⚽️17 | Two Point's of View

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Rinis Sicht

Ich konnte nicht fassen, dass mein Bruder immernoch zu diesem Schwachmaten dazugehörte.

Ich konnte nicht fassen, dass ich fast zu diesem Schwachmaten dazugehört hätte.

Kong hatte eine schöne Standpauke von mir bekommen als wir zuhause waren, die hat ihn aber nicht besonders interessiert, was ich komisch fand, da ich eigentlich immer ziemlich angsteinflößend war.

Meine Schwestern hatten immer Angst vor mir und das lag nur zu 70% daran, dass sie erst fünf waren und vor so ziemlich allem Angst hatten. Vor Spinnen zum Beispiel. Oder Fischen. Oder vor ihren Puppen, nachdem ich sie verunstaltet hatte. Es gab vieles.

Kong, der eigentlich Karsten hieß, hatte sein eigenes Zimmer in unserer kleinen Wohnung, während ich mir ein Zimmer mit Mei und Yuna teilen musste.

Wir wohnten in den, wie die Kerle sie nannten, Nebelburgen wo auch der dicke Michi und der Rest seiner Mannschaft wohnte. Wir hatten vier Schlafzimmer, zwei winzige Bäder und einen Raum der Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gleichzeitig war, deswegen aber nicht unbedingt größer.

Ich hätte ein eigenes Zimmer haben können aber meine Großeltern wohnten bei uns und nahmen das vierte Zimmer in Anspruch.

Mein Großvater war auch der, der meinen Eltern verboten hatte ihren weiteren Kindern auch deutsche Namen zu geben. Nachdem sie Kong in Deutschland auf die Welt gebracht hatten lag es ihnen nahe ihm auch einen deutschen Namen zu geben. Karsten.

Als Mama dann mit mir Schwanger war hat Opa gesagt, wenn man mir keinen japanischen Namen gibt, würde er uns alle enterben. Das hat geholfen.

„KARSTEN!" brüllte ich und hämmerte gegen die Badtüre. „DEINE HÄSSLICHKEIT BEKOMMST DU NICHT WEG! EGAL WIE LANGE DU IM BAD STEHST!"

Ich musste verdammt nochmal aufs Klo. Ich war das letzte mal heute Morgen auf dem Klo. „Wir haben zwei Bäder du Zwerg!" „Ja aber-„ ich schnaubte. Im anderen Bad war die Heizung sowie die Lüftung kaputt. Demnach stank es grauenvoll, was die Kälte nicht besser machte.

Schnell rannte ich zum anderen Bad, zog mir mein Shirt über die Nase und ging aufs Klo. Danach ging ich in die Küche. Meine Eltern arbeiten 12 Stunden am Tag in ihrem eigenen Restaurant und haben, wenn sie Abends nach Hause kommen, keine Energie mehr Abendessen zu machen. Deswegen wechselte ich mich meistens mit Oma ab.

Heute Abend stand Okonomiyaki auf dem Speiseplan. Das sind herzhafte Pfannkuchen mit verschiedenen Füllungen. Bei uns werden sie meistens mit Fleisch, Gemüse und Nudeln gemacht.

Als meine Eltern um halb sieben nach Hause kamen, war das Essen fertig. Jeder erzählte kurz von seinem Tag, wobei Kong und ich uns warnend ansahen.

"Hattet ihr einen schönen Ferientag?" Fragte Mama als sie anfing den Tisch abzuräumen. "Ja er war prima." antwortete ich und sprang auf um ihr zu helfen. "Kann ich noch ein bisschen raus gehen? Ich muss mich noch auspowern sonst kann ich nicht schlafen." Ich wusch die Teller grob ab und stellte sie in die Spülmaschine. Mama nickte.

"Aber nicht zu lang! Und nimm einen Schlüssel und Pfefferspray mit."

"Danke!" Schnell zog ich mir meine Schuhe an, packte Schlüssel und Pfefferspray in meine Hosentasche und stürmte nach draußen. Nach dem Essen war es immer viel zu heiß in der Wohnung. Ich lief zum Baggersee, dort war ich immer wenn es mir zu voll wurde.

"Was hast du vor, Nessie?"

Moment war das Charles? Auf einmal sah ich ein dutzend Fahrräder die alle auf mich zu kamen. "STOP!" brüllte ich, bevor noch jemand in mich rein fuhr.

"Oh hi Rini." sagte Vanessa. "Wir wollten dich grade holen."

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Lenas Sicht

Das war ja mal ganz toll gelaufen. Erstmal hatte ich ein Problem. Wie sollte ich meiner Mutter erklären, dass ich jetzt zu einer Fußballmannschaft gehörte die jetzt wahrscheinlich gar nichts mehr drauf hatte. Jetzt nachdem wir alle belogen wurden.

Frau Reik hatte meine Mutter zum Abendessen eingeladen und natürlich waren mein Bruder und ich auch dabei. Die Stille beim Essen machte mir Angst. Wir Kinder aßen im Baumhaus und Juli und Joschka hatten so gar keine manieren.

Sie rülpsten und schmatzten und hatten ihre Ellbogen auf dem Tisch während sie aßen. Mein kleiner Bruder musste das natürlich sofort nachmachen, immerhin waren es die wilden Kerle.

Als wir aufgegessen hatten erlaubte Frau Juli-Joschka uns, dass wir im Wohnzimmer Fernsehen durften. Bei der Frage was wir anschauen waren wir uns, komischerweise, alle einig. Der König der Löwen.

Mitten im Film kam Mama rein und nahm meinen Bruder auf den Arm um ihn ins Bett zu bringen, immerhin war er erst 5. "Annette hat vorgeschlagen, dass du hier schlafen kannst wenn du willst."

Ich schaute zu Juli und Joschka, keiner der beiden reagierte weswegen ich einfach nickte. Die würde sowieso gleich einschlafen. "Gute Nacht Mama."

Nach dem Film saßen wir im Zimmer der Jungs. "Und was machen wir jetzt?" fragte Joschka, wieder total wach. Juli zuckte mit den Schultern. "Memorie?"

Aber bevor wir antworten konnten wurde ein Kieselstein an das Fenster neben mir geworfen. Es waren Vanessa, Leon und Marlon.

***

Hach, ich liebe Rini. Und Lena erst.

Also so langsam neigt sich Teil 1 dem Ende zu. Langsam. Mit diesem Kapitel gibt es noch 7 und einen Epilog.

Ich habe mir überlegt mit den letzten drei Kapiteln und dem Epilog eine Lesenacht zu machen, was würdet ihr davon halten?

Nach Teil 1 wird es rasant mit Teil 2 weiter gehen, ob aber direkt danach weiß ich noch nicht, aber ich melde mich rechtzeitig.

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𝘋𝘞𝘒 𝘍𝘍 - 𝘊𝘩𝘢𝘳𝘭𝘰𝘵𝘵𝘦 - 𝘋𝘦𝘳 𝘒𝘭𝘦𝘣𝘦𝘳 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt