Kapitel 16

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Meine Freundinnen unterhielten sich noch über den gestern Nachmittag als Josie zu und kam „worüber redet ihr?". „Anne hat uns zum Flaschen drehen eingeladen", erzählte Ruby stolz, ich stieß ihr leicht in die Seite. Sie sollte dies nicht weiter erzählen... „Flaschen drehen ohne ein paar Jungs? Wenn es euch gefällt, ich bin viel zu erwachsen für solche kindischen Spielerreihen", sagte sie arrogant.
Der Unterricht verging relativ schnell und nach dem Unterricht trafen wir uns noch im neben Raum. Josie wollte mit uns alles Flaschen drehen spielen. Sie erklärte kurz die Spiel regeln und als erste war Diana dran. Sie nahm die Flasche und drehte sie vorsichtig. Alle sahen gespannt zu wie die Flasche sich drehte. Schließlich blieb sie bei Moody stehen. „Moody", verkündete Josie. „Ich?", fragte er erfreut. „Jetzt musst du küssen, auf den Mund", ein Staunen ging durch den Raum. Ich hatte nicht gedacht, dass sie es so ernst meint. Diana stand auf und Moddy tat es ihr gleich. „Schönen Guten Tag Moddy", sagte Diana. „Guten Tag Diana, ich werde dich jetzt küssen", erklärte ihr. Sie nickte nur, und schon trafen sich ihre Lieben für höchstens eine Sekunde. Beide lächelten und setzten sich schnell wieder. „Jetzt du Anne", kam es von Josie. „Nein, nein! Nicht die hässliche Weise!", kam es verängstigten Billy. „Wovor hast du Angst Anne? Ich dachte du kennst dich mit intimen Beziehungen aus? Du kommst aus unglücklichen Verhältnissen, das kann nicht dein erster Kuss sein!", spottete Josie. „Anne, wurdest du schon mal geküsste? Anne", wieder holte Josie sich. „Ja... NEIN!", sagte Anne wütend und stand auf und nahm ihre Sachen. „Anne", schrie Diana ihr hinter her. Billy und Josie lachten, wir ich sie beide hasse!

...

Die nächsten Tage vergingen sehr schnell, aber nichts spannendes passierte. Doch heute hatte Anne eine Antwort auf ihren Brief von Gilbert bekommen. „Seine Rückkehr ist ungewiss", wiederholte sie sich. „Er wird nicht wieder kommen oder?", fragte ich mit gesenkten Kopf, Anne und Diana. „Er wird schon kommen...", versuchte Diana mich auf zumuten. „Du solltest ihm antworten. So wie du mit Worten um gehst kannst du ihn bestimmt überzeugen!", fügte sie noch hinzu. „Wenn Amalia und Gold ihn schon nicht zurück holen können, wird er wegen mir mit Sicherheit nicht kommen!", sagte Anne ernst. „Das stimmt vielleicht...", mischte ich mich ein. „Und wäre es nicht tragisch gewesen, wenn er kommen würde und kein Gold da wäre?!", fragte Anne.

...

Am nächsten Tag trafen wir uns wieder zum Flaschen drehen. Wir fingen dort an, wo wir das letzte mal angehört hatten, bei Anne. „Steht!", kam es ernst von Josie. Wir blickten gespannt auf die Flasche, dann blieb sie endlich stehen und wir sahen gespannt hin. „Ich küsste die Weise nicht", sagte er lachend. Auch der Rest fing an zu lachen. Wie kann man nur so herzlos sein! „Ich küsste Anne", Cole stand auf. Anne stand nun auch auf, aber Josie konnte sich ihren Kommentar nicht sparen „Gut, sollen die Missgeburten sich küssen!". „Missgeburten küsst euch!", kam es nun auch voll Billy. Und die anderen stimmten ein. Wir versuchten, das sie aufhörten, aber sie taten es nicht. Doch dann küsste Anne, Cole einfach. Wir lachten und freuten uns, während dessen Josie und Billy nichts sagten.

The broken girl | Gilbert Blythe ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt