Kapitel 20

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Pov.: Fufu
Was hatte ich getan?! Ich hätte das nicht tun dürfen. Da hat bestimmt jetzt alles zerstört. Aber es hat ihm immerhin gefallen. Glaub ich jedenfalls. 
Ach Scheiße was mach ich hier? Nach dem Kuss war ich komplett verwirrt und ich weiß einfach nicht, wie ich ihn behandeln soll.  Wie ich mit ihm umgehen sollte. 
Am liebsten würde ich ihn an den Schultern schütteln und ihn anschreien, dass er sich gefälligst erinnern soll. An den Kuss. An uns. An Alles! 
Ich rannte Mexi aber nicht nach. Ich stand hier immer noch im Flur. Ich wollte ihn nicht bedrängen, wollte ihm die Möglichkeit bieten, zu entscheiden. Und diese würde ich auch respektieren, auch wenn er mir damit das Herz brechen würde. 
Mit gesenkten Schultern ging ich zurück in den Unterricht. Die Pause war schon längst vorbei, was wir aber nicht mitbekommen haben, wegen naja...
Kein Mensch befand sich auf meinem Weg zurück und als ich schließlich ins Klassenzimmer ging, ignorierte ich alle und ging einfach zurück zu meinem Platz. 
Der Lehrer schrie mich an, was mir einfallen würde, zu spät zu kommen. Was denn so wichtig sei, um in seinen Unterricht zu platzen. Einfache Antwort: Mexi. Er war mir wichtiger als alles andere. Natürlich sagte ich das nicht laut, da ich kein Bock auf noch mehr Nachsitzen hatte. 
Ich legte meine Arme verschränkt auf den Tisch, um meinen Kopf darauf abzulegen. 
Anscheinend hatte mein Lehrer aufgegeben, da er mich nicht weiter beachtete, sondern seinen Unterricht weiter fortfuhr, obwohl ich seine Blicke auf mir spürte. Oft. 
Gegen Ende der Stunde schlich sich Mexi leise rein. Jedenfalls versuchte er es, da ihm ein Bein gestellt wurde, kurz bevor er an unserem Platz war, woraufhin er hingefallen wäre, wenn ich ihn nicht rechtzeitig aufgefangen hätte. Das war der erste Moment in dieser Stunde, wo ich aufsah und ihn musterte. Sein Gesicht war leicht geschwollen und rot. Er hatte geweint. wegen mir. Wegen meiner Dummheit. 
Ich konnte nicht anders und blickte zu seiner Mitte. Seine Beule war verschwunden. Er musste sich selbst eine runtergeholt haben. Am liebsten hätte ich es ja zu ende gebracht. Hätte am liebsten gesagt, dass er sich nie wieder anfassen darf, und nur ich ihn befriedigen dürfte. 
Leider ging es nicht. A), weil wir in der Klasse waren und uns alle anstarrten. Und B), weil es komisch rüberkomme würde und ich schon genug angerichtet hatte. 
Da mein Blick immer noch bei Mexis Mitte hing, bemerkte er dies und schaute mich mit dem Todesblick an. Anscheinend war er sehr sauer auf mich. 
Er setzte sich neben mich und würdigte mir keines Blickes. Das konnte ja noch ein Tag werden. 

Beim Nachsitzen setzte er sich weit weg von mir. Wirklich sehr weit weg. Aber die Aufsicht hatte keine Lust auf so ein Kindertheater und schließlich musste er sich, wohl oder übel, neben mich setzten. 
Da die Frau da, die ich nicht kannte, auch was besseres zu tun hatte, ließ die uns alleine. Gut so.
"Mexi, es tut mir leid. es tut mir so wahnsinnig leid, dass das passiert ist. Ich hätte das nicht tun sollen. Aber bitte ignorier mich nicht. Ich halt das nicht aus" fing ich an. "Es ging mir ja nicht um vorhin" sagte er zögerlich. "Nicht nur jedenfalls."
ich ließ ihm Zeit. er soll sich Zeit nehmen. "Ich war danach nur etwas verwirrt aber sonst hat es nichts damit zu tun. Aber du hast Recht, es hätte nicht passieren dürfen. " machte er weiter. ich war gespannt.
"Hauptsächlich ging es... es ging um diesen 'süßen' Typen" meinte er und setzte das süß in Anführungszeichen mit seinen Fingern. Achsooo. deshalb war er so sauer. Aber er ist doch der Süße Typ. Und das Süß kann man nicht in Anführungszeichen machen. Er ist süß. Absolut süß. Mein süßer typ. "Ich hab halt Angst, dass ich dann nur Nebensache bin, dass du mich vergisst wenn du erst mit dem Typ zusammen bist." seufzte er. "Wie kannst du nur sowas denken?" ich umfasste sein Gesicht vorsichtig mit meinen Händen. "Und wer sagt denn, dass ich mit ihm zusammenkomme? Vielleicht erwidert er meine Gefühle gar nicht."  "Aber wie könnte man dich denn nicht lieben?" murmelte er. Allerdings so laut, dass ich ihn doch noch verstand. Mexi wurde rot, als er dies merkte. "A-also freundschaftlich N-natürlich." setzte er schnell hinzu. Schade. Ich dachte echt, er würde das ernst meinen. 
"Keine Sorge, du bist immer meine Nummer eins." sagte ich trotzdem und küsste sanft seine Stirn. Er kuschelte sich an meine Brust und ich umarmte ihn. 


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ich werde gleich einen Kommentar veröffentlichen (also unter dem Kapi) wo alles genauer erklärt ist und ein Link ist. Da würde ich euch bitten, die Petition zu unterschreiben. Wir müssen 5000 Unterschriften sammeln, sonst wird ein Gesetz eingeführt, dass wir für das veröffentlichen von FF bezahlen müssen... :( 
(Text im Kommi ist von @1Ds_Potatoeeeee und nd von mir)


Nur beste Freunde? (Fyfu, boy x boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt