Rey berührte ehrfürchtig die Stelle an ihrer Wange, an der Ben's Lippen ihre Haut berührt hatten. Seelig lächelte sie vor sich hin.
„Ach, es ist doch schön, meine Geliebte mal Lächeln zu sehen."
Wenn du wüsstest, dachte Rey innerlich. Sie würde mit Ben gehen, egal, was da noch kommen möge.
„Hübscher Zopf, Rey. Wie bist du denn dazu gekommen, vorhin hattest du noch eine andere Frisur.", bemerkte Palpatine.
Jetzt musste sie sich schnell etwas ausdenken.
„Oh, das.", meinte sie. „Ich stand vorhin am Heck und wollte die Schiffschrauben beobachten und schauen, ob ich auch Delfine sehen kann. Aber dann kam eine kräftige Windböe und hat eine Spange aus meinen Haaren gelöst. Sie fiel zu Boden und als ich mich nach ihr bücken wollte, riss mein Haargummi. Wahrscheinlich war die Frisur zu streng. Auf jeden Fall trat ich aus Versehen auf meine Spange, da meine nun offenen Haare meine Sicht versperrten. Das tut mir leid, Großvater. Eine der Dienerinnen war so freundlich meine Haare wieder zu bändigen.", log Rey das Blaue vom Himmel herunter.
„Eine ehrenwerte Frau. Hier sind zehn Dollar, gib sie ihr, wenn du sie nochmal siehst.", meinte Hux trocken.
„Lass uns noch ein wenig flanieren, Schatz. Bis zum Fünf-Uhr-Tee haben wir noch eine Stunde."
„Also verstehe ich das richtig. Du willst, dass ich meine Verbindungen zum Küchenpersonal der Ersten Klasse ausnutze, um Mr. Hux und Mr. Palpatine den restlichen Abend auszuschalten?!"
Poe schien entsetzt von Ben's Plan.
„Okay, ich mach's."
Ben zog Poe in eine feste Umarmung.
„Danke, du bist der beste Freund, den man sich vorstellen kann.", meinte Ben überglücklich.
„Ben, du hast mir ein besseres Leben ermöglicht, da ist das das Mindeste was ich für dich tun kann."
Eine der Zofen schnürte gerade Rey's Korsett fest, als Hux wackelig das Zimmer betrat.
„Oh Schatz, was ist denn mit dir los?", fragte Rey gespielt besorgt.
„Ich weiß nicht, mir ist nur total... Zofe, der Eimer bitte!"
Keuchend erbrach Hux in den Nachttopf, direkt danach nochmal in den Blecheimer, den die Zofe gebracht hatte.
Aus dem Badezimmer hörte Rey es würgen. Ihr Großvater schien wohl auch plötzliche Magenprobleme zu haben.
„Mein Herr, ihr solltet euch ausruhen. Sicherlich seid ihr seekrank geworden.", ordnete die Zofe an.
Hux nickte, als auch Palpatine grünlich-bleich ins Zimmer gestolpert kam.
„Rey, Schatz, dir geht es gut?", fragte Hux ungläubig.
„Ja, danke. Darf ich alleine zum Dinner gehen?"
Palpatine schien mit sich selbst zu ringen. Letztendlich entschied er sich allerdings für ein ja.
„Ben kommst du?", fragte Leia ungeduldig.
„Ja, ich komme nach. Ich denke, dass ich heute eine Begleitung haben werde.", sagte er selig grinsend und manifestierte seinen Blick auf das obere Ende der großen Haupttreppe, die zum Speisesaal führte.
„Oho, da bin ich aber mal gespannt." Han klopfte seinem Sohn auf die Schulter.
Dann sah er sie. Rey schwebte den Treppenaufgang wie ein Engel herunter. Ihr beiges Kleid floss an ihrem Körper hinab und wurde durch ein blaues Seidenband an der Hüfte gerafft. Das Dekolleté war mit ein paar Diamanten bestickt. Sie war einfach wunderschön und ihr Lächeln raubte ihm den Atem.
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Burning hearts in icy waters
Fiksi PenggemarDie Titanic... Das Schiff der Träume. Eine Reise in die Freiheit, doch für viele eine Reise in den Tod. Für die junge Rey Palpatine ein Reise ins ewige Leid. Für Ben Solo, die Reise nach Hause, zu seinen Eltern und eine Reise zum Beginn eines karri...