Kapitel 27

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"Dann nehme ich sie mit zu mir!" sagt Hanji zuversichtlich. "Das kannst du vergessen Vierauge, dein Zimmer grenzt an einen Urwald und wann hast du das letzte mal bei dir aufgeräumt?!" fragte Levi mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich wollte mich einmischen und sagen, dass ich kein Problem damit hätte, als Erwin mir zuvorkam. "Wir haben doch ein Sommerhaus, nicht weit von hier entfernt. Dort können wir sie hinbringen." "Das geht auch." sagte Hanji, aber ich konnte die Enttäuschung aus ihrer  Stimme raushören. Irgendwie süß. "Das Haus steht schon lange leer, wenn wir die Türen abschließen, sollte sie sicher sein und sie kann auch nicht entkommen."

Alle drei schauten sich genenseitg an und ich war mir sicher, dass war das Zeichen dafür, dass sie sich einig waren. "Also macht ihr es so?" fragte ich vorsichtig nach und durchbroch die Stille. "Ja, so machen wir es. Ich werde dir jeden Tag essen bringen." antwortete Hanji. So schlecht sah es für mich gar nicht aus. Wenn nimand herausfindet, dass ich gar nicht in Gewahrsam sondern in einem Ferienhaus war. Der Spion war ich ja zu 100% nicht. Das konnte ich mit Entschlossenheit sagen.

Der Weg zu dem Haus ging dirkt durch den kleinen anliegenden Wald und war etwas uneben. Es ging mitten durch die Bäume. Hanji und Levi vor mir, nahmen wenig Rücksicht auf mich und so hing ich etwas zurück. Der Wald war an manchen Stellen dichter bewachen als an anderen, doch trotzdem war er dicht. Die Bäume trugen ihre knallgrünen Blätter noch, da wir Sommer hatten. Nach weiteren 5 Minuten waren wir da. Also zumindest hielten die beiden vor mir an. Ich kam ihnen nach und wir standen nun alle vor einem großen weißem Haus.

Das Haus war schon älter, man konnte es an einigen Stellen ganz gut beobachten. Es hatte dieses typische geriffelte Muster und ein marineblaues Dach mit Dachziegeln. Der Eingangsbereich grenzte an eine Terrasse, mit einer gemütlichen Sitzecke. Ich hatte dieses Haus noch nie gesehen doch hatte  daher soviele Fragen. "Gehen wir rein?" fragte Levi, der vom rumstehen und auf ein leeres Haus starren, genug hatte. "Wir waren lange nicht mehr hier gewesen." sagte Hanji, die vorsichtig die Stufen hochging.

Dann schloß sie die große Tür, mit einem Schlüssel auf, den sie in ihrer Jackentasche verstaut hatte. "Darf ich bitten!" sie hielt uns die Tür auf ich trat noch vor Levi ein. Innen war es geräumig und aufgeräumt. Nachdem man durch die Tür gekommen war, stand man in dem großem Wohnzimmer, was an eine Küche grenzte. Alles war schlicht aber hübsch eingerichtet. Mein Blick schweifte sofort auf das Bücherregal, was mir gegenüberstand. Es strömte der Geruch von Druckerschrift und altem Papier in meine empfindliche Nase.

Hier konnte ich es mir bestimmt gut gehen lassen, auch wenn ich es vermissen würde, nicht bei den anderen zu sein. Hanji und Levi waren auch lange nicht mehr hiergewesen. Sie guckten genauso fasziniert in den Raum. "Gehen wir mal rauf zu den Schlafzimmern?" fragte Hanji abenteuerlustig. Levi nickte und lächelte dabei kurz. Dann gingen sie in Richtung, der großen brauenen Treppe, die mir zum erstem mal aufgefallen war. Sie quitsche ein wenig, als ich Treppe für Treppe nach oben ging.

Auch oben wirkte es schlicht und leicht. Wir standen nun vor 4 verschlossenen Türen. Hanji öffnete eine und ging erstaunt hinein. Levi öffnete eine andere und ging ebenfals hinein. Die anderen beiden Türen, wurden von mir geöffnte. Aus einer kam mir ein Geruch von Leder und Holz entgegen. Es war Erwins Zimmer. Dann waren die beiden andern Zimmer, wohl von Hanji und Levi. das vierte Zimmer, war ein Badezimmer mit einer Dusche und einer getrennten Badewanne. Neugierig folgte ich Hanji in ihr Zimmer. Als ich eintrat, fiel mir auf, dass es hier auch aufgeräumt war.

Stolze Leistung, wenn ich das mal so sagen kann. Unsere Hanji ist eigentlich immer total unordentlich, entweder hat jemand nachgeholfe oder sie hat beim Schlafwandeln aufgeräumt, denn von alleine würde es hier nie so ordentlich aussehen. Ich ging zu ihr und schaute ihr über die Schulter. Sie hielt ein altes schwarz-weiß Foto in den Händen. Auf dem Foto konnte man die drei erkennen, wie sie vor dem Haus standen und Hanji sprang gerade in die Luft, als die Aufnahme geknipst wurde. "Das ist schon etwas länger her." sagte sie nachdenklich und in ihrer Welt versunken.

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Hoffe das euch die etwas längere Ortsbeschreibung vom Haus nicht stört, ich möchte es nur mehr wie ein Kopfkino wirken lassen. Dafür ist das Kapitel auch etwas länger.

As Pretty As Roses: Hanji X Reader!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt