KAPITEL 1

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Das erste Treffen

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Das erste Treffen

Das Café meiner Grandma Elizabeth ist jeden Tag voller Menschen, die die Leckereien meiner Mom Dora verputzen. Insbesondere von Montag bis Freitag ist das Café L'amour gut gefüllt, wenn die Schüler und Studenten hier ihre Mittagspause genießen. Ich studiere nicht, sondern helfe meiner Mom und meiner Granny. Kellnern macht Spaß, aber ob ich mir in ein paar Jahren ein eigenes Leben mit dem Geld, was ich verdiene, aufbauen kann, ist fraglich. Leider finde ich kein Studium, was mich anspricht. Meine Mom und meine Granny sagen, dass sie mich immer unterstützen werden, aber irgendwann möchte ich unabhängig sein. Immerhin bin ich schon zwanzig. Also alt genug, um für mich selbst zu sorgen. Meine beste Freundin Noelia steht auf eigenen Beinen - sie studiert und nebenbei hilft sie an einigen Tagen im Café aus. Zudem hat sie eine eigene Wohnung ganz in der Nähe. Ich wohne zusammen mit meiner Mom und meiner Granny über dem Café. Wir haben jeder ein Zimmer und teilen uns die Küche, das Wohnzimmer und das Badezimmer. Das reicht vollkommen für uns drei.

Heute ist Mittwoch und viel los im L'amour, denn es ist Mittagszeit und das heißt, dass die Schüler und Studenten hier einen Snack zu sich nehmen wollen. Gleich müsste auch Noelia ins Café trudeln, da sie heute mit Lucas und mir kellnert. Lucas ist Ende zwanzig und mitten in seinem Studium. Welches Fach er studiert, weiß ich nicht. Sicherlich hat er es mir mal erzählt, aber er spielt keine bedeutende Rolle in meinem Leben, also benötige ich diese Information nicht. Ich komme gut mit ihm klar, zumindest wenn es um die Arbeit geht. Unsere Freizeit haben wir nie zusammen verbracht, auch wenn Lucas mich zwischendurch immer mal wieder nach Dates fragt, aber ich lehne jedes Mal ab, denn Dates gehören nicht in meine Welt. Das männliche Geschlecht gehört nicht in meine Welt, abgesehen von meinem Cousin Jordan, meinem Onkel Martin und Raphael, der beste Freund meiner Mom.

„Hallo, Ellie." Lächelnd kommt meine beste Freundin an die Theke des Cafés, hinter der ich mich befinde, um einen Kaffee für einen Kunden zu machen.

„Noe, zum Glück bist du jetzt da", sage ich erleichtert. Alle Tische im Café sind besetzt und ich habe sehr viel zu tun, genauso wie Lucas, dessen Schicht aber gleich zu Ende ist. Mein Cousin Jordan wird ihn ablösen.

„Es ist wirklich viel los", merkt Noelia an und sieht sich im Café um. „Ich bringe meine Sachen nach hinten und dann helfe ich euch sofort." Daraufhin macht sie sich auf den Weg in unseren kleinen Gemeinschaftsraum, in dem alle Mitarbeiter ihre Sachen während der Arbeit lagern können.

Noelia Baker, oder Noe, ist schon seit dem Kindergarten meine beste Freundin und daran hat sich nichts geändert. Sie ist immer da, wenn es mir nicht gut und unterstützt mich in allem. Sie kennt mich in- und auswendig, genauso wie ich sie. Bei ihr kann ich sein, wer ich bin.

„Zweimal Pfannkuchen mit Nutella zu Tisch vier, Ellie", sagt meine Mum, die gehetzt aus der Küche kommt. Sie stellt die Teller für mich ab und ist dann genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen ist. Ich nicke und balanciere die zwei mittelgroßen Teller zu besagtem Tisch, der sich am Fenster befindet.

𝚆𝚒𝚎 𝚎𝚛 𝚖𝚒𝚛 𝚑𝚊𝚕𝚏 𝚣𝚞 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt