Abmachung

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Amaliya

Tja, wie man unschwer sehen konnte, wurde ich wieder schwach.
Ich würde so gerne wieder bei ihm sein, aber das war nicht mein Plan und deswegen musste ich mir das aus dem Kopf werfen.
Dieses Mal würde ich gewinnen.
Die fünf negativen Gründe standen schon auf einem Zettel.

Während meines Gedankensplitters klopfte es an der Büro Tür.
Es war Tanisha.
Verdammt, die arme hat gestern bestimmt noch auf mich gewartet.

,,Tanisha, es tut mir so leid wegen gestern. Du hast doch hoffentlich nicht lange gewartet, oder?", fragte ich.

,,Ach Quatsch! Ich habe mir schon gedacht, dass du Überstunden machen musstest. Ich hab das dem korrigieren der Unterlagen mitbekommen. Das war bestimmt José, der neue. Der macht ständig Fehler.
Aber kommen wir zurück zu dir! Wie geht es dir? Willst du bezüglich deiner Ss noch mit mir reden?", lachte sie.

,,Komm rein und schließ die Tür hinter dir. Es wird zwar nicht so spannend, aber nicht jeder muss das alles mitbekommen.", brachte ich heraus.

Ich erzählte ihr also von meiner Schwangerschaft und nebenbei machten wir unsere Arbeit.
Aryaan war sowieso gerade in einer Besprechung, also würde er nichts mitbekommen.
Statt dem Wort Schwangerschaft nutzten wir einfach das Wort ,,Depression". Ich hatte sowieso welche und da das kein Geheimnis war, war es einfacher zu erklären.

,,Willst du mir sagen, wer der Verursacher der Depressionen ist?", wollte Tanisha wissen.

Aus irgendeinem Grund fand ich die verschachtelten Fragestellung von ihr witzig und lachte los.
Auch Sie lachte los, weil es sich so lustig anhörte.

,,Der Verursacher ist nicht mehr an meiner Seite, da wir Auseinandersetzungen bezüglich unserer Beziehung hatten.", erklärte ich.

,,Das hat zwar nicht meine Frage beantwortet, aber damit bin ich zufrieden. Was isst du denn so am Tag? Du brauchst ja genügend Vitamine.
Bei meinen Depressionen hatte ich einen starken Vitamin D Mangel und musste Nahrungsergänzungsmittel nehmen."

Als ich ihr erklärte, dass ich kaum etwas aß und wenn dann nur Brote, schaute sie mich verdutzt an.

,,Ok, das war mein Stichwort. Wir gehen ab jetzt jeden Abend entweder zu dir oder zu mir und essen dann etwas schönes. Das ist nicht gut in deinem Zustand.
Vertrau mir, meine Tochter ist gesund und munter.", strahlte sie vor Glück.

Ich dankte ihr für alles und wir machten unsere Arbeit weiter.
Sie verließ mein Büro nach einer halben Stunde.

Gleich nachdem sie weg war, waren meine Gedanken wieder bei Aryaan.
Wenn wir bei ihm einziehen würden, wäre Anayah sicherlich wieder glücklich und ich müsste mir keine Gedanken mehr um das Essen und ihre Gesundheit machen.

Andererseits hatte er mich vergewaltigt und das scheinbar auch vergessen.
Was ist, wenn er es wieder tut?
Soweit dürfte ich es nicht kommen lassen.

In meinen Hintergedanken hatte ich bloß an Ana gedacht.
Sie müsste nicht mehr in Fremder Obhut sein, obwohl mir die Kirchengemeinde sehr ans Herz gewachsen war.
Sie könnte da nicht für immer bleiben.
Auch die Miete würde mir erspart bleiben.

Es sprachen gerade mehr Dinge dafür als dagegen.

Ach scheiß drauf.
Ich ging zu Aryaans Büro und stürmte durch die Tür.
Er war gerade am Computer, also würde meine Anwesenheit ihn nicht sonderlich stören.

Forced to LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt