Small Town Girl

Kapitel 4

(Kyra POV)

Ich liege zuhause in meinem Bett und starre die Decke an.
Als ich nachhause gekommen bin, habe ich einen Zettel von meinem Vater gefunden. Dem Anschein nach musste er kurzfristig auf eine Geschäftsreise. Na Super! Also bin ich alleine.
Meine Gedanken schweifen zurück zu dem Moment als Ryan zu mir kam. Sofort fährt ein Schauer durch meinen gesamten Körper und ich scheine seine Berührung an meiner Schulter abermals zu spüren. Ich nehme wahr wie mein Herzschlag sich beschleunigt allein bei dem Gedanken an ihn. Was geht in mir ab? Ich kenne ihn noch nicht einmal! Stopp!
Aber der Gedanke an ihn ist einfach unbeschreiblich.
Bin ich mich gerade am verlieben? Alles ist schon kompliziert genug, was ich jetzt am wenigsten brauche ist, dass ich mich verliebe!
Plötzlich realisiere ich das ich einem Typen, den ich ja, wie gesagt nicht kenne, einfach alles erzählt habe. Das meine Mutter tot ist und ich jetzt bei einem Mann lebe den ich nicht kenne. Nein! Stopp! Das darf doch nicht wahr sein! Oh Gott, bitte nicht.
Ich bekomme keine Luft bei diesem Gedanken. Er weiß so gefühlt alles über mich und ich habe keine Ahnung von ihm.
Mein blick wandert zu dem so verabscheuten Wecker, dass ich es garnicht in Worte fassen kann.  22: 20 Uhr.
Nach weiteren 10 min beschließe ich, Ryan zu ignorieren damit keine Gefahr besteht mich in ihn zu verlieben. Daraufhin schlafe ich, zufrieden über meinen Beschluss ein.

(Ryan POV)

Molly ging es so schlecht, dass wir uns entschlossen haben sie für eine Nacht ins Krankenhaus zu bringen, damit sie dort sicher ausnüchtern kann. Sophia wollte sie um keinen Preis alleine lassen also blieb sie bei ihr. Ich ging nach hause da nur eine Person bei Molly bleiben durfte.
Als ich zu Hause bin, ziehe ich mich um und lege mich in mein Bett.
Wie es Molly wohl geht? Warum hat sie sich so voll laufen lassen? Naja wird schon wieder. Hoffentlich.
Obwohl ich mir Sorgen um Molly machen sollte, schweifen meine Gedanken zu Kyra ab. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Aber ich reiße mich zusammen. Es kann doch nicht sein das ich so die Kontrolle über meinen Körper verliere nur wenn ich an sie denke. Mir schießen die Bilder, wie ich sie in den Arm genommen habe wieder in den Kopf. Ein angenehmer Schauer läuft mir über  meinen Rücken. Was macht dieses Mädchen nur mit mir? Normalerweise fühle und handele ich so nicht.
Meine Gedanken kreisen weiter um Kyra als ich einschlafe.

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Ich höre eine Stimme von unten nach mir rufen und versuche mich aufzusetzen. Plötzlich fährt ein extrem starker Schmerz durch meinen Kopf und mir wird augenblicklich schwindelig. Ich schüttele meinen Kopf und versuche dadurch die Schmerzen einfach abzuschütteln. Wie vermutet klappt das aber nicht.
Ich zwinge mich schließlich doch aufzustehen, streife mir ein T-Shirt über und taumele langsam ins Bad. Als ich vor dem Waschbecken stehe, drehe ich den Hahn auf ganz kalt, lasse meine Hände volllaufen und schütte das Wasser in Richtung meines Gesichts. Jetzt bin ich wieder klar und meine Gedanken sind direkt wieder bei Kyra. Das kann doch nicht war sein!? Was macht sie mit mir? 
Mir fällt wieder ein, dass meine Mutter mich gerufen hat und ich sie besser nicht so lange warten lasse. Ich betrete den Flur und gehe auf die Treppe zu. Auf einmal durchfährt mich ein Schmerz und ich verfluche innerlich den Alkohol den ich gestern getrunken habe.
Meine Mutter sitzt mit allen anderen am Tisch. Ich setze mich dazu und bekomme die Gespräche nur am Rande mit. Meine Gedanken sind bei Kyra am See, wie ich sie umarmt habe und bei ihr war. Plötzlich holt die Stimme meiner Mutter mich unangenehm aus meinen Gedanken „ Hey Ryan, wie war deine Party gestern?" „Okay", sage ich noch immer etwas abwesend und leicht genervt. „Was hast du heute so vor?", will meine Mutter wissen und ich wünsche mir das sie aufhört mich so auszufragen. „Mit meinen Freunden feiern gehen, im kleinen Kreis." Ich füge noch schnell hinzu: „Wartet nicht auf mich, es wird wahrscheinlich spät." Damit stehe ich auf und gehe nach oben ohne ein weiteres Wort zu sagen.