Kapitel 1

3.4K 70 0
                                    

Es war ein warmer Sommertag. Ich stand am Fernster und sah wie meine Brüder, meinem Stief-Vater bei der Feld Arbeit helfen. Ich hatte nie ein wirklich gutes Verhältnis zu meinem zwei jüngeren Geschwistern oder überhaupt zu meiner Mutter... Ich habe 2 ältere Brüder, Liam und Noah und eine jüngeren Schwester Olivia. Ich werde nie wirklich war genommen, außer ich soll irgendwo bei helfen. Meine Schwester wird von meiner Mutter und Stief-Vater wie eine Prinzessin behandelt, sie ist das einzige Kind von ihnen Zusammen. Mein ältester Bruder Liam ist kaum noch zuhause, seit dem er studiert. Mit ihm hatte ich immer das beste Verhältnis, er ist der einzige der sich überhaupt für mich interessiert, aber nach den Ferien wird er wieder weg sein... Und Noah ist der Liebling von unserem Stief-Vaters (nach meiner Schwester), er wird später einmal die Farm übernehmen, weshalb er auch nicht zur Schule gehen muss. Ich gehe auch nicht zur Schule, auch wenn ich sehr gerne würde, aber meine Mutter brauch mich hier. Sie würde das niemals alles alleine schaffen, ich helfe ihr auch meistens gerne. Nur wenn meine Schwester dabei ist dreht sich alles um sie und wenn mein Stief-Vater oder Bruder dabei sind existiere ich nicht mal mehr für sie. Ich ging zu meinem kleinen Tisch und bürstete meine blonden langen Haare und streckte sie mir etwas hoch. Ich suchte mir noch schnell ein hellgrünes Kleid raus und ging die Treppen herunter zu meiner Mutter. „Amalia, da bist du ja endlich. Guckst du bitte nach dem Essen, ich muss deiner Schwester helfen ein Kleid raus zu suchen", rief meine Mutter, als sie mich sah. Ich nickte und ging zum Herd. Es war schon fast Mittag, das heißt wir wurden gleich alle zusammen Mittag essen. Ich suchte Geschirr raus und deckte den Tisch schon einmal und stellte dann das fertige Essen auf dem Tisch. Ich war es gewohnt viel im Haushalt zu helfen, meine Eltern, besonders mein Stief-Vater, meinten es wäre wichtig zu lernen eine gute Hausfrau zu werden, weil ich sonst niemals einen Jungen abbekommen würde. Dies war auch der Grund warum ich nicht zur Schule sollte, denn es ist nicht nötig für eine Hausfrau gut in solchen Dingen zusein. Wie ich diesen Mann hasse.Ich finde es sehr schade nicht hinzugehen, kann aber nichts dagegen tun. Sie würden mir nicht mal zuhören oder mich anschreien.
Die Tür ging auf und mein Stief-Vater kam herein. „Ist das Essen fertig?", fragte er. „Ja", antwortete ich knapp. Er setzte sich an den Tisch und füllte sich schon auf. Auch meine Mutter und Schwester kamen nun runter und Noah und Liam kamen von draußen rein. Ich setzte mich auf meinen Platz und der Rest setzte sich auch hin. Während des Essens erzählte Liam sehr viel über sein Studium. Er kann so froh sein, dass er von hier weg kam. Er ist zwar der erstgeborene, aber da er studiert um einen höheren Beruf zu kriegen mag ihn unser Stief-Vater nicht mehr. Vater fand es toll dass er nicht hier bleiben wollte sondern etwas aus seinem Leben machen will. Nur unser Vater ist vor zwei Jahren verstorben... Ich liebte ihn so sehr... Liam und ich sind die einzigen die wirklich um ihn getrauert haben, ich glaube deshalb verstehe ich mich mit ihm auch so gut, wir beide werden hier nicht umbedient viel geliebt, aber unser Vater liebte uns mehr als alles andere...

The broken girl | Gilbert Blythe ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt