Kapitel 68

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1 1/2 Jahre später:

Ich saß an dem Schminktisch in meinem Zimmer und machte mich hübsch. Hanji und ich waren zusammengezogen, kurz nachdem wir mit den mit den Wiederaufbauarbeiten fertig geworden sind und ich bereute diese Entscheidung keine einzige Sekunde. Ich war immernoch hoffnungslos in diese Frau verliebt. Ich fummelte mir, einen der Ohrringe in mein rechtes Ohr wobei ich in den Spiegel meines Schminktisches guckte. Ich hörte wie Hanji sich im Bad fertigmachte, doch ließ mich davon nicht stören. Ich betrachtete das rote Samtkleid, was ich trug, im Spiegel. Hanji würde heute meine Eltern kennenlernen. Wir hatten uns zum Abendessen verabredet und ich war schon seit Tagen aufgeregt.

"Wie weit bist du?" fragte Hanji, die in der Tür aufgetaucht war. "Ich bin gleich fertig. Wie siehts bei dir aus?" fragte ich ohne den Blick vom Spiegel zu nehmen. "Denkst du ich kann so gehen?" fragte sie mich und ich musterte sie. Sie trug ein blaues schlichtes Kleid, was trotzdem elegant wirkte. "Traumhaft." schwärmte ich vor mich hin. "Also gefällt es dir?" fragte sie und kam auf mich zu. "Ja." antwortete ich immernoch staunend. "Freut mich." sagte sie gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Wir müssen langsam losgehen, wenn wir noch rechzeitig ankommen wollen." lachte sie leise. "Ich weiß, wir können gleich losgehen." flüsterte ich ihr zu. "Super." Sagte sie und zog mich vom Stuhl hoch. Man merkte ihr an, dass sie nervös war. Sie redete schon die ganzen Tage davon, dass sie einen gute Eindruck bei meinen Eltern hinterlassen will. "Wir wollten doch nicht zu spät kommen." sagte sie und zog mich die Treppen runter. "Wir kommen schon nicht zu spät. Außerdem hab ich noch nicht einmal meine Schuhe an. Du deine übrigens auch nicht." lachte ich Hanji aus, die schon das Haus verlassen wollte.

"Upss, du hast Recht." lachte sie nervös. "Mach dir nicht so viele Gedanken, meine Eltern werden dich mögen."  versuchte ich sie zu beruhigen. "Jaja, können wir los?" fragte sie mich und ich nickte. Wir gingen los, doch plötzlich blieb Hanji stehen. "Ich habe etwas vergessen. Warte hier kurz auf mich." rief sie panisch und rannte zurück. Ich guckte ihr nach. Zum Glück waren wir noch nicht weit gekommen. "Was hast du jetzt noch geholt?" fragte ich sie, da ich keine Veränderung sah. "Nicht so wichtig." wimmelte sie mich ab. Ich fragte mich schon, ob wenn es so unwichtig war, sie es überhaut hätte holen müssen, aber ich hinterfragte es leiber nicht zu viel.

"Da vorne ist das Restaurant. Sind die beiden dort deine Eltern?" fragte sie ich und versuchte mit ihrem Kinn auf die beiden Personen, die tatsächlich meine Eltern waren, zu deuten. "Ja, das sind sie. Hallo Mum und Dad." rief ich ihnen zu, als wir vor ihnen standen. "Hallo YN, man bist du schon wieder groß geworden. Das ist doch bestimmt Hanji." gegrüßte uns meine Mutter. "Ja, darf ich euch meine Freundinn vorstellen, dass ist Hanji Zoe." stellte ich sie vor. "Es ist mir eine Ehre sie kennenzulernen." antwortete sie etwas verklemmt.

"Du brauchst nicht so förmlich zu sein. Freut uns dich kennenzulernen." begrüßte mein Vater sie. "Gehen wir rein?" fragte ich. "Na klar." lächelte mich meine Mum an. Nachdem wir drinnen das Essen  und die Getränke bestellt hatten, fingen meine Eltern an, sich mit Hanji zu unterhalten. "Du bist also eine Abteilungsleiterin beim Aufklärungstruppes?" fragte mein Dad. "Ja, genau." antwortete Hanji. "Ist das den nicht ein gefährlicher Beruf?" fragte meine Mum besorgt. "Ja, ist es. Aber um ehrlich mit ihnen zu seien, YN Beruf als Strategin ist auch nicht viel sicherer." beichtete sie meinen Eltern.

"Ihr habt also beide eine Drang zu Abenteuern?" fragte meine Mum belustigt. Wir guckten uns an und lachten schließlich. Für mich hat das Abenteuer an dem Punkt angefangen, als ich Hanji kennengernt hatte. Und es war mit Abstand eines der besten Abenteuer in meinem Leben. Das Gespräch, zog sich weiter hin. Auch als das Essen und die Getränke ankamen, waren wir noch am Reden. Meine Eltern schienen Hanji zu mögen und Hanji verstand sich auch gut mit meinen Eltern. "Und was plant ihr für die Zukunft?" fragte meine Mum schließlich. Dann fing Hanji an, wie ein Wasserfall zu reden:

"Ich kenne YN nun schon über zwei Jahre und ich kriege immernoch die gleichen Schmetterlinge in meinem Bauch, wenn ich an sie denke. Ich liebe sie und ich werde auch nicht damit aufhören, sie zu lieben. Sie ist alles was ich brauche und da wo sie ist, ist mein zu Hause. Bei ihr fühle ich mich sicher und bei ihr kann ich ich sebst seien. Ich muss mich nicht verstellen und werde trotzdem immer aktzeptiert. Natürlich haben wir auch Streitigkeiten, aber das gehört nun einmal zu einer ganz normalen Beziehung dazu. Ich habe die letzten ein einhalb Jahre mit dir verbracht und will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, deshalb fragte ich dich hier und jetzt:"

Sie ging runter und kniete sich vor mich hin und holte eine kleine Schachtel hervor. "Die hier, hätte ich vorhin fast vergessen. Aber YN YLN willst du meine Frau werden? Ich verspreche dir, dich immer zu lieben und zu Ehren." sagte sie und klappte die Schachtel auf. Drinnen befand sich ein Hochzeitsring. Ich war verstummt und mir liefen die Tränen in die Augen. "Ja, ich will." sagte ich nach ein paar Momenten. "SIE HAT JA GESAGT!" schrie Hanji laut durch das Restaurant und alle applaudierten. Hanji steckte mir den Ring an den Finger und wir küssten uns liebevoll.

-Ende-

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Ein riesen Dankeschön an alle Personen, die mich unterstützen haben, oder überhaupt bis hierhin gelesen haben. Ich hatte eine Menge Spaß dabei, diese Geschichte in den letzten Monaten zu schreiben und hoffe sie hat euch gefallen:) Hiermit verabschiede ich mich von As pretty as Roses! Ich werde auch weiterhin Geschichten schreiben uns veröffentlichen, aber der Zauber der *ersten Fanfictin* wird immer hier liegen bleiben.

As Pretty As Roses: Hanji X Reader!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt