Kapitel 36

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Wir wollten uns ganz hinter einreihen, als Levi uns doch vor die erste Reihe zerren wollte. Dann drehte ich die Situation einmal um. Ich starrte ihn mit meinem Death-Stare an und er starrte mit seinem zurück. Das ganze ging in etwas eine Minute so weiter. Wir kämpften darum, wer als erster aufgeben würde. Als ich ihm meinen Death-Stare das erste mal gezeigt hatte, sah er einen Moment verunsichert aus. Leider, fing er sich jedoch relativ schnell wieder. Schließlich wandte er sich von mir ab mit einem "Tch. Macht doch was ihr wollt. Aber ich kann euch selbst von dahinten sehen!" ließ er diesen Satz wie eine Drohnung wirken.

Wir liefen nach hinten und versuchten mit größter Mühe, den anderen alles nachzumachen. Inzwischen lief es ein bisschen ruhiger zu als beim Anfang, da alle schon erschöpft waren. Ich hatte das Traing unterschätzt. Erst war ich mir unsicher ob ich es schaffen würde, mit den anderen mitzuhalten. Dann war ich mir sicher, dass ich es nicht schaffen würde. Nach weiteren 20 Minuten, beendete Levi das Trainingfür alle und kam auf uns zu. Ich befürchtete das schlimmste. Im Moment, fiehl es mir selbst schwer auf den Beinen zu bleiben.

"Eigentlich müsstete ihr das Training, was die anderen in der Zeit als ihr eure Runden gelaufen seid, nachohlen. Ich möchte mich allerdings nicht mit Hanji oder Erwin anzulegen, weil ihre kleine Starteginninen vor Erschöpfung umgefallen sind." sagte er in einem verspottendem Ton zu mir und Dessie. Dann drehete er sich um und verschwand. Wir machten uns auch auf in die Gemeinschaftsduschen, die eigentlich nur nach dem Training benutzt werden, da keiner Lust hatte, noch den ganzen Weg, bis zu seinem Zimmer lang, zu schwitzen. Danach wurde ich von Dessie wieder in meine Zelle gebracht.

Der Aufseher sperrte mich wieder ein und ich fiel in mein Bett. Das Bett war zwar nicht gerade bequem, doch in diesem Moment fühlte es sich wie der Himmel persönlich an. Ich brauchte nicht lange, bis ich eingeschlafen war. Obwohl es leider noch zu früh war, um schlafen zu gehenn, weshalb ich mitten in der Nacht aufwachte und und mich müde umsah. Das helle Licht des Mondes, welches durch das kleine hohe Fenster in meiner Zelle herreinschien, war hell und leuchtete in Richtung der Gitterstäbe.

Vorsichtig stand ich auf und lief zu der Tür. Ich lehnte mich leicht mit den Händen dageben, um zu realisieren, dass sie nicht verschlossen war. Leise drücke ich die quitschende Tür auf und überlegte, ob es Absicht war, dass sie offen war. Vielleicht hatten Erwin oder Hanji angeordnet, dass sie in der Nacht offenstehen sollte, für den Fall, dass ich raus möchte. Oder hatte jemand nur vergessen abzuschließen? Nein, dass konnte es nicht sein, denn ich erinnerte mich noch gut daran, wie vorhin die Tür abgeschlossen wurde. Angespannt überlegte ich, ob ich mich draußen umsehen sollte. Es sollten zwar noch Aufsehen draußen vor dem Ausgang stehen, doch vielleicht würde ich von ihnen mehr erfahren. Es wäre wohl das beste, wenn ich mich auf die Suche nach Informationen machen würde. Wenn die Zelle eh offen stand, würde ich hier eh nicht mehr sicher sein.

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Und noch ein Kapitel:) langsam geht es immer weiter dem Höhepunkt der Handlung zu;)

As Pretty As Roses: Hanji X Reader!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt