20//Die große Wildnis

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Legolas pov.
Hoffnung macht sich in mir breit als wir die Küste erreichen und auf das wilde und raue Meer blicken.
"Ich habe noch nie das Meer gesehen." Spricht Claire grinsend und betrachtet die Wassermassen fasziniert.

"Es ist gigantisch." Flüstert sie und ich nicke langsam, nur zu gerne würde ich länger hier bleiben, doch dafür ist keine Zeit.
"Nah komm, wir müssen weiter." Spreche ich zu ihr und sie blickt mich an, fasziniert sehe ich in ihre funkelnden Augen.

"Denkst du wir werden es wirklich schaffen nach Hause zu kommen? Sie werden damit rechnen das wir versuchen nach Minas Tirith zugelangen und bis nach Minas Tirith sich durch die Wildnis zu schlagen ist unmöglich." Claire lässt ihren Kopf hängen und in ihren Augen liegt plötzlich keine Hoffnung mehr, welches mir einen Stich ins Herz versetzt.
Ich wende meinen Blick von ihr und schaue wieder Richtung Norden und damit über die endlose Wildnis vor uns.
"Du hast Recht, sie werden in jeden Dorf Wachen haben und wir haben keine Ahnung wer mit ihnen unter einer Decke steckt. Doch wenn wir jetzt aufgeben war alles umsonst, wir werden uns von Osten Minas Tirith nähern."
"Damit werden sie doch ebenfalls rechnen!"
"Ja, doch werden sie denken wir nehmen den direkten Weg. Wir haben jedoch keine Wahl, also bist du dabei?" Frage ich sie und sie schaut mich kurz zweifelnd an, doch dann verdichtet sich ihr Blick und sie nickt entschlossen.

"Ja bin ich. Ich bin ganz sicher nicht umsonst durch diese scheiß Wüste gelaufen nur um jetzt zu sterben. Wir kommen nach Hause."
"Ja werden wir." Stimme ich ihr lächelnd zu und gemeinsam gehen wir Richtung Norden, mit nichts als dem was wir an uns tragen und gejagt von einer Gruppe Wilden.

(Einen Monat später)
Immer wieder wickelt Claire eine Haarsträhne um ihren Finger während wir über die Wassermassen schauen.
"Das wird ein ganzes Stück Arbeit."Spricht sie gedankenverloren über den nächsten Part unserer Reise und ich nicke knapp.

Seit zwei Wochen sind wir nun wieder in Gondor, immer wieder hatten wir Probleme mit Söldnern die uns verfolgen oder mit dem Weg an sich.
Undurchdringliche Wälder und spitze Felsen die ein durch laufen unmöglich machen.

Wahrlich die Wildnis von Südgondor ist eine Herausforderung an sich.
Durch die Schwierigkeiten waren wir gezwungen immer weiter Richtung Küste zu wandern und nun stehen wir an der Stelle wo der Anduin ins Meer fließt.

Doch in dieser Zeit sind wir uns immer näher gekommen und ich habe bemerkt wie faszinierend ich die Prinzessin von Gondor wirklich finde.
"Wir sollten versuchen an einer anderen Stelle den Fluss zu überqueren, du hast mir von den Starren erzählt. Den Hobbitartigen Wesen welche an den Rändern des Anduin leben, vielleicht helfen sie uns." Spricht Claire und dreht sich fragend zu mir, während ich immer noch im Kopf die besten Alternativen durchgehe.

"Ich fürchte nur das dieser eine Söldner immer noch hinter uns her ist, wir sollten so schnell wie möglich den Fluss überqueren." Gestehe ich.

Vor ein paar Tagen wurden wir nachts von einem Mann überfallen, sehr viel stärker als ich und erfahren im Kampf.
Wir sind geflohen, weil ein Kampf gegen ihn aussichtslos war, sonst sind wir nur Schwächeren Menschen bisher begegnet welche ich leicht umbringen konnte.

Claire will ich solche Taten nicht aufbürden, sie sollte nicht gezwungen sein jemanden umzubringen.

"Lass uns Fluss aufwärts gehen, wir finden schon eine gute Stelle." Beschließe ich schließlich und helfe ihr die Felsen runter zu klettern, damit wir am Flussufer entlang laufen können.

Die Kinder einer Valar/Herr der Ringe ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt