Kapitel 27

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01:31 Uhr und ich saß immer noch bei den Mädchen.
Ich hatte mich mittlerweile wieder gefangen, wurde in eine Decke eingewickelt, aß etwas warmes und trank Tee.
Normalerweise wäre das nichts was ich gemacht hätte, zumindest nicht mit anderen.
Ich hätte früher auch nie vor anderen geheult.
Ich dachte an Tonis Worte. Leider hatte er Recht, ich hatte mich verändert. Und diese Veränderungen waren anstrengend. Verdammt anstrengend sogar.

"Und was soll ich nun tun?", fragte ich und betrachtete den Tee in meiner Tasse.
"Was soll schon zu tun sein? Nichts.", kam es prompt von Monique.
Die Blonde die mich zu beginn anschrie.

"Finde ich auch.", Isabelle stimmte mit ein und schenkte mir Tee nach.
"Aber ich könnte verstehen, wenn es sich rumspricht, das einige Mädchen mega aufgebracht sind.", Carly seufzte. "Oder ich zum Gespott werde.", fügte ich hinzu.

Ihr merkt schon. Ich kenne jetzt 12 weitere Namen, 12 Mädchen die mit mir grübelten und mich wie ein Küken betüdelten.
Früher wäre das ein wahr gewordener Pornotraum. Heute war ich das Ei, dass 0 Sexappeal ausstrahlte. Aber hey ich hatte jetzt meine persönliche Emotional - Support - Gang.

"Aber jetzt ist es doch alles gut so wie es ist! Oder nicht?", Melanie meldete sich natürlich auch zu Wort.
"Natürlich, ich weiß aber selbst nicht wieso das halt so ist, war.. Whateva.", ich seufzte tief.
"Musste halt nur der Richtige für dich kommen.", polterte es aus Jane heraus. Sie war unglaublich hibbelig und auch um diese Zeit hellwach.
"Hättest wohl nie erwartet das es sich dabei um einen Kerl handelt!", Melanie lachte und gab mir einen aufmunternden Stupser.
"Normal ist es aber trotzdem nicht.", sagte ich. Allerdings schon viel besser gelaunt und nicht mehr als Häufchen Elend.
"Vielleicht hättest du früher mal einen Arzt aufsuchen sollen.", diese Aussage von Tessi traf auf allgemeine Zustimmung.
"Vielleicht, aber jetzt ist das Problem ja gelöst!", mein Einwand wurde mit - "und was ist wenn es doch plötzlich wieder auftaucht" in der Luft zerpflückt.
Ich gab mich geschlagen und nahm ihnen noch einen "Kleinen-Finger-Schwurr" ab.

Ja... 12 Mädchen sry Leute ich war in der Unterzahl. Hauptsache sie schwiegen.

"Gut, ich werde vielleicht mal einen Arzt besuchen.", damit verschwand ich wieder. Emotional war ich wieder aufgebaut und konnte wieder klar denken.
Ich war auch froh, dass James nicht so weit weg vom Kampus wohnte, auch das die Straßen um die Zeit fast Menschen leer waren, denn ich war zuvor ohne Jacke panisch abgehauen und lief somit immer noch eingemuckelt in eine große, weiche, weiße Decke durch die Gegend.
Ein Pärchen, dass an mir vorbei lief schmunzelte etwas.

Noch nie ein laufendes Ei gesehen?

Ich lachte mich komplett kaputt. Brüllte fast vor lachen, als mir klar wurde das ich eine Last los wurde.
Peinlich hin oder her. Ich habe heute Menschen kennen gelernt, die ich sonst nie getroffen hätte. Sonst nie soviel ehrliches Interesse erfahren hätte, so ehrliche Hilfe.
Natürlich ist es mir immer noch extrem peinlich vor meinen Freunden, dass hatte sich nicht geändert.
In der Wohnung angekommen ließ ich mich einfach ins Bett fallen. James war bereits da und im Land der Träume.
"Wenn meine Eltern kommen, dann wird sich nichts ändern. Egal was sie sagen.", flüsterte ich und kuschelte mich an den friedlich schlummernden Mann neben mir und war glücklich wieder an seiner Seite zu sein.

"Maxi, dein Telefon piepst. ", James war immer noch total erschöpft und rüttelte an mir, ließ mich aber nicht aus seinem Anacondagriff.
"Mhm, ich geh ja ran schon gut Babe.", mit geschlossenen Augen griff ich danach und öffnete sie langsam.
"Hör auf mich Babe zu nennen.", er festigte seinen Griff und zog mich näher ran.

Ich las endlich meine Nachrichten, damit das dumme Ding aufhörte zu piepsen.
Nick hatte mich übernacht zugespamt, aber das interessierte mich weniger, denn der Name meiner Mutter erregte viel mehr Aufmerksamkeit.

Partyboy -  Love MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt