht. Und als die Bilder noch standen, also als ich jünger als drei war, habe ich sie leider nie wahrgenommen, na ja, als kleiner Junge ist das ja auch noch nicht so wichtig. Wie gesagt, meine Mutter hatte meinen Vater einmal besucht und war danach mit meiner kleinen Schwester schwanger gewesen. Ungefähr vier Monate, nachdem meine Mutter erfahren hatte, dass sie schon wieder schwanger, starb mein Vater. Meine Mutter versankt in großer Trauer. Ich hatte schon Angst, dass meine Schwester depressiv werden würde, aber als sie dann endlich auf der Welt war, hat sie unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Meine Mum meinte immer, dass sie wie ihr Vater war." Es tat gut über meine Kindheit zu reden. Ich erzählte noch einige lustige, aber auch traurige Geschichten über meine Familie. Ich wollte Tauriel gerade fragen, wie ihre Kindheit war, merkte ich, dass sie eingeschlafen war. Ich musste lächeln. Sie sieht soo süß aus, wenn sie schläft. Ich wollte sie nicht wecken, also versuchte ich mich, so gut es mit einer Elbin auf der Brust halt ging, bequem hinzu legen. Zu meinem Glück gelang mir dies auch. Ich gab Tauriel noch einen sanften Kuss auf die Stirn und schlief dann auch friedlich ein.
Thranduil P.o.V.
Als Tauriel mit Míwon im Arm aus dem Thronsaal gegangen war, befahl ich Melwen mir zu folgen. Ich führte sie in die Bibliothek. "Endlich bist du wieder da!", konnte ich nur sagen. Sie sah mich traurig an. Aber klar, sie denkt dass ich sie nicht mehr liebe, schließlich sind hier über 200 Jahre (ist das realistisch?) seit ich wieder zurück gekehrt bin. "Ich liebe dich noch immer und ich bin froh, einen so wunderbaren Sohn zu haben. Als du mich damals besucht hast, war ich überglücklich. Kurz nach deiner Abreise, wurde ich durch einen merkwürdigen Sog nach Mittelerde geholt. Mein Vater lag im Sterben. Ich weiß nicht, warum nur ich zurück geholt wurde, aber ich versank in tiefe Trauer. Mein Vater hatte herausgefunden, warum wir plötzlich auf die Erde geschickt wurden, ich sollte von dem Gott des Mondes bestraft werden. Ich weiß wirklich nicht warum, aber so war es. Ich liebe dich und bin überglücklich, dass Tauriel und Raca euch holen konnten.", ich hatte langsam das Gefühl genug geredet zu haben. Warum schaut sie mich die ganze Zeit so merkwürdig an? Ich wurde langsam wütend. Was hatte ich mir auch eingebildet. Es würde natürlich schwer werden, aber so schwer?! Nein. Ich machte vorsichtig einen Schritt auf sie zu. Ich war erfreut, als ich bemerkte, dass sie sich nicht mehr strebte. Ich schloss sie in meine Arme. Wir standen gefühlte Stunden einfach nur Arm in Arm da, Bus ich merkte, wie meine Schulter leicht feucht wurde. Ich nahm vorsichtig ihr Gesicht in die Hände und küsste sie. Es war ein Kuss voller alter Erinnerungen. Melwen, Liebe. Lass uns schlafen gehen, du wirst es brauchen. Und ich auch. Ein ruhiger Schlaf seit 200 Jahren. Wir gingen gemeinsam in mein Gemach. Morgen wird ein schwerer Tag.
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Hallöle! Ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch. Ist es in Ordnung, wie ich Thranduil beschrieben habe, er ist halt nur so verbittert gewesen, weil er seine Liebe verloren hat. Und Legolas ist in meiner Geschichte, der Sohn der Schwester von Thranduil, die allerdings starb und so zog er ihn als seinen Adoptivsohn auf. Ich hoffe, dass es euch gefällt.
Ich möchte dieses Kapitel TaurielForeststar, Drachenseele2000,@Lisa_Unicorn20 und @nataliacomic widmen! Vielen Dank! ❤LG warriorcat710 ❤
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Am Anfang zählt die Liebe [Tauriel FF] *PAUSIERT*
FanficHenry war ein ganz normaler Student, bis er auf die Elbin Tauriel traf. Sie nahm ihn mit nach Mittelerde, wo sein ganzes Leben auf die Probe gestellt wird, auch die Liebe... Die Geschichte spielt in der Zeit um den Hobbit. *PAUSIERT*