Epilog ⚽️

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Der wohl demütigendste Moment in meinem Leben war der, in dem meine Mutter beschloss, mich für einen Versuch auszunutzen und meine Haare über Weihnachten Platinblond zu färben.

Die Farbe kaufte sie am Donnerstag bevor alle Läden bis Montag schließen würden und dachte nicht daran noch braune Farbe zu kaufen, im Falle, dass wir hätten nachfärben müssen.

Da Mama weder Friseurin noch Handwerklich besonders geschickt war, sah ich eine halbe Stunde später aus wie ein Goldhamster mit Pigmentstörung.

An einigen Stellen waren sie so wie Mama es haben wollte, an anderen waren sie noch wie zuvor und der Rest war gelb.

„Du hättest mir die Haare auch einfach gleich abrasieren können, Mama." meinte ich, während ich durch meine neuen Haare fuhr und mich ungläubig im Spiegel betrachtete. Das konnte doch wohl nicht ihr Ernst sein!

„Das machen wir dann einfach nächstes mal." lächelte meine Mutter und warf die Packung der Haarfarbe weg. Immer wieder schüttelte ich den Kopf, dann kam mir eine Idee.

Es war erst halb sechs, Papa könnte also noch braune Farbe kaufen, wenn er von der Arbeit käme.

Schnell trampelte ich die Treppe runter, griff nach dem Telefon und wählte die Nummer von Papas Bank.

„Bübchen mein Name, wie kann ich ihnen helfen?" meldete sich der Sekretär und in mir bahnte sich die Lust an ihn einfach nur anzubrüllen. Ich konnte den Typ nicht leiden, er machte sich immer an meine Mutter ran.

„Charlotte hier, ich würde gerne mit meinem Vater reden." „Charlotte! Schön von dir zu hören! Sag, wie geht es deiner Mutter?"  schnöselte der Idiot los und ich schaltete automatisch auf Durchzug.

„Keine Ahnung, das fragen sie sie wohl am besten selber, ich würde jetzt aber wirklich kerne mit meinem Vater reden."

5 Minuten und drei Beschwichtigungen, dass es meiner Mutter auch wirklich gut ging, meldete sich endlich Papa am anderen Ende.

„Charlotte, ich arbeite. Da sollt ihr mich nicht anrufen."

„Ich weiß ja, Papa, aber es ist echt dringend! Ich brauche unbedingt braune Haarfarbe!" erklärte ich so schnell es ging. Dank Bübchen war ich jetzt ziemlich spät dran.

„Charlotte, du bist 12! Du färbst dir auf keinen Fall die Haare!" „Das ist ja das Problem, ich-„ „Nein, Charlotte, das erlaube ich nicht! Und jetzt muss ich weiter arbeiten!" Dann legte er auf.

Wieso sagte er jedes Mal meinen Namen??

Seufzend setzte ich mich auf die Treppe und starrte den Boden an. Zwei Minuten später wurde die Haustür geöffnet und Maxi und Markus kamen rein.

Eine kurze Zeit starrten sie mich perplex an, dann fingen sie an lauthals loszulachen. Augen verdrehend stand ich auf.

„Sorry, Charlie, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass du jetzt den Hamstern beigetreten bist!" lachte Markus und schlug Maxi auf die Schulter, der sich vor lachen kaum noch halten konnte.

„Nur weil die Igel dich endlich haben gehen lassen, musst du dich nicht so aufspielen!" giftete ich, stand auf und rannte nach oben.

Mama lächelte mich an und ging zum Treppenansatz. „Gut, dass du wieder da bist, Maxi, dann können wir bei dir gleich weiter machen!"

Meinem Bruder wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. „Hmm, was hältst du von einer Glatze, Markus?" Machte meine Mutter weiter und nun sah auch Markus nicht mehr ganz gesund aus.

„Ähm... a-also- meine Eltern warten sicher schon auf mich äh... wegen dem Abendessen und so..." Meine Mutter zog eine Augenbraue hoch. „Schuldigung, Charlie..." nuschelte er noch, dann sah man nur noch wie der Staub aufwirbelte und die Haustür ins Schloss fiel.

***

Tja, das war Charlotte - Der Kleber

Spaß. Im Anschluss kommt gleich noch ein Kapitel voll von Fakten ;)

Und Teil 2 dauert nicht mehr lang <3

Random question #4 um meine lieben Freunde besser kennenzulernen: Was habt ihr so für Hobbys?

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𝘋𝘞𝘒 𝘍𝘍 - 𝘊𝘩𝘢𝘳𝘭𝘰𝘵𝘵𝘦 - 𝘋𝘦𝘳 𝘒𝘭𝘦𝘣𝘦𝘳 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt