Verliebt in den Winter Soldier (Bucky Barnes FF)

SIEBENUNDDREIßIG

Ein paar Tage später saß ich in meinem Büro und arbeitete. Meine Arbeit bestand hauptsächlich daraus Telefonate entgegen zu nehmen, Emails zu lesen und darauf zu antworten und unsere bzw. Tony's Investitionen im Blick zu behalten. Ich war sozusagen Tony's Assistentin/Sekretärin aber auch gleichzeitig die, die alles am laufen hielt. Ich beschwerte mich aber nicht darüber, denn es stand außer Frage, dass mich Tony dafür sehr gut bezahlte.

Als ich gerade dabei war mit dem Leiter einer Universität zu Telefonieren, welchem Tony versprochen hatte alle Technik Projekte der Studenten zu zahlen, platzte Bucky ins Zimmer.

"Ja, genau. Sie schicken uns die Liste aller benötigten Ressourcen für die Proj- Bitte entschuldigen sie mich für einen Moment."
Ich stellte mich auf stumm und sah Bucky fragend an.

"Stör ich? I-Ich kann auch wieder gehen."
Er zeigte auf die Tür hinter sich.

"Nein setz dich, es geht nicht mehr lang."

Er setzte sich auf den Stuhl gegenüber von mir und sah mich interessiert an, wohingegen ich ihn bloß skeptisch ansah.

"Entschuldigen sie, also nochmal zur Wiederholung: Sie schicken uns die Liste aller benötigten Ressourcen per Mail, welche wir dann bestellen und ihnen Zuschicken."
Sagte ich in den Hörer, während ich meinen Blick nicht eine Sekunde von Bucky's Augen löste.
"Wichtig ist auch noch, dass sie genaue Angaben geben. Bedeutet von welcher Marke es sein soll oder wie viel wir von einem Produkt bestellen sollen. Damit es später nicht zu Komplikationen kommt."
Bucky signalisierte mir in schlechter Zeichensprache, dass ich mich beeilen sollte.
"Perfekt. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Mittag, auf Wiederhören."
Sagte ich und legte auf

"Was ist denn?"
Fragte ich Bucky etwas genervt.

"Du hast ja noch diesen Ring oder? Den, wo du in Asgard gekauft hast."
Sagte er hecktisch aber gleichzeitig aufgeregt.

"Uhm.. Ja? Ich wollte ihn eigentlich demnächst Natascha schenken. Warum?"
Ich sah ihn skeptisch an.

"Na ja, wie soll ich das jetzt am besten sagen. Steve möchte um Nataschas Hand anhalten."
Sagte er etwas zurückhaltend.

"Er- Wie bitte? Was zur-?"
Ich sah ihn geschockt an.
"FRIDAY sag Steve er soll sofort hier her kommen!"

Kurz darauf antwortete mir FRIDAY, dass Steve auf dem Weg sei.

"Und anstatt er ihr einen Kauft-"
Bucky unterbrach mich.

"Halt warte, lass mich erklären. Steve hat mich heute Morgen eingeweiht und hatte mich gefragt, ob ich, beziehungsweise du, ihm ihre Ringgröße und so weiter besorgen könnte. Dabei ist mir eingefallen, dass du ihr einen Ring gekauft hast."

"Ja, aber das ist nur ein schlichter, ich nenn es mal Alltags Ring. Aber doch kein Verlobungsring!"

Gerade als ich den Satz beendet hatte, öffnete sich die Tür und Steve kam herein.

"Perfektes timing Mr. Rogers."
Ich sah ihn misstrauisch an.
"Wann hattest du bitte vor mir davon zu erzählen?!"

"Nach deinem Feierabend, aber Buck konnte es ja mal wieder nicht abwarten."
Sagte er zu mir, während er Bucky dabei einen finsteren Blick zuwarf.

"Und dafür möchtest du den Ring, welchen ich ihr eigentlich schenken wollte?"
Ich sah ihn weiterhin misstrauisch an.

"Ja.. Nein.. Bucky hatte die Idee, ich wusste ja nicht mal, dass du überhaupt einen Ring für Natascha gekauft hast."

"Das ist nur ein schlichter Goldring, meiner Meinung nach kein Verlobungsring. Aber ich kann ihn dir später mal zeigen."
Gab ich unbeeindruckt von mir.

"Vielen Dank, wir sehen uns später."
Sagte er bevor er wieder zur Tür hinaus ging.

"Mhm"
Ich sah wieder zurück zu Bucky.
"Ich hab jetzt Feierabend, gehen wir was Essen oder einen Kaffee trinken?"

"Kaffee hört sich gut an."
Antwortete er mir.

"Okay, gehst du schonmal vor? Ich komm gleich nach."

Bucky nickte mir zustimmend zu, gab mir einen Kuss und verschwand dann zur Tür hinaus.
Ich schloss alle Tabs und Emails, welche noch offen waren, und fuhr zum Schluss den PC herunter.
Ich nahm mein Handy und lief zum Aufzug. Ich fuhr eine Etage tiefer zum Wohnraum und ging auf mein Zimmer, um mich kurz umzuziehen. Als ich fertig war, machte ich mich auf den Weg zur Tiefgarage, in welcher Bucky schon auf mich wartete.

"Tut mir Leid, ich wollte mich noch kurz umziehen."
Sagte ich, nachdem ich mich ins Auto setzte und Bucky zur Begrüßung küsste.

Wir fuhren Richtung Stadt, in das Café in welches wir immer gingen. So zu sagen unser Stammcafé.
Als wir dort ankamen setzten wir uns an einen Tisch am Fenster. Wir bestellten jeweils einen großen Kaffee und ich bestellte außerdem noch einen Schoko Muffin. Wir warteten länger als normal, was verständlich war, denn es war ziemlich viel los.

"Denkst du es ist eine gute Idee, dass Natascha und Steve heiraten?"
Fragte ich Bucky etwas zurückhaltend.

"Wieso sollte es das nicht? Steve liebt Natascha wirklich, da bin ich mir sicher. Ich kenn ihn dafür lang genug, um das zu wissen. Und außerdem hat er nicht einmal Peggy so angesehen, wie er Natascha ansieht. Wenn du weißt was ich meine."

"Ich weiß was du meinst. Aber Steve hängt immer noch an Peggy. Ich glaube kaum das er Natascha so sehr liebt, wie er Peggy geliebt hat, beziehungsweise immer noch liebt. Ich will einfach nicht, dass Natascha verletzt oder enttäuscht wird. Und wenn das passiert, kann sich Steve auf etwas gefasst machen."

"Woher willst du das wissen?"

Im selben Moment kam unsere Bestellung. Ich bedankte mich bei der Bedienung und wandte mich dann wieder zu Bucky.

Ich zögerte kurz
"An dem Tag nach unserem Streit, hatte ich eine Trainingseinheit mit Wanda. Wir haben das Thema Telepathie vertieft und dafür brauchten wir einen Freiwilligen, welcher Steve war."

"Komm zum Punkt."
Er sah mich skeptisch an.

"Steve hatte doch immer mal wieder erzählt, dass er nach eurem Einsatz gegen Red Skull, eigentlich eine Verabredung mit Peggy gehabt hätte. Nun ja... Ich hab ihn diesen Abend sehen lassen und so, wie er mich danach angesehen hatte..."
Ich verstummte.
"Aber ich werde später mit ihm reden, denn bevor er sich nicht meinen Segen eingeholt hat, wird er niemanden Heiraten."

Bucky sagte nichts dazu, jedoch merkte man ihm an, wie bescheuert er meine Aktion fand.
Wir tranken unseren Kaffee aus und blieben danach noch etwas sitzen. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis wir bezahlten und uns dann auf den Weg zurück zum headquarter machten.